Asunción: 1095 Tage heißt die kürzlich eröffnete Gemäldeausstellung in der Galerie Fuga im Viertel Villa Morra (Seiferheld 5144/Charles de Gaulle) der Hauptstadt von Paraguay. Sie wurde von Sonia Cabrera organisiert.
Dies ist der erste Teil der Ausstellung, der aus Aquarellen und Zeichnungen besteht, die während der Covid-19-Pandemie in Haft entstanden sind.
Die Ausstellung hat, laut den Organisatoren, folgenden Hintergrund: „Sonia Cabrera entwickelt ein generatives imaginäres Universum … weit entfernt von technophoben und anthropozentrischen Interpretationen der Hybridisierung … als einem weiteren Zeichen einer bevorstehenden apokalyptischen Zeit bringt uns diese visuelle Produktion der Reflexion des Sensiblen immer näher den Maschinen“.
„Eine Idee, die seit Jahrzehnten in der Science-Fiction erforscht wird, aber auch Gegenstand von Forschung und Debatte in der künstlichen Intelligenz und Philosophie war, die sich noch in Stadien der proto-kognitiven Entwicklung befindet“, berichtete indes die Künstlerin über die Hintergründe ihrer Gemälde.
„Die Pandemie hat eine beispiellose globale Krise verursacht, die sich auf alle Lebensbereiche ausgewirkt hat. Wir wurden eingeladen, Prioritäten neu zu bewerten, die Handlungsfähigkeit und Mobilität zu hinterfragen, die Orte der Aussprache darstellen. Die kollektive Tragödie sollte kein Ort der Beständigkeit oder erschöpfenden Beobachtung sein, ihr Ende kann ein Ausgangspunkt sein, um sich einfach durch Veränderungen zu bewegen“, fügte sie weiter an.
Besuche der Ausstellung erfolgen nach Vereinbarung und können telefonisch unter der Rufnummer (0981) 555613 terminiert werden.
Cabrera ist Paraguayerin, lebt aber seit Jahren in London. Während ihres Aufenthalts in Paraguay stellt sie ihre Arbeit als Ergebnis ihrer Erfahrungen in der Coronavirus-Pandemie aus.
Der zweite Teil der Ausstellung wird am heutigen Sonntag, den 12. März in der Fuga-Galerie im historischen Zentrum von Asunción (Mariscal López 892/Tacuary) eröffnet.
Wochenblatt / Hoy
