Außenstellen der Wahljustizbehörde schäumen über vor nutzlosem Personal

Luque: Die Außenstellen der Wahljustiz weisen eine unnötige Anzahl von Beamten auf. Mit 135 Beamten ist Luque das Amt mit den meisten Angestellten im Land. Mehr als 80 Beamte gehören der ANR an, während 40 der Opposition angehören würden.

Die Kosten für die Aufrechterhaltung dieser Außenstelle belaufen sich auf 400 Millionen Guaranies pro Monat allein an Gehältern.

Eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Beamten ist in den Büros zu sehen. Fast 30 Jahre nach Beginn ihrer Tätigkeit haben die dem Obersten Wahlgerichtshof (TSJE) unterstellten Wahlregister eine absurde Zahl von Beamten angehäuft, wobei mehr als 100 einem einzigen Amt zugeordnet sind. In der Zentrale stehen etwa 685 Beamte auf der Gehaltsliste von 21 Büros, die sowohl als Vertragsbedienstete als auch als Festangestellte tätig sind. Die Ausgaben für Gehälter in der Zentrale belaufen sich auf rund 24,66 Milliarden Guaranies. Dieses Szenario findet sich auch in den 268 Wahlbüros im ganzen Land wieder.

In Luque gibt es 135 Beamte, wie aus den Listen des TSJE über festangestellte Mitarbeiter und Vertragsbedienstete hervorgeht, wobei die Ungleichheit notorisch ist, denn 85 gehören der Colorados Partei an, während der Rest sich auf die Opposition bezieht.

In der Praxis sitzt am Schalter, an dem die Verfahren zur Änderung des Wählerverzeichnisses durchgeführt werden, eine Beamtin. Sollte eine Adressänderung erforderlich sein – was in Zeiten, in denen keine Wahlen stattfinden, noch nie vorgekommen ist – würde sie den gesamten Vorgang mit ihrer Unterschrift absegnen.

„Die Ernennungen und Einstellungen liegen nicht in unserer Hand, sie sind ein Produkt der politischen Umstände, die sich zu dieser Zeit ergeben haben. Es liegt an ihnen, hierher zu kommen, und wir als Oberhäupter haben logischerweise die Pflicht, sie entsprechend dem Werkzeug, das an diesem Ort verwendet wird, dort einzusetzen, wo es für mich am nützlichsten ist“, fügte sie hinzu.

Die meisten Beamten in diesem Amt sind das Erbe des verstorbenen politischen Führers von Luque, González Daher, der immer noch im Blickpunkt der Öffentlichkeit steht.

In Luque sind die mehr als 100 Beamten in vier Gruppen aufgeteilt, um den Dienstplan einzuhalten: von 7:00 bis 13:00 Uhr und von 13:00 bis 19:00 Uhr, Montag bis Montag.

Diese Organisation entspricht den Öffnungszeiten des Büros, während das Panorama eine Reihe von Räumen mit Beamten ohne Funktionen mit großen Lücken in der Anwesenheit ist.

Im Innenhof steht eine Gruppe dicht gedrängt und wartet unter einem Mangobaum im berühmten Freezer auf den Feierabend und die Pension. „Sie sind nie abwesend, egal ob es regnet oder die Sonne scheint, sie sind immer da; einige bieten an, Funktionen zu übernehmen, aber sie sind dafür nicht qualifiziert. Viele sind alt genug, um in den Ruhestand zu gehen, aber sie haben ihre Beitragsjahre noch nicht voll und andere sind Analphabeten“, berichtet die Beamtin. Die Vorwürfe werden im Stillen erhoben, aber niemand wagt es, mit dem Finger auf die Öffentlichkeit zu zeigen.

Von den 55 Personen, die am ersten Tag von 7.00 bis 13.00 Uhr arbeiten sollen, sind etwas mehr als 30 anwesend. Der Leiter, Ildefonso Santander, verteidigt die Tatsache, dass es sich um eine Art Datenerfassung für den Dienst von Zwischenorganisationen handelt.

Als das Presseteam eintraf, war auch Santander nicht da und kam erst nach 11:30 Uhr.

In Luque funktionierte die biometrische Uhr nicht, und die Anwesenheit wird über die Anwendung „Wahljustiz“ erfasst, die über eine Geolokalisierung verfügt. „Viele kommen, gehen in den Innenhof oder bleiben auf den Bürgersteig, markieren ihre Ankunft und gehen wieder“, sagen diejenigen, die anwesend sind.

Ildefonso Santander hat als Chef eine Vergütung von 8.100.000 Guaranies. Sein PLRA-Kollege war im Urlaub und wurde durch eine Frau aus der gleichen Partei ersetzt. Die Chefin der Opposition, Beatriz Coronel, hat nach ihren eidesstattlichen Erklärungen ein Gehalt von 4.400.000 Guaranies. Das Gehalt des Colorado-Vorsitzenden ist mit 8.100.000 G. sehr hoch. Bei den sonstigen Zulagen, die weder in der TSJE-Gehaltsliste noch im VBS angegeben sind, gibt es monatliche Zahlungen von 6.400.000 Guaranies, 5.100.000 Guaranies, 4.500.000 Guaranies, 3.500.000 Guaranies und die Mehrheit mit 2.680.000 Guaranies. Global gesehen sind das mehr als 400 Millionen Guaranies pro Monat und rund 4,8 Milliarden Guaranies pro Jahr.

Während eines zweistündigen Aufenthalts des Presse-Teams wurde kein einziger Bürger gesichtet, der betreut werden musste.

Von 7.00 bis 13.00 Uhr und von 13.00 bis 19.00 Uhr, von Montag bis Freitag; von Donnerstag bis Sonntag und von Freitag bis Sonntag nach Plan. Die Schichten hätten 55, 33, 29 und 31 Personen, die insgesamt für die Personalabteilung des Ortes 137 Mitarbeiter ausmachen, eine Zahl, die nicht einmal dem Chef Ildefonso Santander klar ist. Sie geht auch nicht aus den Tabellen des TSJE hervor, die etwa 135 ausweisen. Der Standort ist in die Büros der Zwischenorganisationen, der Personalabteilung, des Scheckbuchs, der Reinigung und des Eingangsbereichs unterteilt.

Das System der Wahljustiz besteht aus 5.000 festen und vertraglich verpflichteten Beamten. Der Gehaltsliste zufolge befinden sich die meisten von ihnen in der zentralen Zentrale in Asunción.

268 Wahlbüros befinden sich im ganzen Land. Die meisten Leiter haben nur eine Sekundarschulbildung. Dieses Szenario findet sich auch in den höheren Rängen des Wahltribunals wieder.

Wochenblatt / Última Hora

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3 Kommentare zu “Außenstellen der Wahljustizbehörde schäumen über vor nutzlosem Personal

  1. „Das System der Wahljustiz besteht aus 5.000 festen und vertraglich verpflichteten Beatmeten.“ Da bekommst ja nur ein Jöbchen auf Empfehlung des Parteipräsidenten. Abe die Wahlen sind ja erst 2023 vorbei und 2028 müssens schon wieder an die Säcke. Die können sich ja währen der Erholwoche vor lauter hartem Job kaum vom harten Shwuddeli-Iglesias-120dB-Abgeshwuddeli-Hui-Weenend erholen. Für ein(e) Paraáfricaner:*@#In sicher ein harter Job, nicht zu beneiden

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  2. Planet der Affen

    Diese Wahlregisterbüros sind ein Paradebeispiel der Ineffizienz und massiver, nutzloser Personaleinstellung und Geldverschwendung der Paraguayischen öffentlichen Verwaltung. Das viele gar nicht zur „Arbeit“ gehen ist fast gar nicht von Belang. Da gibt es einfach nichts zu tun. Das einzige Mal, dass die beschäftigt sind, ist vor den Wahlen, was sich auf simpelste Einschreibungstätigkeit beschränkt.
    Als paraguayischer Staatsangehöriger und verhinderter Wähler bin ich nach den Wahlen in dieses Büro gegangen um meine Nichtwahl zu rechtfertigen, da ja gedroht wurde, diese Leute zu bestrafen. Gleich mal sechs Leute saßen da einfach rum, als ich eintrat. Nach Schilderung meines Anliegens wollten die meine Cedula-Nr. erstmal wissen, obwohl ich mich gar nicht ein- oder umschreiben wollte. Erst im System im Windows XP-Rechner gecheckt – hmm, ja er wohnt in Lambare – und dann erstmal eine Kollegin vom Nebenzimmer geholt, die mir Info geben kann. Vor 7 Leuten erzähle ich also, dass ich bei den Farcewahlen letztes Jahr nicht bereit war zwei Stunden zu warten um Kreuzchen zu setzen.
    Und dann: Wir sind dafür nicht zuständig. Hier wird nur eingeschrieben. Du musst zum WahlGERICHT nach Aregua fahren und da ein Brief einreichen mit deiner Begründung. Super!
    Das man theoretisch so einen Service auch einführen könnte, vor allem in den riesigen Departamentos im Chaco, zumindest solche Briefe anzunehmen und weiterzuleiten – DAS ist zu viel des Guten.
    Immerhin: Wenn man sich ein- oder umschreibt, braucht man nicht dieses dumme Zertifikat, das die Polizei ausgibt wo zwei Nachbarn erstmal schriflich bezeugen müssen, dass ich auch wirklich in dem Ort wohne, die zur Führerscheinaustellung so eminent wichtig ist. Da reicht dann einfach sagen, ich wohne da – ok, passt. In der Datenbank der Wahlregister sind garantiert auch massenhaft schon verstorbene Leute, die aber an den Wahlen wundersamerweise auferstehen.

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  3. Traumjobs in diesem Land. Ohne Qualifikation, ohne Kontrolle, ohne Anwesenheit und ohne viel Aufwand und Arbeit Monat für Monat das Geld einstreichen und auf die Pension warten. Ich hoffe der Analphabet kann wenigstens gut zählen, ansonsten könnte ja sein die sind so faul, die Zählen die Wahlzettel gar nicht sondern würfeln einfach alle 5 Jahre.

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