Asunción: José Pineda, Mitglied der Zentralen Arbeitnehmergewerkschaft (Central Unitaria de Trabajadores), bekräftigte, dass der Mindestlohn “definitiv nicht ausreicht, um die Grundbedürfnisse der Arbeitnehmer zu decken“.
Er warnte davor, dass in den letzten Jahren ein Kaufkraftverlust aufgrund des starken Anstiegs der Lebensmittelpreise zu verzeichnen war, während die Lohnanpassungen weit hinter diesem Anstieg zurückblieben. Pineda erinnerte daran, dass die Lebensmittelpreise in den letzten zehn Jahren um rund 83 % gestiegen sind und der Anstieg allein in diesem Jahr bereits 10 % erreicht.
Er wies zudem darauf hin, dass jüngste Studien zeigen, dass 50 % bis 60 % des Familieneinkommens ausschließlich für Lebensmittel verwendet werden, was eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Bedingungen für Arbeitnehmer belegt. Hinzu kommt laut Pineda das Fehlen eines angemessenen öffentlichen Verkehrssystems, das die Menschen zwingt, auf teurere Alternativen auszuweichen, sowie die Situation der Sozialversicherung IPS, die kein den Bedürfnissen entsprechendes Gesundheitssystem bietet.
Pineda behauptete, dass “das System darauf ausgelegt ist, dem Arbeitnehmer zu schaden“ – ein Schema, das seit 2017 in Kraft ist, makroökonomische Variablen priorisiert und auf Annahmen beruht, die die Realität nicht widerspiegeln, wie etwa die Schätzung, dass nur 26 % des Einkommens für Lebensmittel ausgegeben werden, während dieser Anteil in der Praxis sich verdreifachen kann.
Ebenso kritisierte er die “Wirtschaftsgurus“, die einen neuen Warenkorb für das nächste Jahr ausarbeiten. Er versicherte, dass es angesichts der jüngsten Inflationsentwicklung und der Unmöglichkeit, dass offizielle Berichte die tatsächliche Situation der Arbeitnehmer getreu widerspiegeln, ausreichende Gründe gebe, an der Wahrhaftigkeit dieser Daten zu zweifeln.
Wochenblatt / Megacadena















