Erste Verhaftung im Fall der 10 t Kokain, das in Deutschland konfisziert wurden

Asunción: Trotz der strikten Geheimhaltung, mit der die Beamten der Staatsanwaltschaft und der Senad den Fall behandelten, wurde gestern bekannt, dass im Rahmen des Verfahrens, das wegen des Versands von 10 Tonnen Kokain nach Deutschland in einer Ladung Sesamsamen eingeleitet wurde, eine Person festgenommen wurde. Der Festgenommene, der in engem Zusammenhang mit dem Transport der Drogen stehen soll, wurde von dem für Drogenhandel zuständigen Staatsanwalt Deny Yoon Pak angeklagt.

Im Rahmen der Ermittlungen im Zusammenhang mit der aus Paraguay verschickten und in Deutschland beschlagnahmten Lieferung von 10 Tonnen Kokain konnten Agenten des Nationalen Antidrogensekretariats (Senad) und der Staatsanwalt für Drogenhandel Deny Yoon Pak gestern einen Zollagenten festnehmen, der aktiv an der “Ausfuhr” der Droge beteiligt gewesen sein soll.

Die Festnahme erfolgte am Mittwoch im Stadtteil Campo Grande von Asunción im Rahmen einer Reihe von Verfahren. Die Informationen kamen trotz der Geheimhaltung, mit der die Beteiligten mobilisiert worden waren, ans Licht.

Der mit dem Fall befasste Staatsanwalt hörte den Zollbeamten an und erhob anschließend Anklage gegen ihn wegen der Straftatbestände des internationalen Drogenhandels und der Nötigung zum Drogenhandel, die in den Artikeln 21 und 37 des Drogengesetzes Nr. 1.340/88 und dessen Änderungen festgelegt sind. Er beantragte außerdem die Inhaftierung des Verdächtigen.

Den Informationen zufolge steht der beschuldigte Zollbeamte einem stellvertretenden Zollbeamten nahe, der auch der Bruder der Zollbeamtin Gloria Beatriz Morínigo Mendoza ist, die die Abfahrt der Sesamladung genehmigt hätte, in der das am 5. Juli letzten Jahres beschlagnahmte Kokain versteckt war.

Gloria Morínigo hatte in ihrer Aussage vor der Staatsanwaltschaft angegeben, dass sie mit ihrer Unterschrift und ihrem Token auf Wunsch ihres Bruders, der von einem gewissen Iván Noguera, der den Versand des Sesams beantragte, von der Firma Nopal SA beauftragt worden war, in die Operation eingriff.

Verfahren im Fall der Kokainlieferung nach Deutschland vorbehalten

Die Minister der Senad, Zully Rolón, erklärte, dass die Verhaftung durch eine Reihe von Prozeduren erreicht wurde, die am Mittwoch durchgeführt wurden, aber aufgrund der gesetzlichen Vertraulichkeit nicht an die Presse weitergegeben wurden, um die Flucht von Personen, die mit dem Fall in Verbindung stehen, zu verhindern.

Er fügte hinzu, dass er aus rechtlichen Gründen keine Einzelheiten nennen könne, stellte aber klar, dass weder der Uruguayer Gonzalo Aparicio Sosa Izaguirre (38) noch der Paraguayer Guillermo Federico Rey Torres (40), die angeklagt sind und gegen die ein Haftbefehl vorliegt, die Rädelsführer sind.

Gegen den Beamten, der für den Scanner der Nationalen Zollbehörde (DNA) zuständig war, der bei der Durchsuchung des Containers nicht vor den Drogen gewarnt hatte, wird laut Rolón ermittelt.

Zu den Ermittlungen sagte Rolón, dass die Drogenhändler offenbar im Rahmen eines “korporativen Drogenhandels” operierten, um ihre kriminellen Handlungen schwerer aufdecken zu können.

“Es gibt uns den Hinweis, dass sie in dieser Angelegenheit wieder einmal so arbeiten, wie wir es als ‘korporativen Drogenhandel’ bezeichnen, weil sie in Schichten mit verschiedenen Personen arbeiten, die sich oft nicht einmal kennen, um die Identifizierung und Entdeckung zu erschweren; es ist eine Arbeit von Ameisen”, fügte er hinzu.

Wochenblatt / Abc Color

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