Ein Selfie mit dem “Coach“: Wie der Polizeichef Paraguays Teil der WM-Euphorie wurde

Asunción: Inmitten der Euphorie über die Qualifikation Paraguays für die Weltmeisterschaft erlebte der Kommandant der Nationalpolizei, Carlos Benítez, eine kuriose Anekdote, die ihn direkt mit der paraguayischen Nationalmannschaft in Verbindung brachte.

Nachdem der Einsatz am einheitlichen Kommandozentrum, das in der Polizeikommandantur zur Koordination der Sicherheitsvorkehrungen für das WM-Qualifikationsspiel zwischen Paraguay und Ecuador eingerichtet worden war, beendet war, verließ Benítez dieses in der offiziellen Kleidung, die ihm der paraguayische Fußballverband geschenkt hatte: Hose, T-Shirt und Jacke der “Albirroja“ (die Spitzname für das Team).

Auf dem Heimweg hielt er an einer Tankstelle an, um Kaffee zu kaufen, und wurde dort von einer Frau angesprochen. Als sie ihn sah, verwechselte sie ihn mit einem Mitglied des Vorstands des Fußballverbands oder sogar mit einem Teil des Trainerstabs. „Sie sagte mir: Ich kenne Sie aus dem Fernsehen, herzlichen Glückwunsch, wir haben uns qualifiziert. Und sie lachte, überzeugt davon, dass ich Teil der Nationalmannschaft sei“, erzählte er lachend.

Die Verwechslung endete in einem lustigen Moment: Die Frau und ihre Kinder nutzten die Gelegenheit, um Selfies mit dem “neuen Fitnesstrainer“ Paraguays zu machen, wie sie ihn scherzhaft nannte. „Erst danach habe ich ihr klargestellt, dass ich in Wirklichkeit der Kommandant der Nationalpolizei bin, nicht der Nationalmannschaft“, so Benítez.

Zu Hause angekommen, schloss sich der Polizeichef den Familienfeierlichkeiten im Trikot der Albirroja an und legte die Formalität der Uniform ab. „Was mich am meisten bewegt, ist der Glaube und das Vertrauen in unsere Nationalmannschaft, jenseits jeder Art von Aberglauben“, drückte er abschließend noch aus.

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