Paraguay: Drittgrößte Flotte der Welt kämpft mit Personalmangel trotz Top-Gehältern

Asunción: Der Beschäftigungsexperte Enrique López Arce warnte vor einem kritischen Mangel an leitenden Maschinisten in der Flotte der Binnenschifffahrt, obwohl diese Fachkräfte Gehälter zwischen 25 und 35 Millionen Guaranies beziehen.

Der Mangel wird angesichts der Expansion des Sektors noch besorgniserregender. Paraguay besitzt die drittgrößte Binnenschifffahrtsflotte der Welt, nur hinter China und den Vereinigten Staaten, und mindestens 20 neue Schlepper werden in Kürze hinzukommen.

Diesbezüglich wies Arce darauf hin, dass nicht nur leitende Maschinisten, sondern auch zweite Maschinisten und Wartungspersonal fehlen, Schlüsselpositionen für den Betrieb der Schlepper und Schubverbände.

„Der Sektor braucht Arbeitskräfte und findet keine. Gleichzeitig haben wir hochqualifizierte Ingenieure, die diese Stellen nicht besetzen können, weil ihnen die Zulassung der Handelsmarine fehlt“, erklärte er gegenüber dem Radiosender Ñanduti.

Der Experte wies darauf hin, dass Elektromechanik-Ingenieure von nationalen und privaten Universitäten mit solider technischer Ausbildung von diesen Stellen ausgeschlossen sind, weil sie nicht über die spezifische Zertifizierung der Handelsmarine verfügen. Angesichts dieser Situation kündigte er an, nächste Woche ein Schreiben an die Ministerin für öffentliche Arbeiten und die Generaldirektion der Handelsmarine zu richten.

Er fordert, dass diese Fachkräfte sich bewerben und zugelassen werden können, falls sie ausgewählt werden. „Diese Ingenieure verfügen über ein viel höheres Wissen. Wenn man ihnen Zugang gewährt, könnten sie die freien Stellen besetzen und hohe Gehälter erzielen, wovon beide Seiten profitieren“, bekräftigte er.

Die Nachfrage wächst, da die Flotte ihre Kapazität erhöht. Der Mangel an spezialisierten Technikern setzt die Unternehmen unter Druck und erzeugt einen Engpass, der die Logistik und den Betrieb beeinträchtigen könnte, wenn die verfügbaren Stellen nicht besetzt werden. Arce bestand darauf, dass eine dringende Koordinierung zwischen Institutionen und Unternehmen notwendig ist, um den hochqualifizierten nationalen Fachkräften den Eintritt in den Sektor zu ermöglichen und somit auf den Bedarf an spezialisierten Arbeitskräften zu reagieren.

Wochenblatt / Hoy / Beitragsbild Archiv

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