Curuguaty: In einer indigenen Gemeinde im Bezirk Villa Ygatimí im Departement Canindeyú starb ein Mädchen angeblich an den Folgen einer Kohlenmonoxidvergiftung.
Die Tragödie traf eine Familie aus der indigenen Gemeinschaft Chupa Pou, als zwei Minderjährige im Alter von 11 und 13 Jahren einen Kohlegrill anzündeten und den Raum betraten, um der Kälte zu entkommen.
Laut Polizeibericht sei der Vater der Kinder vorgestern gegen 02:00 Uhr morgens nach Hause gekommen, bemerkte jedoch nicht, dass seine jüngsten Töchter den Kohleofen in ihrem Schlafzimmer angezündet hatten.
Als er am nächsten Tag versuchte, sie zu wecken, reagierten sie nicht. Der Mann betrat das Schlafzimmer und fand seine 11-jährige Tochter leblos vor. Das 13-jährige Mädchen wiederum wurde ins Bezirkskrankenhaus Curuguaty gebracht, wo sie noch immer stationär behandelt wird.
Der Gerichtsmediziner der Staatsanwaltschaft bestätigte, dass das elfjährige Kind tatsächlich an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben ist. Die Staatsanwaltschaft von Curuguaty hat bereits Ermittlungen zur Aufklärung des Vorfalls eingeleitet, obwohl alles auf eine versehentliche Vergiftung hindeutet.
Die Rettungskräfte warnten vor der Gefahr, einen Kohleofen in einen geschlossenen Raum zu bringen, da dies tödlich sein könnte. Die Tragödie hat die gesamte Gemeinde Chupa Pou, die 1979 im Einzugsgebiet des Guasu-Flusses gegründet wurde und ein lebendiges Zeugnis für das Überleben indigener Gemeinschaften ist, schwer erschüttert.
Wochenblatt / La Nación














