Asunción: Im Rahmen des ersten Nationalen Energieforums, das von der paraguayischen Industriegewerkschaft (UIP) organisiert wurde, waren sich die Vertreter des Energiesektors einig, dass es dringend notwendig ist, mehr Energie zu erzeugen.
Auf den Podiumsdiskussionen wurde die Gegenwart und Zukunft der Energieversorgung des Landes erörtert. In Anwesenheit von Behörden und Vertretern des Energiesektors fand ein Forum statt, in dem die Gegenwart und Zukunft des paraguayischen Stromsystems analysiert wurde. Die Teilnehmer kamen zu der fachlichen Schlussfolgerung, dass das Ende der Energieüberschüsse naht und dringende Maßnahmen erforderlich sind, um die Stromerzeugung zu fördern.
Die Diskussionsteilnehmer betonten die Notwendigkeit, die Prozesse zur Installation neuer Energieerzeugungsquellen zu beschleunigen. Sie wiesen auch darauf hin, dass neue Vorschriften erforderlich sind, um Investitionen aus dem privaten Sektor anzuziehen.
Bei der Eröffnung der Veranstaltung erklärte der Leiter der UIP, Enrique Duarte, dass das Forum darauf abziele, einen neuen Energiepakt zu schaffen, der finanziell tragfähig, ökologisch nachhaltig und sozial gerecht sei.
Der Minister für Industrie und Handel, Javier Giménez, forderte seinerseits den Aufbau einer staatlichen Energiepolitik, die auf Voraussicht, Diversifizierung, Institutionalisierung und industrieller Entwicklung beruht.
Der Präsident der Nationalen Elektrizitätsverwaltung (ANDE), Félix Sosa, sowie die Ministerin für öffentliche Arbeiten, Claudia Centurión, waren ebenfalls anwesend.
Die Projektion des nationalen Strombedarfs und die Investitionen in neue Energiequellen, Paraguay und die Erzeugung aus erneuerbaren Energien, die Erzeugung aus Wasserkraftwerken, die Erzeugung gemäß den Studien der Paritätischen Kommission des Paraná-Flusses, die kombinierte thermische Erzeugung aus Erdgas und das Potenzial des Gases aus dem paraguayischen Chaco sowie die thermische Erzeugung aus Kernkraft waren die behandelten Themen.
Abschließend erstellten die Teilnehmer zusammen mit Vertretern des IPU-Studienzentrums ein abschließendes technisches Dokument sowie eine Reihe von Empfehlungen an die Behörden. Darin stellen die Experten fest, dass die Nationale Energieagenda mehr Sichtbarkeit und Bekanntheit benötigt.
Gleichzeitig wiesen sie darauf hin, dass bei den derzeitigen Investitionen vor allem die Übertragung und die Verteilung im Vordergrund stehen, während die Investitionen in die Erzeugung im Verhältnis zu den anstehenden Herausforderungen fast gleich Null sind.
Andererseits wird erwähnt, dass ANDE anerkennt, dass es für den Ausbau der Erzeugungskapazitäten die Unterstützung von Privatkapital benötigt.
„Die Gesamtkosten für Investitionen in die Stromerzeugung würden sich mittelfristig auf etwa 12 Milliarden US-Dollar belaufen, je nachdem, welche Technologien gewählt werden. Derzeit ist nur eine Finanzierung in Höhe von 174 Millionen US-Dollar gesichert“, heißt es.
Ein weiterer Punkt, über den sich Techniker und Industrie einig waren, ist die Notwendigkeit, den politischen Tarif von ANDE abzuschaffen: „Ein schrittweiser, technisch konzipierter und gezielter sozialer Schutz sollte Teil der Lösung sein“, fügen sie hinzu.
Was die Diversifizierung der Energieversorgung betrifft, so kommen die Experten zu dem Schluss, dass alle Technologien analysiert werden sollten. Sie sagen auch, dass die Erkundung und Nutzung der verfügbaren natürlichen Ressourcen des Landes in Betracht gezogen werden sollte.
Sie betonen auch, dass Verträge über Kryptowährungen nicht über das Jahr 2027 hinausgehen sollten.
Appell an politischen Mut zur Entscheidungsfindung
Im Abschlussdokument des Nationalen Energieforums heißt es, dass „politischer Mut und technische Klarheit erforderlich sind, um die Entscheidungen für die nächsten fünf Jahre festzulegen: Wir müssen die Bedrohung in Chancen umwandeln, aus einem potenziellen Stromausfall können wir ein Energiezentrum machen“.
„Wenn Paraguay dieses Zeitfenster verpasst, wird es mit wirtschaftlicher Stagnation, einer Bremse für neue industrielle Investitionen, Arbeitslosigkeit und einem Verlust an Wettbewerbsfähigkeit konfrontiert. Wenn wir diese Gefahr jedoch nutzen, werden wir eine Wirtschaft mit quantitativen und qualitativen Sprüngen sein, die es uns ermöglicht, unsere wirtschaftliche Entwicklung zu beschleunigen. Er betont auch, dass das von den Experten herausgegebene Dokument „ein konkreter, realistischer und verantwortungsvoller Beitrag zur Verbesserung des paraguayischen Energiesystems“ sein soll.
Wochenblatt / Última Hora














