Curuguaty: Ein Bericht löste in der Stadt Curuguaty Alarm aus: Er bestätigte gestern, dass bei sechs der acht am Mittwoch und Donnerstag vergangener Woche im Bezirkskrankenhaus geborenen Babys eine Syphilis diagnostiziert wurde.
Dabei handelt es sich um eine sexuell übertragbare Krankheit, die während der Schwangerschaft von der Mutter auf das Kind übertragen wird.
Laut Dr. Angie Duarte, der Direktorin des Krankenhauses, handelt es sich bei den Fällen um Mütter, die keine rechtzeitige Schwangerschaftsvorsorge erhalten haben. „Angeborene Syphilis kann schwerwiegende Folgen für Neugeborene haben, darunter Totgeburten, Missbildungen und andere Erkrankungen. Mit entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen und einer entsprechenden Behandlung während der Schwangerschaft ist die Krankheit jedoch vermeidbar“, stellte sie fest.
Den Aufzeichnungen des Gesundheitszentrums zufolge stammen die meisten der betroffenen Mütter aus extrem schutzbedürftigen Verhältnissen, einige von ihnen sind indigene Frauen. Zu den Hauptursachen dieser besorgniserregenden Realität zählen der fehlende Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten und die Unwissenheit über die Bedeutung der Schwangerschaftsvorsorge.
Die Behandlung von Neugeborenen erfordert einen Krankenhausaufenthalt von mindestens 10 bis 12 Tagen und die Verabreichung von Penicillin, ein invasiver und komplexer Eingriff bei Säuglingen, der durch einen einfachen Labortest während der Schwangerschaft vermieden werden könnte.
Die Situation ist nicht auf Curuguaty beschränkt. Ähnliche Fälle wurden auch im Regionalkrankenhaus Saltos del Guairá gemeldet, was die Gesundheitsbehörden dazu veranlasste, die Einführung von Informations- und Präventionskampagnen im gesamten Departement Canindeyú in Erwägung zu ziehen.
Allen schwangeren Frauen wird dringend empfohlen, einen Arzt aufzusuchen, um sich gegebenenfalls untersuchen und behandeln zu lassen und so Komplikationen für ihr Baby zu vermeiden.
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