Canindeyú: Mitten in einer indigenen Gemeinschaft in Paraguay ereignete sich ein überraschender und folgenschwerer Schlag gegen die organisierte Kriminalität. Ermittler entdeckten Drogen im Wert von 3,5 Millionen US-Dollar, ein Fund, der nicht nur die Weite der Drogenrouten offenbart, sondern auch die Vulnerabilität und die Rolle, die indigene Territorien manchmal unfreiwillig im globalen Drogenhandel spielen können.
Drogenfahnder haben in einer indigenen Gemeinde in Canindeyú rund acht Hektar Marihuana vernichtet. Der wirtschaftliche Schaden wird auf etwa 3,5 Millionen Dollar geschätzt.
Die Operation fand in der indigenen Gemeinde Itanarami bei der Stadt Villa Ygatimí im Departement Canindeyú statt, wo kriminelle Organisationen immer wieder versuchen, unter Ausnutzung der prekären Bedingungen illegale Anbauflächen anzulegen. In der Vergangenheit entdeckte man in dieser Region immer wieder Marihuana-Plantagen.
Dort entdeckten und vernichteten die Drogenfahnder acht Hektar Marihuana-Pflanzen, die sich über vier Parzellen erstreckten: Zwei in der Wachstumsphase und zwei in der Keimungsphase.
Darüber hinaus fanden die Ermittler ein provisorisches Lager, das als Logistikbasis zur Lagerung und Aufbewahrung genutzt wurde. In der Nähe lag zudem eine neu angelegte Landebahn für Kleinflugzeuge, die aber nach den ersten Untersuchungen noch nicht genutzt wurde.
Durch die Vernichtung dieser Hektarzahl konnten 24 Tonnen Marihuana, die für den brasilianischen Markt bestimmt waren, nicht geerntet werden.
Die Drogenfahnder schätzen, dass den “Produzenten“ ein Gewinneinbruch von 3.500.000 US-Dollar entstanden ist.
Wochenblatt / Hoy














