Landesweite Rucksack- und Ranzenkontrollen in Schulen gewünscht

Asunción: Nach dem schrecklichen Verbrechen eines impulsiven 16-Jährigen, der anscheinend einfach nur keine Lust hatte mehr zu Schule zu gehen und arbeiten wollte, sollen nun landesweit Rucksäcke, die in Schulgelände mitgebracht werden, durchsucht werden.

Einer der Vorschläge des Kultusministeriums zur Verhinderung künftiger Straftaten besteht darin, die Erlaubnis der Eltern einzuholen, um die Rucksäcke der Schüler vor dem Betreten der Schule zu kontrollieren. Man schlägt außerdem vor, transparente Rucksäcke in die Liste der Schulsachen aufzunehmen.

„Wir arbeiten an einer Resolution, die die Kontrolle von Rucksäcken in Schulen ermöglicht“, kündigte Bildungsminister Nicolás Zárate an. Dieser Vorschlag wurde gestern bei einem Arbeitstreffen mit den Direktoren der verschiedenen Institutionen konsolidiert.

Plan B, der kurzfristig nicht umsetzbar ist, ist die Aufnahme von durchsichtigen, wiederverwertbaren Rucksäcken in die Schulsets, damit der Inhalt sichtbar ist.

Die Schule San Gervasio in Independencia, Departement Guairá, verfügt nicht über Psychologen, aber der Minister kündigte an, dass nach dem Vorfall ausschließlich Fachleute geschickt werden, um den Kindern zu helfen, die zur Tatort anwesend waren, darunter der 13-jährige Sohn der Direktorin.

Die Lehrerin und Schuldirektorin Sofia Concepcion Rodriguez wurde von einem 16-jährigen Schüler getötet, der gestern keine Hefte oder Stifte in seinem Rucksack mit sich führte, sondern nur zwei Messer.

Der Teenager wird als einer der bravsten Schüler beschrieben, der katholisch ist und Mitglied einer örtlichen kirchlichen Jugendgruppe und eines Chors.

In seiner ersten Aussage bei der Polizei gab der Minderjährige an, dass sein ursprüngliches Ziel eine Mitschülerin war, die zur Tatzeit das Klassenzimmer verließ, um ihre praktischen Arbeiten zu holen, die sie an ihrem Motorrad vergessen hatte. In diesem Moment fragte die Lehrerin den jungen Mann nach seinen Hausaufgaben, der auf ihr Drängen hin aufstand und die Lehrerin tötete. Die Absicht des Schülers war es, die Aufmerksamkeit seiner Eltern auf sich zu ziehen, da er nicht weiter zur Schule gehen wollte, so der Inhaftierte.

Wochenblatt / MEC

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4 Kommentare zu “Landesweite Rucksack- und Ranzenkontrollen in Schulen gewünscht

  1. Agenda erfüllt.
    Der häufige Besuch us-amerikanischer Agenten zeigt Wirkung.
    Ob es wohl wirklich ein Schüler war, der die Frau erschossen hat?

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    1. Wow, um 7:43 schon betrunken? 😮
      Das muss ins Guinness Buch, mit einem Messer erschossen.

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  2. Nichts spricht dagegen, Kontrollen überall auszuführen. Aber was nützt es ? Hält sich jemand an Gesetze, die er nicht aktzeptiert ? Erziehung beginnt viel früher. „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“. Auf was läuft es hinaus ? Menschen kontrollieren – und zwar nur die, die sowieso konform laufen. Will man Verbrechern die Waffen verbieten – den Süchtigen ihren Stoff ? Man will Zeit schinden – denn irgendwann wacht auch der Dümmste auf.

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