Zum Jahresende wird wohl alles teurer

Asunción: Der US-Dollar steigt weiter und löst beim Zentrum der Importeure von Paraguay (CIP) aufgrund seiner möglichen Auswirkungen auf den Kauf importierter Waren für die Saison zum Jahresende wachsende Besorgnis aus.

Die Zentralbank von Paraguay (BCP) verstärkte ihre Interventionen, um diesen Aufwärtstrend zu stoppen und verkaufte in den letzten Tagen rund 15 Millionen US-Dollar mit dem Ziel, den Preis zu stabilisieren.

Die Aufwertung des US-Dollars in den letzten Wochen hat bei Importeuren Anlass zur Sorge gegeben, insbesondere in einer Jahreszeit, die für ihre Branche normalerweise am aktivsten ist. Iván Dumot, Leiter des Zentrums CIP, äußerte diesbezüglich seine Besorgnis und erklärte: „Die Abwertung des Guarani gegenüber dem US-Dollar in den letzten zwei Wochen ist für Importeure wirklich besorgniserregend, und umso mehr, wenn dieser Trend zunimmt“.

Dumot betonte, dass die Auswirkungen der Aufwertung des US-Dollars bei importierten Produkten offensichtlich seien, insbesondere bei solchen, die zum Jahresende ins Land kommen. „Sie werden bereits mit diesem hohen Wechselkurs ausgeliefert, was wahrscheinlich die Notwendigkeit einer Preisanpassung bei diesen Produkten impliziert“, fügte er hinzu.

Bezüglich der Intervention der Zentralbank von Paraguay wies Dumot darauf hin, dass es zwar nach mehreren Monaten zu einer Devisenspritze gekommen sei, diese aber immer noch minimal sei. Die BCP hat in der letzten Woche durch Ausgleichsverkäufe des Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen (MEF) etwa 15 Millionen US-Dollar zugeführt. Dumot erklärte, dass die Zentralbank vor allem dann eingreift, wenn lokale Spekulationen erkannt werden, die plötzliche Schwankungen des US-Dollars auslösen können.

Der Geschäftsmann erwähnte auch, dass das durch den Konflikt zwischen Israel und der Hamas verursachte Klima der Unsicherheit zu den Spannungen auf dem Devisenmarkt beigetragen habe. Es werde eine Beruhigung erwartet, um den Druck auf den US-Dollar zu verringern.

Darüber hinaus äußerte sich Dumot zur Abwertung des argentinischen Pesos und dessen Einfluss auf die Einkäufe. Er erklärte, dass der offizielle Wechselkurs in Argentinien derzeit für paraguayische Importeure nicht vorteilhaft sei. Sie warten auf den endgültigen Ausgang der Wahlen in Argentinien und auf mögliche Änderungen in der Wirtschaftspolitik, die den Wechselkurs und den Peso-Markt regulieren könnten.

Wochenblatt / ADN Paraguayo / Beitragsbild Archiv

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3 Kommentare zu “Zum Jahresende wird wohl alles teurer

  1. Ja, dann freuen sich ja die Exporteure öber ein glänzendes Weihnachtsgeschäft

    ja, dann freuen sich doch die Exporteure

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  2. ja, ganz klar der Dollar…..und was war es all die Jahre davor das ab November die Preise ins unermessliche gestiegen sind? Kosten die derzeit „billigen“ Tomaten statt 11.000 dann 22.000 das Kg oder wie darf man das verstehen? wir dürfen uns alle auf Weihnachten freuen.

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  3. Um ihre Gier zu befriedigen, ist den Verkäufern jede Ausrede recht.
    Früher wurden die Preise einfach aus dem Grund erhöht, weil es am Jahresende den Aguinaldo gab. Das wurde auch glasklar kommuniziert.
    Dann war Corona schuld.
    Anschließend die prekäre Lage, weil so viele Geschäfte dadurch pleite gegangen wurden.
    Danach waren es die hohen Spritkosten.
    Als nächstes der Ukrainekreig.
    Die nächste Ausrede war dann die Flußmaut.
    Jetzt darf der Konflikt in Israel dafür herhalten.
    Die sollen doch einfach die Wahrheit sagen!
    Wir zocken euch ab, weil die Feiertage vor der Tür stehen, weil einige von euch noch einen Aguinaldo bekommen und als wichtigsten Grund: unsere unstillbare Gier.
    SO wird ein Schuh draus!