Was man wirklich zum Leben braucht

Asunción: Paraguay ist keineswegs mehr so billig wie vor beispielsweise zehn Jahren. Dennoch hat es im Vergleich zu den Lebenshaltungskosten in Europa viele Vorteile. Paraguay ist kein Land derer, die sich vor dem Gesetz verstecken sondern eher der, die es wissen sich mit weniger den großen Traum vom Leben unter der Sonne zu erfüllen. Die deutschsprachige bzw. europäische Gesellschaft weiß die Vorzüge zu schätzen während je nach Umrechnungskurs Nachteile leichter oder schwerer wiegen.

Das Herz Südamerikas, wie Paraguay gern genannt wird, ist ein Domizil für Rentner. Deswegen dieses lateinamerikanische Land auf diesen Fakt zu reduzieren ist jedoch falsch. Seit mehr als 100 Jahren zeigt sich bspw. deutscher Einfluss in diesem Land, fern von politischen Denkweisen.

Paraguay ist auch heute noch ein Juwel, welches keineswegs nur Vorteile mit sich bringt, jedoch mit etwas Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis kein Problem darstellt. Beim Thema Integration scheiden sich jedoch die Geister. Während der eine zum Teil wegen des Alters darauf verzichten möchte will der Rest die spanische Sprache lernen um sich unter das Volk zu mischen.

Bei den Lebensmittelpreisen sind sich jedoch alle einig. Diese stiegen zuletzt, egal wie hoch oder tief der Euro bzw. Dollar stand. Auch wenn es günstige Grundnahrungsmittel gibt, sind diese nicht immer die, die Europäer kennen oder nutzen.

Die Strom- und Wasserpreise blieben gleich. Mineralöle wurden teurer, sind jedoch nach wie vor günstiger als in Europa. Internet ist teuer, Pay TV im Vergleich zu anderen Nachbarländern günstig. Grundstücke sind auch heute noch in großen Mengen auf dem Markt und je nach Region günstig bis bezahlbar. Genussmittel (Tabak und Alkohol) und Steuern sind bei weitem billiger als in Europa, paraguayisches Bier bildet da die Ausnahme. Das Rindfleisch ist ebenso bezahlbar während importierte Güter aus Deutschland weiterhin das obere Ende der Angebote in ausgesuchten Geschäften bilden.

Dabei stellt sich die Frage was man wirklich zum leben braucht. Sicherlich keine deutsche Salami und kein Schwarzbrot. Nichtsdestotrotz erfreut sich ein jeder daran, der die Produkte mag und bezahlen kann.

(Wochenblatt)

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