Asunción: Entweder wegen der Angst mit dem Umgang oder wegen simpler Arroganz haben viele Menschen keine Ahnung, was ihnen fehlt und verstecken die Symptome bis es nicht mehr geht und eine Behandlung weitaus schwieriger wird.
Die Diabetesaufklärung ist ein Recht des Patienten und sollte vom Staat und den offiziellen Institutionen gewährleistet werden.
Die paraguayische Gesellschaft für Endokrinologie und Stoffwechsel (SPEM) schließt sich der weltweiten Kampagne der International Diabetes Federation (IDF) an, die in diesem Jahr den Schwerpunkt auf die Aufklärung der gefährdeten Bevölkerung zur Prävention dieser Krankheit legt. Der Weltdiabetestag wird am 14. November begangen.
„Bildung zum Schutz von morgen“ ist das diesjährige Thema zum Weltdiabetestag. Die paraguayische Gesellschaft für Endokrinologie und Stoffwechsel (SPEM) schließt sich der Kampagne der International Diabetes Federation (IDF) an, die in diesem Jahr den Wert der Aufklärung zum Schutz der Lebensqualität von Menschen mit Diabetes in der Zukunft und der Prävention von Menschen mit Diabetesrisiko hervorhebt.
„Nur ein informierter Patient hält sich an seine Behandlung und ist ausdauernd genug, um die Komplikationen des Diabetes zu vermeiden. Die Diabetesaufklärung ist ein Recht des Patienten und muss vom Staat und den offiziellen Institutionen gewährleistet werden. Das ist die Bedeutung des diesjährigen Mottos“, heißt es in der SPEM-Erklärung.
„In diesem Jahr lädt die IDF zum Nachdenken ein und fordert die zuständigen Institutionen auf, Maßnahmen zu ergreifen, die den Zugang zu Diabetesschulungen für Menschen mit Diabetes erleichtern.
Bei chronischen Gesundheitsproblemen wie Diabetes, bei denen die Selbstfürsorge so wichtig ist, hängt das Verständnis der Person für die Art ihres Problems, der Erwerb von Fähigkeiten wie Selbstkontrolle, Titration, Anwendung und Dosierung ihrer eigenen Medikamente, das Treffen von Entscheidungen über ihre Ernährung in verschiedenen Umgebungen von einem Erziehungsprozess ab, der zwar zu den Aufgaben des Facharztes gehört, aber den Rahmen einer regelmäßigen Konsultation in der Arztpraxis überschreitet“, fügt er hinzu.
In dem Papier wird darauf hingewiesen, dass in unserem Land zwar viele Fortschritte in dieser Hinsicht erzielt wurden, die öffentlichen Einrichtungen und die Sozialversicherungsträger wichtige Schritte unternommen haben, dass es aber vielleicht an mehr privaten Initiativen fehlt.
„Die Frage der Aufklärung ist ein Thema, das die gesamte von dem Problem betroffene Gemeinschaft, Patienten und Fachleute, betreffen sollte. Aufgrund des kontinuierlichen Fortschritts bei der Entwicklung von pathophysiologischen Konzepten, neuen therapeutischen und Überwachungsmolekülen und Technologien ist eine ständige Aktualisierung des Behandlungsteams unerlässlich. Die Verantwortung der wissenschaftlichen Gesellschaften ist in dieser Hinsicht nicht übertragbar“, sagt er.
In Paraguay zeigen die offiziellen Zahlen für dieses Jahrzehnt eine Prävalenzrate von 9,7 %, 11,1 % für Frauen und 7,9 % für Männer. Nach Angaben der IDF wissen 37 % der Betroffenen nicht, dass sie die Krankheit haben, und insgesamt verursacht sie jährliche Kosten in Höhe von 365,5 Millionen US-Dollar. Im Jahr 2021 verursachte Diabetes 3.467 Todesfälle.
Die paraguayische Gesellschaft für Endokrinologie und Stoffwechsel (SPEM) ist eine der Einrichtungen in unserem Land, in der sich Fachleute zusammengeschlossen haben, die sich mit der Betreuung von Menschen mit endokrinologischen Erkrankungen befassen.
Sie erinnern uns auch daran, dass die Behandlung die Beteiligung eines multidisziplinären Teams erfordert: Fachleute aus den Bereichen Medizin, Pflege, Ernährung und Podologie.
Wochenblatt / La Nación











Gamma Ray
Neulich einen Bericht gehört: Eine ältere Frau aus dem Land fährt mit dem relativ teuren Fernbus ca. 40 km zur nächsten größeren Stadt wegen eines Arzttermins. Als sie ankommt, erfährt sie dass der Halbgott in Weiß gar nicht anwesend ist und darf wieder zurück fahren. Ein kompletter Vormittag für nix außer Geld ausgegeben.
Und im IPS-Krankenhaus darf man warten bis man halbtot ist und bekommt nicht mal Aspirin (siehe anderen Artikel).
Und wenn man Geld hat bzw. eine Versicherung, geht man halt zu einer privaten Praxis. Nehmen wir mal an, einer spart sich das Geld und hat keine Versicherung, da diese Abzocker für große Behandlungen eh nicht zahlen wollen. Ich geh also zu einer privaten Praxis. Nach dem ich mein Problem in 3 Minuten erklärt habe, schickt mich der Halbgott in Weiß zu einem Labor, um erstmal Analisis zu machen. Für diese bahnbrechende Erkenntnis muss ich für vllt. 15 min Konsultation mindestens 200.000 Gs blechen. Dann zum Laboratorium, wo ich auch nicht wenig zahlen muss für eine Blutprobe u.ä.. Mit dem Ergebnis also zum Arzt zurück, der sich das oberflächlich anschaut und mir, wenn es was harmloses ist, mir dennoch mindestens vier Medikamente verschreibt, die in der Apotheke gnadenlos überteuert ist. Und natürlich nochmal 200.000 Gs für die Konsultation löhnen.
Wie es mit OP`s aussieht, weiß ich nicht – soweit bin ich noch nicht gekommen. Da darf man sich mit der Versicherung bestimmt streiten, was die zahlen und was nicht.
Manchmal wäre es sogar sinnvoll bei einem anderen Arzt nachzufragen, denn in PY gilt oft: 2 Ärzte, 3 Diagnosen.
Und dann wundern sich irgendwelche Verbände, dass die Leute „Angst“ haben sich regelmäßig untersuchen zu lassen?