Encarnación: Die Landwirtschaftskoordinationsstelle Paraguays (Coordinadora Agrícola del Paraguay, CAP), Zweigstelle Itapúa, hat mutmaßliche Erpressungsvorfälle durch Funktionäre des Ministeriums für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (Mades) gegen Agrarproduzenten in der Region öffentlich gemacht.
Laut dem Vorsitzenden der CAP Itapúa, Marcio De Souza, erhielten mehrere Landwirte Besuch auf ihren Grundstücken von Personen, die sich als Mades-Beamte – sowohl aus der Hauptstadt als auch aus dem Departement Itapúa – ausgaben. Diese sollen angeblich Geld gefordert haben, um Sanktionen oder die Einstellung der Produktionsaktivitäten zu verhindern.
„Wir sind sehr besorgt, da die Produzenten legal arbeiten und die Umweltauflagen erfüllen. Trotzdem führen diese unzulässigen Praktiken zu Angst und Unsicherheit im ländlichen Raum“, erklärte De Souza und forderte die sofortige Intervention der zuständigen Behörden, um die Landwirte zu schützen und die Einhaltung der Gesetze zu gewährleisten.
Der Gouverneur von Itapúa, Javier Pereira, äußerte seinerseits Besorgnis über die angezeigten Vorfälle und forderte eine transparente Untersuchung zur Klärung der Situation. Darüber hinaus sicherte er zu, dass die Departementsregierung die Produzenten begleiten und die Achtung ihrer Rechte einfordern werde. „Die landwirtschaftliche Produktion ist der Motor unserer regionalen Wirtschaft. Wir dürfen nicht zulassen, dass einige Wenige das institutionelle Image beschädigen oder den Sektor, der so viele Familien ernährt, schädigen“, betonte Pereira.
Die CAP Itapúa kündigte an, die entsprechenden formellen Anzeigen bei den Justizbehörden einzureichen und bat die betroffenen Produzenten um Mithilfe bei der Sammlung von Beweisen, um den Prozess voranzutreiben. Die Organisation bekräftigte ihr Engagement für die Verteidigung der Landwirte und die Transparenz im Agrarsektor der Region.
Wochenblatt / Mas Encarnación














