Kraftfahrer haben ein höheres Risiko für Nieren- und Prostataerkrankungen, warnt das IPS

Asunción: Das Sozialversicherungsinstitut (IPS) hat eine wichtige Warnung zu den Gesundheitsrisiken für Kraftfahrer herausgegeben. Laut dem Urologen Dr. David Vera vom IPS Ingavi Hospital seien diese anfälliger für Prostataentzündungen, Nierensteine und Harnwegsinfektionen.

Der Spezialist stellte fest, dass diese Arbeitnehmergruppe Faktoren ausgesetzt ist, die ihre Harn- und Stoffwechselgesundheit ernsthaft schädigen: Lange sitzende Lebensweise, geringer Wasserkonsum und die Angewohnheit, den Urin zurückzuhalten, um den Arbeitsplatz nicht verlassen zu müssen.

„Diese Gewohnheiten können Harnwegsinfektionen, Probleme mit der Blasenkontrolle, Nierensteine, Prostatakomplikationen und sogar Bluthochdruck auslösen“, erklärt Dr. Vera.

Zu diesen Faktoren kommen ungesunde Ernährungsgewohnheiten hinzu, wie etwa der übermäßige Konsum von kohlensäurehaltigen Getränken, Energydrinks, Tereré sowie fettreichen und scharfen Speisen, die zur Schädigung der Nierenfunktion beitragen und das Risiko für Erkrankungen wie Diabetes sowie Bluthochdruck erhöhen.

Dr. Vera betonte, dass zwar Kraftfahrer einem größeren Risiko ausgesetzt seien, aber auch jeder, der viele Stunden im Sitzen verbringt, wie etwa Büroangestellte, besondere Vorsicht walten lassen sollte.

Zu den Symptomen, die die Alarmglocken läuten lassen sollten, gehören:

-Blutungen beim Wasserlassen

-Schmerzen im Scham- oder Hodenbereich

-Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder häufiger Harndrang

-Schweregefühl in der Blase

Wenn diese Anzeichen auftreten, empfiehlt das IPS eine sofortige medizinische Untersuchung.

Die Institution fordert zudem die Prävention und Pflege der Harngesundheit, die Förderung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr, aktiver Pausen während des Arbeitstages und einer ausgewogeneren Ernährung.

Wochenblatt / IP Paraguay

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