Asunción: Die Bestätigung, dass die Regierung einen nationalen Feiertag ausrufen wird, falls sich Paraguay für die Weltmeisterschaft qualifiziert, stößt im Sektor der Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen (KKMU) auf starke Ablehnung. Für diese Betriebe bedeutet ein freier Tag die Zahlung des doppelten Lohns – eine zusätzliche Belastung, die viele Unternehmen nicht tragen können.
Am stärksten betroffene Betriebe
Laut Guillermina Coronel, Vertreterin des KKMU-Verbands, betrifft die Maßnahme hauptsächlich kleine Unternehmen wie Imbisse, Pizzerien, Schnellrestaurants und Schneidereien. Von den 370.000 registrierten Kleinstunternehmen gehören mindestens 90 % zum Gastronomie- und Handelssektor. Diese Betriebe sind auf den täglichen Kundenfluss angewiesen und verfügen nicht über ausreichende Margen, um außerplanmäßige Kosten zu decken.
Kritik an ungleicher Verteilung der Vorteile
Der Verband bezeichnete die Entscheidung als populistisch und wies darauf hin, dass sie Staatsbediensteten zugutekommt, die bezahlt werden, ohne zu arbeiten, während Unternehmer ohne jegliche Entschädigung zusätzliche Kosten tragen müssen. Coronel äußerte sich dazu:
„Es erscheint mir unlogisch, einen Feiertag auszurufen, ohne dass die Qualifikation überhaupt gesichert ist; das ist eine große Dummheit. Das Land muss arbeiten und mehr produzieren, nicht stehen bleiben“, fügte sie hinzu.
Der Präsident der Republik, Santiago Peña, hatte den nationalen Feiertag für den Fall angekündigt, dass sich Paraguay für die Weltmeisterschaft 2026 qualifiziert.
Wochenblatt / El Nacional / Beitragsbild Archiv















Hermann2
Feiertag hin oder her. Selbst die Kleinsten wurden heute in den Schulen auf Fußball getrimmt als wäre Paraguay schon Weltmeister. Zu sehen auf allen Kanälen im Free-TV. Was muß in diesen Kinderseelen vorgehen, sollte Paraguay heute Abend verlieren? Unverantwortlich!
Land Of Confusion
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, lache ich mich kaputt, sollte sich Paraguay heute NICHT qualifizieren (da müssten sie gegen Ecuador verlieren ud Venezuela gleichzeitg in Argentinien gewinnen).
Eigentlich ein Unding, dass man abhängig eines Fussballeregebnisses ein Feiertag deklariert. Wenn es denn unbedingt sein muss, kann man ja auch den Feiertag eine Woche nach dem Spiel ansetzen.
Pena, der Ökonom, bringt die Kleinunternehmer mit dieser undurchdachten Entscheidung in die Bredouille – ich gehe trotzdem davon aus, dass morgen ein Großteil der Arbeitnehmer arbeiten gehen werden, zumindest kann man zwei Stunden später als normal anfangen – das wäre eine Art Kompromiss. Außer natürlich die Faulpelze in den öffentlichen Insitutionen, die den ganzen Tag morgen besoffen durchschlafen werden.
TejuJagua
All die vielen Feiertage hier im Land gelten sowieso nur für die Staatsfaulenzer. Die profitieren auch von den verlegten Feiertagen, die ihnen verlängerte Wochenenden bescheren. Banken und Kooperativen hängen sich da mit dran.
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Der normale Arbeitnehmer schuftet wie gehabt. Und ich kenne keinen, der den doppelten Lohn erhält, wenn er an diesen Tagen arbeiten muss. Würden sie das bei ihren Arbeitgebern einfordern, könnten sie gleich ihre Sachen packen.
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Einen Feiertag auszurufen, weil sich die Nationalmannschaft für die WM qualifiziert …….
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Auf so eine Idee muss man erst kommen!