Der Staat zahlt den Schrottbusunternehmern rund 21 Millionen US-Dollar Dieselzuschlag pro Jahr

Asunción: Nachdem die letzten zwei Tage für Busunternehmer, –Fahrer und dem Transportsekretariat nur an Verhandlungstischen herumgingen, damit ein erneuter Streik abgewendet werden kann ist nun eine Lösung greifbar wenn auch nicht verständlich für den ganz normalen Bürger.

Die Regierung zahlt pro Jahr eine Dieselunterstützung an die Eigentümer der Schrottbuslinien in Höhe von 83 Milliarden Guaranies oder 21 Millionen US-Dollar, um einen Fahrpreisanstieg zu vermeiden, schätzt der Vizeminister für Transport, Luis Pereira.

Einige Vertragsklauseln wurden geändert, die Unterstützung wird ab nächster Woche ausgezahlt. Die Streik-Drohenden haben scheinbar gewonnen.

Laut Vertrag soll weiterhin der IPS, Krankenversichertenzuschlag für Busfahrer vom Arbeitgeber gezahlt werden. Die Erneuerung der Busse bleibt weiterhin Bestandteil des Vertrages zwischen dem staatlichen Transportsekretariat für den Großraum Asunción (Setama) und dem privaten Bereich. Pereira erklärt dazu, dass der Kauf von neuen Bussen je nach Möglichkeiten des Unternehmers getätigt wird, da nicht alle gleich behandelt werden können.

Der Zuschuss pro Fahrticket wird somit 231 Guaranies betragen, pro Jahr sind dies 21 Millionen US-Dollar für die Regierung, die eine Erhöhung auf 2.600 Gs. pro Fahrt versucht zu verhindern.

Die Unternehmen können damit leben doch teilten sie jetzt schon mit, dass wenn dieser Vertrag nicht unterschrieben werde erneute Protestmaßnahmen eingeleitet werden.

Ein Rechenbeispiel:

Für 21 Millionen US-Dollar, was derzeitig rund 15,2 Millionen Euro sind, könnte man von seiten des paraguayischen Staates ohne Zoll zu verlangen etwa 779 dieser Mercedes Benz Hybrid O.520 CITO Linienbusse nach Paraguay bringen (ohne Fracht). Sie haben 18 Sitz- und 43 Stehplätze und sind 10 Jahre alt.

Die Anzahl verdoppelt sich wenn Mercedes Benz O 405 N Linienbusse (ebenfalls aus Deutschland) mit einem Alter von rund 15 Jahren (34 Sitz- und 67 Stehplätze) eingeführt werden.

Es wird Zeit endlich mal umzudenken und etwas Sinnvolles einzuführen.

(Wochenblatt / Abc / Foto:autoline.de)

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder übertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzulässig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstoßen obliegt dem Betreiber.

3 Kommentare zu “Der Staat zahlt den Schrottbusunternehmern rund 21 Millionen US-Dollar Dieselzuschlag pro Jahr

  1. Hallo, würden die Bussfahrer für ne normale Fahrweise angehalten und nur die Busshaltestellen abgefertigt… könnte sogar das selbsttragend sein. Aber der Service ist hervorragend der Komfort scheisse …. was will man da machen … man kann nicht alles haben … da kann noch was gehen …. trotzdem verteufeln darf man das nicht … hier vermag nur ein ganz kleiner Bruchteil ein Auto also soll der Staat bisschen zuzahlen … Umweltschutz ist dann auch dabei… was solls …

  2. Das stinkt schon wieder nach Korruption ! aber wie !

    Der Artikelschreiber hat recht – lieber Neuanschaffungen subventionieren – auch wenn es gebrauchte sind –
    Beispiel Abwrackprämie – Neu gegen alt !!!

  3. Fragt sich nur, ob die oben gezeigten Busse auch die schlechten Strassen aushalten 😉
    Meiner Meinung nach sollten sie diesen ganzen korrupten Busunternehmern die Lizenz entziehen und mit einem Stadteigenen Unternehmen mit neuen oder fast neuen Bussen anfangen. Sie koennen ja gerne die „guten“ Busfahrer uebernehmen, damit nicht alle auf der Strasse sitzen. Sonst wird man hier weiterhin mit 30-40 Jahre alten Chatarras fahren.