Asunción: Die gestern durchgeführte Autopsie der Leiche von Wenceslao Benoit, der vorgestern im Nationalpark Defensores del Chaco wenige Tage nach seinem Verschwinden gefunden wurde, ergab die mutmaßliche Todesursache und den Zeitpunkt seines Todes.
Am Freitag fand in Asunción die Autopsie der Leiche des 77-jährigen Wenceslao Benoit statt, der am vergangenen Freitag während einer Erkundungstour im Nationalpark Defensores del Chaco verschwunden war und vorgestern leblos aufgefunden wurde.
Pablo Lemir, Gerichtsmediziner der Staatsanwaltschaft, teilte den Medien die vorläufigen Ergebnisse der Autopsie mit, wonach Benoit eines natürlichen Todes gestorben ist, wahrscheinlich an einem Herzinfarkt infolge starker Dehydrierung und begünstigt durch Grunderkrankungen.
Die Autopsie ermöglichte es auch, einen ungefähren Zeitpunkt des Todes festzustellen: am vergangenen Dienstagnachmittag, etwa vier Tage nachdem er zuletzt lebend gesehen worden war.
Dr. Lemir erklärte, dass ein Mensch je nach Wetterbedingungen und Gesundheitszustand zwischen drei und fünf Tagen ohne Wasser überleben kann, was dem Zeitraum entspricht, in dem Benoit vermisst wurde.
Keine Anzeichen von Gewalt
Er fügte hinzu, dass die Autopsie Abschürfungen am Körper festgestellt habe, die durch die Vegetation des dichten Waldgebiets, in dem Benoit gefunden wurde, verursacht worden seien, sowie Insektenstiche, aber keine Spuren von Schlägen, die auf einen gewaltsamen Tod hindeuten würden.
Wenceslao Benoit war als Reiseführer mit einem belgischen Touristen namens Raphael Gibbon in den Nationalpark Defensores del Chaco gefahren.
Wie Gibbon am vergangenen Wochenende berichtete, hatten sich Benoit und er getrennt, als sie zu Fuß ein Waldgebiet erkundeten. Der Belgier kehrte zu dem Fahrzeug zurück, mit dem sie an den Ort gekommen waren, aber sein Reiseführer tauchte nicht wieder auf.
Wochenblatt / Abc Color
