Verrat an Behindertenrechten? Zentrum Eireté verweigert 27-Jährigem die Wiedereinschreibung

Villarrica: Eine Mutter hat dem Centro Integral Eireté in der Hauptstadt von Guairá mutmaßliche Diskriminierung vorgeworfen, nachdem ihrem 27-jährigen Sohn mit Behinderung die Einschreibung verweigert wurde. Als Begründung führte die Institution das Alter des jungen Mannes an.

Alter als Ausschließungsgrund

Alejandra Piatti, die Mutter von Héctor Rolando Sánchez Piatti, berichtete, dass die Direktorin der Einrichtung ihr mitgeteilt habe, ihr Sohn könne aufgrund seines Alters nicht länger in der Einrichtung unterrichtet werden. Diese Entscheidung betrifft auch andere Familien in ähnlicher Lage, die nun keine Alternative für die Betreuung und Ausbildung ihrer Angehörigen haben.

Piatti bedauerte die Entscheidung und wies darauf hin, dass dies nicht nur einen emotionalen Schlag darstelle, sondern auch eine Verletzung grundlegender Rechte, da das Zentrum der einzige Bildungs- und Sozialraum war, in dem sich ihr Sohn entfalten konnte.

Juristische Schritte

Der Anwalt der Familie, Ángel Ruiz Díaz, erklärte, dass bereits im Juni letzten Jahres ein Rechtsbehelf (Amparo legal) eingereicht wurde, um die Wiederaufnahme von Héctor zu erzwingen. Die Bildungsbehörden erhielten jedoch erst im Dezember Kenntnis von dem Antrag, was diesen verspätet machte.

Angesichts dieser Situation kündigte Ruiz Díaz an, dass sie neue rechtliche Schritte einleiten werden. Ziel ist es, sicherzustellen, dass der junge Mann wieder eingeschrieben wird und die Rechte von Menschen mit Behinderung respektiert werden.

Wochenblatt / Vision Comunicaciones

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