Asunción: Die Polizei und die Staatsanwaltschaft führten im Rahmen von Ermittlungen durch die Presse eine Razzia bei einem Autoimporteur durch, der auf einen Plan zur Lieferung von Waffen an kriminelle Gruppen, hauptsächlich aus Brasilien, hindeutet.
Beamte gegen organisierte Kriminalität der Nationalpolizei und der Staatsanwaltschaft führten am gestrigen Mittwoch eine Razzia beim Importeur Carros Vía Chile auf der Avenida Mariscal López durch.
Die Operation mit dem Namen “Andina“ fand auch in anderen Gebieten von Asunción und den Städten des Departements Central statt. Auch die Wohnung des Eigentümers der Importfirma wurde durchsucht.
Den Ermittlern zufolge wäre der Importeur Teil eines Plans gewesen, bei dem etwa 17.000 Waffen verschwunden seien.
Diese Daten gingen aus der gemeinsamen Untersuchung von Ultima Hora und Telefuturo hervor, die sich auf den Schwarzmarkt für Waffen konzentrierte.
Bei der Firma Carros Vía Chile sollen 198 Waffen verschwunden sein und vier wurden in Brasilien beschlagnahmt. Bei der Operation am gestrigen Mittwoch seien 40 Gewehre und 70 Pistolen beschlagnahmt worden, berichtete Tamara Celano, Journalistin von der Zeitung Ultima Hora.
Darüber hinaus hätte es Verbindungen zu den Zweigstellen der Firma im Viertel Sajonia, wo 1.847 Waffen verschwanden, und in der Zweigstelle 19 de Marzo, wo 551 Waffen verschwanden, gegeben.
Laut NPY wurde an diesem Ort ein Mann festgenommen. Bei beiden Zweigstellen des Importeurs wurden in Brasilien auch Waffen beschlagnahmt.
17.369 in Paraguay eingeführte und registrierte Waffen verschwanden vom Radar der Direktion für Kriegsmaterial (Dimabel) und dienten kriminellen Organisationen in der Region, hauptsächlich in Brasilien.
Dies entspricht 41 % der in den letzten vier Jahren legal in das Land importierten Waffen, die 41.000 Stück erreichten.
Laut der journalistischen Untersuchung waren es 22 Standorte, von einfachen Jagd- und Fischerhäusern bis hin zu Mehrprodukthändlern, die zwischen 2022 und 2023 das Verschwinden von 17.369 Waffen vom legalen Markt auf den Schwarzmarkt ermöglichten.
Es handelt sich dabei um Waffen, die sich laut dem Integrierten System der Direktion für Bestandsaufnahme der Dimabel (SID) in den Lagern einiger dieser Unternehmen befinden sollten, aber in Brasilien beschlagnahmt wurden.
🚨 #URGENTE
📌 Allanamientos simultáneos por tráfico de armas
♦️ Se investiga un esquema de empresas importadores de armas de fuego en Paraguay y casas comerciales irregulares que proveen armas a grupos criminales, principalmente de Brasil.
♦️ En este procedimiento, realizado… pic.twitter.com/KnZGxCXnNM
— NPY Oficial (@npyoficial) September 25, 2024
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