Entschädigung für Hafenarbeiter genehmigt

Asunción: Das Abgeordnetenhaus setzt seinen Eifer, öffentliche Gelder zu verschwenden, ungebremst fort und hat den Gesetzesentwurf „zur Entschädigung der von der Schließung des Hafens von Asunción betroffenen Hafenarbeiter“ zur Hälfte genehmigt. Der Abgeordnete Néstor Ferrer (ANR, HC) war der Hauptbefürworter dieses Entschädigungsgesetzes.

Die verabschiedete Fassung, die sich ganz dem Ermessen überlässt, enthält nicht einmal eine Zählung der Zahl der mutmaßlichen Begünstigten, so dass es nicht möglich ist, einen möglichen Vermögensschaden zu berechnen. Sicher scheint nur, dass genau deswegen auch viele Menschen in der Liste auftauchen werden, die niemals auch nur in der Nähe des Hafens waren aber sehr wohl gute politische Verbindungen haben.

Es wird lediglich die Gesamtsumme festgelegt, die von jeder entschädigten Person zu erheben ist, d.h. der Gegenwert von 20 Monatsmindestlöhnen, der ohne die zu erwartende Anpassung zwischen 2.550.307 G. und 2.680.000 G. liegt.

Dies würde bedeuten, dass jede Person mindestens 51.006.140 Guaranies beanspruchen könnte, die der Fiskus auszahlen muss. Dies öffnet die Türen für viele Schmarotzer.

Das Gelände des Hafens von Asunción wurde nach seiner Schließung zum Ministerienviertel, wo seit 2018 ein Gebäudekomplex entstand, der mittlerweile einzugsbereit ist. Zur Schließung des Hafens hingegen kam es wegen dem Wettbewerb mit Privathäfen, die neben einer besseren Lage auch bessere Konditionen anbieten konnten.

Der Slogan des zukünftigen Präsidenten scheint sich zu bewahrheiten, „Vamos a estar mejor“ – „Es wird uns besser gehen“, wenn auch nur für einige Wenige.

Wochenblatt / Abc Color

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10 Kommentare zu “Entschädigung für Hafenarbeiter genehmigt

  1. Hüpfindianer

    Ja, abe: Man darf nicht so hart sein. Wie sollten sie denn auch herausfinden wer ein begünstigter Hafenarbeiter ist und wer nich? Würden sie danach fragen, stünde die halbe Nation mit erhobener Hand – teilweise von weit her gereist – da und schrie: „Ig, ig, ig Hafenarbeite sein. Schon mein Opilein war Hafenarbeite“. Deshalb fragens dat schon gar nich. Da können sie ja nix dafür, das nicht richtig schätzen zu können. Aber bezahlen müssens dat trotzdem. Das ist wie wenn keine Müllgebühr bezahlen willst, weil teurer als Streichhölz und trotzdem oft alto Nivel de Ormones und Billigpolarbierbücksenpacks auch nich grati. Ist doch alles logisch hierzulande. Man MUSS die Logik hierzulande einfach nur so lange drehen und wenden, bis se logisch wird. Ig magge dat au imme so.

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  2. DerEulenspiegel

    Die „Colorado/Cartes-Sparmaßnahmen“ und solide Haushaltsführung werden bereits, so wie großspurig angekündigt, in die Tat umgesetzt. Ist schon klar, da müssen viele Versprechungen an Amigos und blinde Wähler erfüllt werden. Das ist man seiner „Ehre“ schuldig.

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  3. Bei Hafenarbeitern, denkt man erstmal an die Männer, die die ganze Schiffsware umladen. Früher alles mit Muskelkraft, heute mit Kränen. Dabei weiß jeder, dass diese Leute gar keine Angestellte des Hafens sind, sondern alle über eine Zeitarbeitsfirma unter Vertrag. Die, die hier prämiert werden sitzen in der Verwaltung und machen außer ein paar Besichtigungen und Hand aufhalten gar nichts.
    Aber so ist das in Paraguay, in solchen Dingen ist genug Geld da. Um eine Schule zu reparieren ist nix da und Eltern müssen eine Pollada organisieren. Bestimmt werden auch bald diese 900 Millionen Dollar Prämie für die Itaipu-Beamten auch noch genehmigt werden. Ist sicher auch eine Wahlversprechung gewesen, die aber im Gegensatz zu Schulen reparieren, wirklich umgesetzt wird.
    Wäre Paraguay ein reiches Erdölland sein, würde es genau wie jetzt auch aussehen. Nur, dass es einige mehr Privatflughäfen und mehr Sportwagen auf den holprigen Straßen gäbe.

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  4. Muß man wirklich alles kommentieren….????
    Ich meine nein.
    Ich mache es auch nicht…..
    Und noch etwas, wenn Menschen eine “ Entschädigung “ erhalten sollen, dann ist das erst einmal etwas positives, in diesen rauen Zeiten….
    Ich gönne das jedem Menschen, denn es gibt genug Armut, in Paraguay…………..
    Aber natürlich gibt es Menschen, gerne sind die Deutschen da vorne mit dabei, die müssen ihren Senf überall dazu geben…..

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    1. muss man wirklich denken? Wer erhält wohl Entschädigung? Ganz sicher nicht die Armen.
      Muss man wirklich alles kommentieren? Warum machst Du es dann.

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      1. Ich will es dir gerne sagen, warum ich es mache………
        Ich finde es oft unerträglich, wie hier kommentiert wird, ich meine damit die Arroganz, mit der das oft passiert. Man weiß alles besser, ist aber noch grün hinter den Ohren, ist gerade in Paraguay angekommen.
        Mir sind derartige Landsleute durchaus bekannt, ich mache immer einen Bogen um sie herum, sie steigen aus dem Flugzeug aus und erklären schon dem Paraguayer was er alles falsch macht.
        Es sind oft die Landsleute, die schon im Internet sich hier Immobilien gekauft haben, es sind oft die, die enge Kontakte haben zu Einwanderungshelfern und anderen Glücksbringern, die sie begleiten, bis es nicht mehr interessiert ist, das man sie begleitet.
        Ich lebe schon lange hier, ich lebe vor allem freiwillig hier und ich lebe gerne hier ich empfinde hier heimatliche Gefühle und der Paraguayer ist mir nicht fremd, ich weiß auch er ist nicht anders als es der Deutsche ist, auch er lebt gerne in Ruhe und Frieden.
        Seine Kultur ist etwas anders, als es die deutsche Kultur ist, aber das bedeutet nicht, das sie schlechter ist.
        Ich werde auch nie wieder nach Deutschland gehen, um wieder dort zu leben, ich bin hier daheim und es ist ein sehr gutes Gefühl für mich.
        Mir würde es eben besser gefallen, wenn man hier mit etwas mehr Respekt kommentieren würde, denn nichts wird wahr davon, nur weil es hier behauptet wird.

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        1. Ich gebe Dir Recht. Auch ich lebe hier freiwillig, und nicht nur seit gestern oder letztes Jahr.
          Aber, wenn man Respekt fordert, gilt dieses Recht für beide Seiten auch wenn wir hier nur Gäste sind. Wenn ich zum b.s. ein Haus bauen möchte, werde ich wohl darauf achten, das es so gebaut wird wie ich es möchte. Wenn dann der Pyler sagt, nein das machen wir schon immer so, Was sagst Du dann, ok macht es so wie immer?
          Man kann es grün hinter den Ohren oder senil nennen, ist egal, aber man muss sich nicht ein X für ein U vormachen lassen. Desweiteren muss man sich nicht verscheißern lassen von den Eingebohrenen oder von möchte gerne.
          Entweder hat man eine Linie/Richtung und setzt diese durch oder man lebt eben von dem was aus dem Ausland kommt und man sich um nichts kümmern muss, solange das Geld kommt.

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          1. Ich habe das Gefühl, du hast mich nicht richtig verstanden, aber ich verstehe deine Antwort nun auch nicht……
            Aber der Reihe nach, ich meine mit Respekt, grundsätzlich einmal ein Paraguayer ist so gut wie ein Deutscher, ohne wenn und aber.
            Ich durfte mir hier im Forum schon Aussagen anhören oder lesen, das der Paraguayer in seinen Genen den gemeinen Dieb hat, bevorzugt wir er dann nicht Paraguayer genannt, sondern Eingeborener…
            Das nur, um ein Beispiel zu nennen…..
            Respekt ist immer auf gemeinsamer Augenhöhe, für mich ist etwas anderes nicht möglich…….
            Das ist auch eine Frage des Anstandes, aber da wird es schon schwierig, so etwas noch zu finden…..
            Du schreibst etwas vom Hausbau, uff, ich baute auch, schon in Deutschland, hier auch wieder, es wurde in Deutschland, wie hier so gebaut, wie ich es haben wollte, wie sollte das anders sein, ich verstehe nicht. Ich bin der Bauherr und der sagt an, was gemacht wird. Der Architekt muß meine Gedanken umsetzen und der Bauleiter hat genau das so zu bauen, wie es ihm gesagt wird.
            Das ist doch auf der ganzen Welt so, zumindest war und bin ich dieser Meinung……
            Paraguay hat von mir keine Anpassungen verlangt, zumindest konnte ich mich recht leicht hier einfügen.
            Gelernt habe ich von den Paraguayern so einiges und eben so viel auch gelernt, es anders zu machen, ich suchte also die beste Lösung, was mir so weit ich weiß gelungen ist.
            Ich hoffe, ich konnte mich etwas besser ausdrücken, jetzt und du verstehst mich besser……

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    2. Cabron, das ist ein ziemlich einfältiger Kommentar.
      Erstmal, wenn wir von Entschädigung reden, dann steht es Leuten zu, die wirklich Schaden erlitten haben. Sei es unschuldig ins Gefängnis gesteckte Menschen, Opfer von Betrügern, Polizeigewalt – oder Patienten von medizinischer Falschbehandlung.
      Wenn eine staatliche Behörde nicht mit privat geführten Häfen konkurrieren kann, ist das keine Entschädigung wert. Sollen sie diese Nichtsnutze halt irgendwo versetzen. Mit Sicherheit sind diese Parteisoldaten auch schon anderswo untergebracht worden, aber dieses zusätzliche Abgreifen nimmt man halt trotzdem gerne mit.
      Was ist daran falsch wenn „Deutsche“ dieses massive Veruntreuung von öffentlichen Geldern kritisieren?
      Ihr Bild von den deutschen Nörglern trifft bei mir übrigens überhaupt nicht zu, da ich in PY geboren bin, Staatsbürger dieses Landes bin und auch in einem Ministerium gearbeitet habe. Was ich da erlebt habe, gibt mir geradezu die Pflicht jedem (nicht nur hier) zu berichten, wie grauenvoll mit öffentlichen Geldern umgegangen wird. Und ich finde es furchtbar zu sehen, wenn sich da grenzenlos bereichert wird, während im Landesinneren Hunderttausende in erbärmlichen Hütten hausen und keine Bildung bekommen.
      Andrerseits sind diese Leute auch selber Schuld, weil die für einen Hunni und einen Schnaps genau diese Leute wählen, die für ihre Misere verantwortlich sind.

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  5. Hüpfindianer

    Diese Arroganz geht den Eingeborenen mitsamt hiesig Vollprofi-Kindergartenpolizei und -justiz aber sowas am Allerwertesten vorbei.
    Ich lebe auch freiwillig hier und habe Monate aufgewendet, um die Auswanderung vorzubereiten und durchzuführen, mitunter hohem finanziellem Aufwand. Darunter auch nicht wenig viel Verlust, denn ich musste ja auch Sachen als Gebrauchtware verhökern.
    Halbgekochte, müllabfackelnde, biersaufende, dauerbesoffene Weicheier auf Kindergartenniveau wurde mir aber nicht versprochen. Sonst wäre ich doch mal lieber in den Gongo oder Sambi ausgewandert. Schon nur wegen einer Atemluft wie auf einer abfackelnden Müllhalde und absolutem Schrott an Shwuddeli-Iglesias-120dB Abgeschwuddeli-Hui-Festchen und -Indianergetrommel hierzulande wo hinkommst.
    Soll ja einige sackreiche deutsche Erfinder geben hierzulande, die in ihrer Durchgelauchten Gegend ohne Müllabfuhr wohnhaft schon vor ihrer Migration von den Zuständen gewusst haben sollen – und sind dann auch tatsächlich hierher migriert. Wäre mir jetzt nicht unbedingt in den Sinn gekommen.
    Denn so eine unsäglich primitives Verhalten habe ich früher nun wirklich nie in Betracht gezogen.
    Was ich damit ausdrücken will: Neéeéeéeé, Stinkeluft wie auf einer abfackelnden Müllhalde bräuchte ich eigentlich nicht wie die Eingeborenen offensichtlich. Schon gar nicht täglich. Ich brauche auch keine Kinderarbeiter, die mir Haus am basteln oder Auto reparierbasteln. Mit jedem Reparierbastel nähert sich das Auto mit großen Schritten der Schrottpresse. Ich brauche kein Shwuddeli-Iglesias-120dB Abgeschwuddeli-Hui Abgeschwuddeli-Hui. Von hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei und -justiz will ich gar nix schreiben, denn Kinderarbeit ist hierzulande doch verboten. Faulheit und Arroganz augenscheinlich nicht. Auch keine gezüchteten Mücken, Fliegen, Ratten, Kakerlaken und überall herumliegenden Müll. Jedenfalls bevor er an- und abgefackelt wird. Oder nicht?
    Und zum Thema „Arroganz“: Es könnte sich ja vieles ändern, wären oben erläuterte Tatsachen nicht omnipräsent. Nein, ist nicht alles nur schlecht hier. Es gibt sicher auch schönere Orte als mein schäbiges Viertel mit Müllabfuhr. Zum Beispiel eine Durchgelauchte Gegend ohne Müllabfuhr, wo ja doch einige sackreiche, deutsche Erfinder leben sollen. Hob i mal irgendwo glesen. Vielleicht würde sich meine Arroganz ja ändern, wenn Eingeborene ihre mit oben erwähnten Tatsachen mit etwas weniger primitiv Arroganz gestalten könnten. Oder nicht? Neéeéeéeé, ich habe jetzt in meinem fortgeschrittenen Alter keine Lust nach Westchina zurückzuschwimmen. Um dort noch einmal mit dem Kauf von einmal allem zu beginnen. Und alles von hier den Ratten zu überlassen. Dennoch fühle ich mich aufgrund Ignoranz-, Ego-, Intelligenz- und Arroganzbolzen in der Lebensqualität etwas eingeschränkt hier.
    Das kann vielleicht etwas arrogant herüberkommen. Die Frage ist halt, warum ich mich in zivilisierten Ländern etwas weniger Arrogant ausdrücken würde. Könntens ihre Kacke ja in ihrem Haus bei geschlossenen Fenster und Türen abfackeln. Und gleich dazu ihr Shwuddeli-Iglesias-120dB Abgeschwuddeli-Hui abgeshwuddeli-huien. Dann hättten die beleidigten Eingeborenen etwas weniger aufgrund meiner Arroganz beleidigt zu sein. Vielleicht gelingt es ja nach dem Erreichen der nächsten Evolutionsstufe, dass ich denen auch noch Respekt entgegenzubringen übrig habe und etwas weniger arrogant wirke. Solange dürfens auf Respekt hoffen und beleidigt bleiben aufgrund meiner Arroganz.

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