Paraguay festigt seine regionale Führungsrolle im Klimaschutz durch Abkommen mit Taiwan

Taipeh: Die Regierung von Paraguay hat über das Ministerium für Umwelt und Nachhaltige Entwicklung (Mades) ein Memorandum of Understanding (MoU) mit dem Umweltministerium der Republik China (Taiwan) unterzeichnet. Die Vereinbarung gilt als ein weiterer historischer Meilenstein für das Land im Kampf gegen den globalen Klimawandel und bei der Erhaltung seiner natürlichen Ressourcen und der Artenvielfalt.

Die Unterzeichnung fand in Taipeh, Taiwan, während des offiziellen Besuchs des paraguayischen Umweltministers Rolando De Barros Barreto bei seinem taiwanesischen Amtskollegen Hon. Chi-Ming Peng statt.

Minister De Barros Barreto betonte die Bedeutung der Vereinbarung: „Dieses Memorandum ist eine konkrete Plattform für den Aufbau einer transformativen Zusammenarbeit mit hohen Standards der Umweltintegrität und greifbaren Vorteilen für unsere Gemeinden.“

Der Minister bekräftigte, dass sich Paraguay mit diesem Schritt als Referenzzentrum und regionaler Marktführer in den Bereichen Klimaschutz und grüne Lösungen etabliere. Das Land sei nun besser in der Lage, verantwortungsvolle Investitionen anzuziehen, Innovationen zu generieren und eine Führungsrolle in Lateinamerika einzunehmen.

Paraguay als Drehscheibe für Klimaschutz

Die Unterzeichnung des MoU ist ein strategischer Schritt, um Paraguay zu einem regionalen Drehkreuz (Hub) für Klimaschutz und grüne Lösungen zu machen. Hier soll in Lateinamerika künftig die Koordinierung von Projekten zur Minderung und Anpassung an den Klimawandel sowie der technischen Zusammenarbeit erfolgen.

Taiwan wird im Rahmen des Abkommens zu einem strategischen Partner bei:

-Der Umsetzung öffentlicher Umweltrichtlinien.

-Pilotprojekten zur Minderung und Anpassung an den Klimawandel.

-Freiwilligen Mechanismen für die Klimazusammenarbeit.

Schlüsselbereiche der Kooperation

Das MoU sieht gemeinsame Maßnahmen in folgenden Bereichen vor:

-Kohlenstoffmärkte und Stärkung der MRV-Systeme (Überwachung, Berichterstattung und Verifizierung).

-Naturbasierte Lösungen und Wiederherstellung von Ökosystemen (Ecosystem Restoration).

-Kreislaufwirtschaft, Abfallwirtschaft und saubere Technologien.

-Umweltbildung, wissenschaftliche Forschung und institutionelle Stärkung.

Eingeschlossen sind auch der Austausch von Informationen und Erfahrungen, die Ausbildung von Fachkräften und die Stärkung der Klima-Governance durch Mechanismen zur Berichterstattung, Registrierung und Genehmigung von Projekten.

Strategische Vision

Das Abkommen steht im Einklang mit den Prinzipien und Zielen des Pariser Abkommens und der strategischen Vision der paraguayischen Regierung, die in der Agenda Nachhaltiges Paraguay 2025 und dem Jaguareté 2025 Plan dargelegt ist. Diese Dokumente stellen Nachhaltigkeit, Innovation und Klimaschutz in den Mittelpunkt der nationalen Entwicklung.

Paraguay bekräftigt damit seine Führungsrolle im internationalen Klimaschutz und seine Überzeugung, dass internationale Kooperation entscheidend ist, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen und die Artenvielfalt für künftige Generationen zu erhalten.

Wochenblatt / IP Paraguay