Benzinpreise sinken schon zum dritten Mal in einem Monat

Asunción: Binnen einem Monat wurden an Tankstellen der Marken Shell, Copetrol, Petrobras und Puma neue Preisreduzierungen bei Benzin und Super umgesetzt. Damit bringen sie den staatlichen Verteiler Petropar in Bedrängnis.

Auch wenn die Reduzierungen nicht so hoch sind, wie die Steigerungen in ihrem Moment, sind sie dennoch hervorzuheben und helfen, wenn auch nur in kleinen Schritten, dem Geldbeutel. Wer Grid 95 oder Sputa 95 tankt, bekommt jetzt den Liter für 1,15 €, was in Anbetracht der weltweiten Lage durchaus günstig ist. Aber auch Super und Super Plus sanken um jeweils 150 Guaranies pro Liter.

Während der Eskalation der Kraftstoffpreise brüstete sich Petropar damit, ein natürlicher Regulator des Marktes zu sein, indem es Werte unterhalb der privaten Embleme festlegte, aber in den letzten Wochen hat sich diese Situation auf dem Benzinmarkt geändert, und nun ist es der private Sektor, der die Reduzierungen für das staatliche Unternehmen festlegt.

Petróleos Paraguayos konzentriert sich seinerseits darauf, Druck auf die Legislative auszuüben, damit diese so schnell wie möglich die vorgeschlagene Budgeterhöhung in Höhe von rund 266 Millionen US-Dollar genehmigt, die das Unternehmen benötigt, um die Treibstoffversorgung für das Jahresende und die ersten Monate des Jahres 2023 sicherzustellen.

Der Gesetzentwurf wurde im vergangenen Mai vorgelegt, aber im Abgeordnetenhaus abgelehnt. Am Mittwoch, nach mehreren Verschiebungen, argumentierten die Abgeordneten Unkenntnis der Art und Weise, in der die Mittel verwendet werden, die in diesem Fall, im Gegensatz zu anderen Erweiterungen, keine eigenen Mittel nutzen wollen sondern ein Kredit bevorzugen.

Es handelt sich um einen Gesetzentwurf der den Gesamthaushalt des Landes für das Haushaltsjahr 2022 vergrößert, der durch das Gesetz 6873/2022 über Petróleos Paraguayos genehmigt wurde, das bereits von der Senatskammer gebilligt worden war. Das Dokument wurde am Mittwoch an den Senat zurückgeschickt, der die Ablehnung akzeptieren oder die Stimmen zur Ratifizierung seiner ursprünglichen Sanktion sammeln muss.

Diese Situation alarmierte die Petropar und seine Beschäftigten, die erklärten, dass die Gelder genutzt werden müssten, da es ohne sie nicht möglich sei, Treibstoff zu kaufen, was den Bestand der staatlichen Erdölgesellschaft gefährden würde. Dies würde nicht nur bedeuten, dass Petropar aus dem Wettbewerb ausscheidet, sondern auch enorme Verluste für die Branche, die auf die Marke des Staatsunternehmens gesetzt hat.

Der Tankstellenbetreiber Víctor Yambay erklärte, dass die Preissenkungen auf einen kleinen Vorteil zurückzuführen sind. „Das sind die Käufe, die getätigt wurden, als die Preise etwas nachgegeben hatten“, erklärte er. Er betonte, dass die Preise automatisch an die Öffentlichkeit weitergegeben werden, sobald sie dazu in der Lage sind.

Obwohl die Senkungen in kleinen Beträgen angegeben sind, wurde seit dem 15. September Benzin mit 97 Oktan um 650 Guaranies und Benzin mit 93 Oktan um 450 Guaranies pro Liter gesenkt. Im Falle von 88 Oktan Benzin ist der Preis bereits um 490 Guaranies gesunken.

In der staatlichen Tankstellen kostet 93-Oktan-Benzin 8.260 Guaranies und 97-Oktan-Benzin 9.190 Guaranies Das sind 150 Guaranies mehr als in den privaten Tankstellen.

Der Preis für Dieselkraftstoffe bleiben weiterhin auf ihrem Niveau, weshalb hier bisher keine Senkungen registriert wurden.

Wochenblatt / ÚLtima Hora