Asunción: Bevor die Temperaturen endgültig fallen, haben wir hier in Paraguay noch eine besondere Zeit: Das San-Juan-Sommerchen, den sogenannten Veranillo de San Juan.
Die Generaldirektion Gesundheitsförderung betont, wie wichtig es ist, diese milden Tage zu nutzen, um die eigene Gesundheit gezielt zu stärken. Bereiten Sie Ihr Immunsystem jetzt vor, damit Sie den Winter bestens gerüstet angehen können.
Nach mehreren Wochen intensiver Kälte begrüßt Paraguay den lang ersehnten “Indian Summer“: Jene Ruhepause mit warmen, sonnigen Tagen, die dem letzten Abschnitt des Winters vorausgeht.
Die Generaldirektion für Gesundheitsförderung appelliert: „Diese Tage sind nicht nur eine thermische Erleichterung; sie sind eine strategische Gelegenheit, unsere Gesundheit zu schützen. Kleine Veränderungen haben jetzt eine große Wirkung gegen kommende Kälteeinbrüche.“
Warum in diesem Klimafenster handeln?
Der starke Kontrast zwischen Kälte und vorübergehender Hitze belastet das Immunsystem, insbesondere bei älteren Erwachsenen und Kindern. Es gibt jedoch gute Nachrichten: Wenn Sie dieses Wochenende und die kommenden Tage nutzen, um Gewohnheiten zu festigen, kann das einen großen Unterschied machen.
Vier evidenzbasierte Säulen:
1. Nutzen Sie die Sonne, um Ihre Abwehrkräfte zu stärken
• Für alle Altersgruppen: 30 Minuten Aktivität im Freien täglich (Spazierengehen, Spielen mit Kindern, Gartenarbeit) zu sicheren Zeiten (08:00-10:00 / 15:00-17:00).
• Regulieren Sie den durch Kälte gestörten Schlaf.
Praktische Tipps:
• Ältere Menschen: Sitzen Sie mit einer leichten Jacke im Freien.
• Büros: Mittagessen im Freien auf nahegelegenen Plätzen.
• Familien: “Gesundes Picknick“ mit saisonalen Früchten (Mandarine, Grapefruit).
2. Express-Kontrollen beim Arzt: Rechtzeitig erkennen
Prioritätsleitfaden:
• Junge Erwachsene: Lassen Sie Ihren Blutdruck in Gesundheitszentren überprüfen (kostenlos in MSPYBS-Kliniken).
• 40+ Jahre: Überprüfen Sie den Blutzucker und die Atemfunktion (wichtig für Asthmatiker).
• Kinder: Überwachen Sie Gewicht und Ernährungszustand nach Winterkrankheiten.
3. Thermoregulatorische Ernährung: Vorbereitung des Körpers
• Lokale Lebensmittel gegen die Kälte:
• Fischbrühe.
• Maniok: komplexe Kohlenhydrate, die anhaltende Körperwärme erzeugen.
• Ka’a he’ê (natürliches Stevia): Süßstoff, der die Abwehrkräfte nicht schwächt wie raffinierter Zucker.
Tipp: Frieren Sie Portionen der nahrhaften Fischbrühe für die kommenden kalten Tage ein.
4. Verlässliche Quellen: Wintermythen vermeiden
• Gefährliche Fehlinformationen, die während der kalten Jahreszeit kursieren: “Alkohol wärmt den Körper“ (Falsch: Er erweitert die Blutgefäße und erhöht den Wärmeverlust).
• “Antibiotika heilen die Grippe“ (Falsch: Sie greifen nur Bakterien an, keine Viren).
• Echte Alternativen: kostenlose jährliche Impfungen, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und verschreibungspflichtige Virostatika.
Konkrete Maßnahmen:
• Impfzentren finden Sie hier.
Wochenblatt / Webseite Gesundheitsministerium / Beitragsbild Archiv














