San Lorenzo: Im Alter von 58 Jahren verstarb Juan Carlos Rojas Enciso und hinterließ ein schönes Haus im Stadtteil San Miguel von San Lorenzo. Wenn jetzt keine Familienmitglieder auftauchen, geht das Grundstück an den Staat.
Der Mann hatte weder Frau noch Kinder, die Anspruch auf den Besitz erheben könnten. Nun werden direkte Verwandte wie Tanten, Onkel oder Cousins gesucht, die Interesse daran haben, das Erbe des Mannes aus San Lorenzo anzutreten.
Die Geschichte
Luis Alfredo Portillo Klein, der Patensohn von Juan Carlos, lebte fast 30 Jahre lang bei der Familie und setzt alles daran, dass das Haus nicht dem Staat überlassen wird.
Der junge Mann erzählte, dass sein Patenonkel am 2. Juni 2019 plötzlich an einem Tumor im Hals verstarb. Er wohnte weiterhin in dem Haus, aber ein Jahr später begannen die Probleme.
Eine Frau, die Mieterin von Juan Carlos war, erhob rechtlich Anspruch auf das Anwesen und behauptete, die Lebensgefährtin des Mannes zu sein. „Ihre Lüge war barbarisch. Mein Patenonkel war sehr einsam. Während seiner Krankheit habe ich mich um ihn gekümmert“, sagte Luis.
„Die Frau konnte die angebliche Beziehung nicht beweisen, und die Behörden lehnten ihren Antrag ab aber der endgültige Beschluss wurde noch nicht ausgestellt, er ist noch nicht rechtskräftig. Die einzige Möglichkeit, die Immobilie zurückzubekommen, ist, wenn ein direkter Verwandter auftaucht“, erklärte Luis.
Das Grundstück läuft auf den Namen der Mutter von Juan Carlos, Francisca Enciso de Roja, die vor 25 Jahren starb. Luis beantragte den Besitz durch Besetzung, aber das ist die langsamste und schwierigste Methode.
„Francisca fand Juan im Müll, als er noch ein Baby war. Zusammen mit ihrem Ehemann Juan Carlos Rojas adoptierten sie ihn und er wurde wie ein ehelicher Sohn aufgezogen. Ich weiß, dass Francisca lebende Verwandte hat“, sagte er.
Der Patensohn wollte keine Angaben zum Preis des Hauses machen, er sagte nur, dass es sich um ein (von der Größe her) großes Haus handelt. Es könnte sich also leicht um 500 Millionen Guaraníes handeln.
Wer Informationen hat, kann sich unter der Telefonnummer (0982) 902-210 melden. „Ich bitte um Seriosität“, sagte der Patensohn.
Wochenblatt / Extra
