Die Stadtverwaltung verhängt Geldstrafen für die Ausgabe von Strohhalmen an Kunden

Asunción: Gegen Restaurants, Einkaufszentren und Geschäfte, die Plastikstrohhalme an ihre Kunden ausgeben, werden empfindliche Geldstrafen verhängt.

Auch Straßenverkäufer können kontrolliert und mit Geldstrafen belegt werden, wenn sie Plastikstrohhalme ausgeben. Diese Maßnahme gilt für Asunción. Viele Menschen haben sich über diese neue Maßnahme sehr gefreut.

Die Stadtverwaltung von Asunción kündigte gestern in ihren sozialen Netzwerken an, dass Inspektoren des Gesundheitsamtes und der Abteilung für Betriebskontrolle Restaurants und Geschäfte besuchen werden, um zu überprüfen, ob sie Einwegstrohhalme oder biologisch abbaubare Strohhalme ausgeben.

Guillermo Fernández, Leiter der Abteilung für Verbraucherschutz der Stadtverwaltung von Asunción, erklärte, dass die Stadtverwaltung im vergangenen Jahr die Lokale darüber informiert habe, dass sie ab 2025 Geldstrafen für die Abgabe von Einwegstrohhalmen verhängen werde.

„Wir werden die Strafe direkt verhängen, denn alle sozialen Netzwerke wurden bereits benachrichtigt, die Lokale wurden benachrichtigt“, sagte Fernandez.

Ab heute werden sie die Kontrollen verstärken. Das Bußgeld beläuft sich auf etwa 5.000.000 Guaranies, für die das Gericht der Stadt Asunción zuständig sein wird.

Die Alternative für die Lokale sind biologisch abbaubare Strohhalme, aber nur, wenn der Kunde darum bittet, und die gastronomischen Einrichtungen können sie in Rechnung stellen oder verschenken.

Fernandez erinnerte daran, dass die Verordnung über das Verbot von Plastikstrohhalmen seit 2022 in Kraft ist und eine schrittweise Umstellung vorgesehen ist, so dass einige Lokale bereits biologisch abbaubare Strohhalme ausgeben, wenn Kunden danach verlangen.

Ziel ist es, die Erzeugung von Plastikmüll zu verringern. In den sozialen Medien haben viele Menschen über die geplante Kontrolle gesprochen.

Wochenblatt / Extra

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3 Kommentare zu “Die Stadtverwaltung verhängt Geldstrafen für die Ausgabe von Strohhalmen an Kunden

  1. Land Of Confusion

    Die Stadtverwaltung in Asuncion kopiert Strafen nach 1.Welt-Muster. Das Dilemma ist nur, dass der Grossteil der ausgehängten Strafen mit Bestechungsgeld beglichen werden, so wie gefühlt 90 % der „Delikte“. Also werden kaum Einnahmen tatsächlich zu sehen sein. Das eine 4.Welt-Verwaltung ernsthaft das Problem mit dem Plastikmüll angeht ist völliger Kokolores. Die kriegen ja selber gar nichts gebacken.
    Vor einigen Monaten wurde im Mercado 4 eine vielbesuchte Galerie geschlossen, wegen unzureichender Abwasserentsorgung. Nach wenigen Tagen war es aber wieder offen. Schmiergeld wurde brav bezahlt, Problem besteht natürlich weiterhin. Und alle sind wieder glücklich – scheinbar zumindest. So funktioniert es in Paraguay.

  2. Um den Plastikmüll zu reduzieren fängt man, hier in PY, damit an Strohhalme aus Platik zu verbieten? Wenn ich im Supermarkt ein Päckchen Schinken oder Käse kaufe, dann habe ich gefühlt eine Rolle Folie drumherum. Und wenn ich draußen, gerade im Ballungsraum ASU unterwegs bin, dann sehe ich Müll ohne Ende, leere Dosen fliegen einfach aus dem Autofenster etc… Strohhalme sehe ich recht wenige. Gerade Dosen und Flaschen liegen überall rum, meist sogar in der Nähe eines Papierkorbes. Dort sollt man anfangen. Und, wo tut es weh? Im Geldbeutel! Hier machen Strafen viel mehr Sinn.

  3. Es braucht keine Strafen. Es genügt schädliche Sachen bei der Einfuhr oder Produktion zu besteuern und unschädliche Dinge steuerfrei zu lassen. Dann erfuellen Steuern einen Sinn, da sie etwas lenken. Dann ist der Zigarettentabak steuerfrei , die untergemischten Chemikalien und der Zigarettenfilter steuerpflichtig. Es dauert dann nur wenige Wochen bis nahezu niemand mehr Filterzigaretten kauft, sondern nur noch Filterlose naturtakak Zigarretten möglichst mit Tabak Deckblatt statt Papier.