3 Monate lang blockieren Campesinos eine Straße in Asunción

Asunción: Seit drei Monaten ist der freie Verkehr auf Tacuarí zwischen Eligio Ayala und Mariscal Estigarribia verboten. Campesinos campieren dort und fordern Ackerland zum Anbau von Feldfrüchten.

Kisten, Zelte, Wäscheleinen, Stühle und Matratzen sind auf der Tacuarí-Straße vor dem Hauptsitz von der Behörde Indert (Nationales Institut für Landentwicklung) zu sehen.

Die Hauptverkehrsader in der Innenstadt von Asunción ist durch von der Polizei an der Kreuzung zwischen Eligio Ayala und Mariscal Estigarribia errichtete Zäune gesperrt.

Die Blockade wird von Campesinos aus dem Departement Caazapá durchgeführt, die Landflächen fordern, weshalb sie den Standort vor der Institution Indert für die Mobilisierung wählen. Angestellte der Behörde bestätigten, dass die Schließung bereits seit drei Monaten andauert, es aber keine Freigabeanordnung gibt.

Wer über die Avenida España fährt und dann die Tacuarí hinauffährt, kommt in diesem Abschnitt nicht weiter und ist gezwungen, an der Kreuzung Eligio Ayala in Richtung der Plaza Uruguaya abzubiegen und muss dann einen Umweg in Kauf nehmen, um an sein Ziel zu kommen.

Wochenblatt / Hoy / X

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3 Kommentare zu “3 Monate lang blockieren Campesinos eine Straße in Asunción

  1. Die fordern kein Land zum Anbau von Feldfrüchten.
    Die fordern Land, das sie zuerst abholzen, dann das (Brenn)Holz verkaufen, um es anschließend weiter zu verkaufen.
    Sobald dann das Geld, das sie dafür bekommen haben, aufgebraucht ist, sitzen sie wieder vor der Indert und fordern erneut Land „zum Anbau von Feldfrüchten“.
    Die haben keine Ahnung von Ackerbau und Viehzucht, aber dafür um so mehr Ahnung davon, wie man zu Land kommt, das man anschließend wieder verticken kann.
    Denn womit wollen die denn diese Feldfrüchte anbauen?
    Die besitzen doch noch nicht mal einen Spaten oder eine Hacke.
    Das Haus, das sie bräuchten, die Gerätschaften, sowie das Saatgut, soll ihnen „der Staat“ – also wir alle – nämlich auch noch schenken.
    Das lässt sich ebenfalls sehr gut verkaufen.

  2. Albert Rotzbremsn

    Das Indert, eine der nachweislich korruptesten Institutionen des Landes, arbeitet mit denen ja Hand in Hand. Denn je mehr vom Kongress Gelder zugesprochen wird, desto mehr Gelder kann in den Taschen verschwinden. Wobei, die sind ja hierzulande recht einfallsreich – wenn nicht Plata verschwindet, so bekommen halt ein paar bedürftige Politiker und deren Family-Clan ein paar tausende Hektaren grati dazu. Dazu werden die alten Maschen ein wenig aufgewärmt, wenn es dann zur bösen Presse druchgedrungen ist, kann der Einfallsreichtum nie zu klein sein.
    Das ist ähnlich wie bei der Kirche – predigt ständig, wie korrupt die Politiker seien. Dabei wird es kein Politiker ohne Hand-in-Hand mit der Kirche, Nativen (Ureinwohner) und zahlreich vorhandenen armen Menschen zum erfolgreich, erheblich korrupten Politiker bringen.
    Wählerstimmen bekommt man nicht einfach, indem man ein paar einfachen Leuten Streichhölzl und Billigpolarbierbücksenpacks spendet, sondern auch, wenn man einer der zahlreichen Kirchensekten Tschockolate vede mit 100.000 Nüsschen spendet. Und das große Indianerehrenwort abgibt, wenn einmal geschafft aus dem Trog des Steuerviehs zu essen, allen Amigos davon etwas abzugeben.
    Die Welt des Paraafric ist zu groß, um es ohne ohne gute Beziehungen (Amigogefälligkeiten) zu Reichtum, gut bezahltes Jöbchen am Trögchen des Steuerviehs und Ehre zu bringen – zu viele arme Leutchen, die dies sonst tun würden.
    Manch einer denk ja, dass all die in der Korruption versiffende Plata einzelnen zugute kommt. Dem ist aber nicht so, da deckt ein Amigo den anderen. Und dies natürlich nicht grati.
    Sonst wäre die Korruption gar nicht möglich, wenn zum Beispiel der kleine Polizist die Leute abzockt, wenn der nicht von oben gedeckt würde. Das heißt, der oben auch seinen Anteil will haben.

    1. Albert Rotzbremsn

      Mit „wenn zum Beispiel der kleine Polizist die Leute abzockt,“ habe ich übrigens nicht gemeint, wenn man ein Verkehrsbegehen gegangen hat, dies auch nach Gesetzeslage abgelten muss, sondern wenn man die Buße „bei Sofortzahlung vorort zu einem etwas günstigeren Preis, dafür ohne Quittung“ zahlen kann.