Dublin: Die paraguayische Journalistin und Influencerin Liz Yampey erlebt derzeit einen Kulturschock der besonderen Art in Irland. Seit rund zehn Tagen teilt sie im Rahmen eines Kulturaustauschprogramms ihre Erlebnisse als Content Creator und gewährt dabei auch ehrliche Einblicke in die Herausforderungen eines Neuanfangs.
Besonders die Jobsuche gestaltete sich unerwartet schwierig. „Von Null beginnen ist von Null beginnen“, resümiert Yampey die anfänglichen Rückschläge. Da sie in ihrem ursprünglichen Berufsfeld keine Anstellung finden konnte, nahm sie kurzerhand einen Job als Müllsammlerin bei Veranstaltungen an. Diese ersten Misserfolge zehrten an ihren Nerven und sorgten für Momente der Entmutigung.
Doch Yampey wäre nicht Yampey, wenn sie sich davon unterkriegen ließe. Sie akzeptierte die neue Aufgabe mit pragmatischer Gelassenheit. „Mir ist es ziemlich egal, was andere denken, solange ich lebe und es genieße“, betont sie.
Ihr neuer Job ist zwar befristet und saisonal – sie wird für Konzerte und Veranstaltungen angefragt – doch er ermöglicht ihr, die vom Austauschprogramm erlaubten 20 Stunden bezahlter Arbeit pro Woche zu leisten. „Ich muss heute und morgen zehn Stunden arbeiten. Und an einem Wochenende habe ich schon meine 20 Stunden pro Woche“, erklärt sie.
Damit beweist Yampey, dass ein Neuanfang in einem fremden Land Flexibilität und Anpassungsfähigkeit erfordert – auch wenn das bedeutet, vorübergehend einen ganz anderen Weg einzuschlagen als ursprünglich geplant.
Wochenblatt / Cronica















