Villeta: Zwei private Gruppen riefen zu einer Schatzsuche nach historischen Wertgegenständen auf. Das Ministerium für Kultur schritt ein und setzte das Vorhaben vorerst aus.
Die Organisationen Detector Paraguay und Minelad organisierten eine Suche nach historischen Teilen und Silbergegenständen auf dem Schlachtfeld Abay. Dort sollen aus dem Triple Allianz Krieg bei einem Gefecht 1868 noch wertvolle Fundstücke vergraben sein.
Das Nationale Kulturministerium bekam Wind von der Sache und reichte eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft, den Termin für die Suche zu suspendieren. Dieser Aufforderung wurde stattgegeben.
Die Veranstalter erhielten von den Schatzsuchern 20.000 Guaranies als “Startgeld“ pro Person. Nach der Aussetzung bekamen die betroffenen Menschen aber ihr Geld wieder zurück.
An dem Tag der Suche hätten die Teilnehmer Detektoren und weitere Ausrüstungsgegenstände zur Verfügung gestellt bekommen. Zudem war ein Mittagessen und Geschenke geplant. Die Einladung zu dem Event erfolgte über verschiedene Medien und soziale Netzwerke.
Auf dem Schlachtfeld von Abay, bei Villeta, soll es noch viele Reliquien, wie Reste von Kugeln, Waffen, Werkzeuge und andere wertvolle Gegenstände, auch aus Edelmetall, geben. Sie sind für das Kulturerbe der Nation von unschätzbarem Wert. Der Standort ist heute Privateigentum und gehört dem Unternehmen CDD. Auch der Bürgermeister Teodosio Gómez (PLRA) wusste nichts von der geplanten Schatzsuche. Es wurde bei ihm kein Ansuchen für eine Genehmigung gestellt.
Die Staatsanwältin Mirta Rivas versprach, die Anzeige genau zu untersuchen.
Quelle: ABC Color
TejuJagua
Zur Zeit scheint überall das Schatzsuchefieber ausgebrochen zu sein.
Beim Vorbeifahren sahen wir vor einigen Wochen, daß einer der Nachbarn auf seinem Grundstück Gruben ausgehoben und mit Planen abgedeckt hatte.
Auf Nachfrage wurde uns von einem anderen Nachbarn grinsend erklärt, er würde nach Schätzen suchen.
Vielleicht sollten wir auch mal graben…………. 🙂