Asunción: Der staatliche Trinkwasserversorger Essap hat anscheinend zwei Maßstäbe, wie die Kunden behandelt werden. Das gilt aber genauso für den Energieversorger ANDE, wo die Kleinen bestraft und Großkunden verschont bleiben.
Während die Essap eine Aktion startete, die sich an private Kunden richtete, um drei überfällige Rechnungen bezahlen zu können, schulden öffentliche Institutionen insgesamt etwa 75 Milliarden Guaranies für mehrere unbezahlte Jahre. Allerdings ist die Behandlung je nach Lust Laune der Essap unterschiedlich.
Der kaufmännische Leiter von der Essap, Nicolás Rojas, bestätigte am vergangenen Dienstag, dass sich die Gesamtschulden auf 190 Milliarden Guaranies belaufen, wovon 75 Milliarden Gs. auf öffentliche Institutionen entfallen.
„Die Ministerien sind diejenigen, die die meisten Zahlungsrückstände haben, zum Beispiel das Innenministerium, Gefängnisse sowie andere staatliche Institutionen, sie erwirtschaften kein Einkommen und können ihre Rechnungen nicht begleichen“, erklärte Rojas in einem Interview mit dem Radiosender Universo 970 AM.
Auf die Frage nach den Kriterien, die in diesen Fällen angewendet werden, antwortete er, dass die Ministerien eine unterschiedliche Behandlung hätten, während normale Verbraucher ab dem dritten Monat von der Wasserversorgung ausgeschlossen seien.
„Wir haben eine andere Regelung für öffentliche Unternehmen, es gibt Strafen, wenn sie ihre grundlegenden Dienstleistungen nicht einhalten, werden Kürzungen in den Verwaltungsbereichen von Ministerien wie dem Bildungsministerium MEC oder einigen Ämtern vorgenommen, aber im Allgemeinen werden angemessene Zahlungen geleistet, die an bestimmte Zeitpläne und Budgetverfügbarkeiten gebunden sind“, gab Rojas an.
Gleichzeitig startete die Essap eine Aktion, die sich an normale Benutzer mit aufgelaufenen Rechnungen richtete, um Zuschläge bei Barzahlungen zu erlassen oder die Beträge aufzuteilen, mit erheblichen Rabatten auf Verzugszinsen.
La @EssapSA lanza promoción para evitar cortes por falta de pago: "Pueden pagar al contado con descuentos o también fraccionado".
📞Nicolás Rojas, gerente comercial de la ESSAP.
🎙️@BenjaLivieres @angelicagesama @FelipeGoroso
💻https://t.co/fYMaekk5tL… pic.twitter.com/uhLUiHPCr0— GEN (@SomosGEN) November 7, 2023
Wochenblatt / Hoy / Twitter
