Pikante Details: Scharfe Soße und der Verdacht auf Geldwäsche

Das Justizministerium hat bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, dass die im Gefängnis von Emboscada angesiedelte Gewürzfabrik „Prisoners del sabor“ angeblich der Geldwäsche dient. Das Unternehmen wurde von der Regierung als Beispiel für die Wiedereingliederung angepriesen. Diejenigen, die im Rahmen der Operation „A Ultranza“ strafrechtlich verfolgt werden, sind die mutmaßlichen Finanziers.

Víctor Benítez, Vizeminister für Kriminalpolitik des Justizministeriums, bestätigte, dass bei der Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige wegen mutmaßlicher Geldwäsche im Zusammenhang mit einer im Gefängnis Emboscada eingerichteten Paprikafabrik, die als Beispiel für die Wiedereingliederung angepriesen wurde, eingereicht wurde.

In einem Interview mit Radio Monumental machte Benítez die Regierung von Mario Abdo Benítez dafür verantwortlich und erklärte, dass das Unternehmen bereits in den Vorjahren gegründet worden sei.

Der Beamte enthüllte, dass im September, kurz nach dem Amtsantritt von Minister Ángel Barchini, angebliche Unregelmäßigkeiten bei der Montage der Fabrik festgestellt wurden, diese aber in Betrieb gelassen wurde, „um keinen Verdacht zu erregen“, aber ein Bericht an die Staatsanwaltschaft geschickt wurde.

Um die Verarbeitungsanlage im Regionalgefängnis von Emboscada einzurichten, wurde eine große Summe Geld investiert, deren Höhe Benítez nicht nannte, um moderne Anlagen zur Herstellung und Verpackung des Produkts zu erwerben.

Nach Angaben des Ministeriums sollte die Fabrik im August 2023 fertiggestellt werden, und Marcelo Lee, ein koreanischer Staatsbürger mit paraguayischer Staatsangehörigkeit, der wegen Besitzes und Vertriebs von Betäubungsmitteln angeklagt ist, wurde als treibende Kraft hinter dem Projekt dargestellt.

Die Fabrik wäre jedoch von Personen finanziert worden, gegen die im Rahmen von Operativo A Ultranza ermittelt wird, darunter Luis Cebriano, einer der Angeklagten in diesem Fall, in dem ein Netzwerk zur Geldwäsche untersucht wird, das von dem vor der Justiz flüchtigen Uruguayer Sebastián Marset und dem inhaftierten Miguel Ángel Insfrán alias Tío Rico angeführt wird.

Die Untersuchung beweist jedoch auch, dass die Regierung, mit eigenen Mitteln, nicht im Stande ist, solche einfachen Projekte anzustreben und umzusetzen. Ein paar moderne Maschinen zur Herstellung von Soßen und der Mehrwert dahinter sowie die Gewinne daraus, sollten Anlass genug sein, so etwas zu kopieren.

Noch vor einem Monat machte das Justizministerium Werbung damit.

Wochenblatt / Última Hora / IG

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