Asunción: Laut einem Bericht der paraguayischen Zentralbank (BCP) kam es im März zu einem Preisanstieg bei mehreren Lebensmitteln wie Gemüse, das um 26 % teurer wurde, sowie bei Obst, Eiern, Fleisch, Milchprodukten und anderen, was die monatliche und jährliche Inflation beschleunigte.
Die Inflation im März 2025, gemessen an der Veränderung des Verbraucherpreisindexes (VPI), lag bei 1,2 % und damit höher als die im gleichen Monat des Vorjahres beobachtete Veränderung von 1,1 %.
Das Inflationsergebnis für März 2025 war hauptsächlich durch Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln (Obst und Gemüse, Fleisch, Eier, Milchprodukte) und in geringerem Maße durch Steigerungen bei importierten Gebrauchsgütern (aufgrund des Anstiegs des Dollars) gekennzeichnet. Dieser Effekt wurde jedoch durch die Senkung der Kraftstoffpreise leicht ausgeglichen, wie Techniker der Zentralbank von Paraguay (BCP) heute Morgen auf einer Pressekonferenz mitteilten.
Mit diesem Ergebnis beläuft sich die kumulierte Inflation für das Jahr auf 2,6 % und liegt damit über den 2 %, die im gleichen Zeitraum des Jahres 2024 überprüft wurden; während die Veränderung im Jahresvergleich 4,4 % beträgt und damit höher ist als die 3,6 %, die im gleichen Monat des letzten Jahres erreicht wurden, und den für dieses Jahr festgelegten Zielbereich von 3,5 % überschreitet.
Die Gemüsepreise stiegen um 26 %
Dem offiziellen Bericht zufolge betrug die Inflation bei Nahrungsmitteln 3,7% im Monat und 5,7 % im ersten Quartal, mit einer Veränderung von 6,4 % gegenüber dem Vorjahr. In dieser Gruppe ragen Obst und Gemüse mit einem monatlichen Anstieg von 20,6% heraus, die im ersten Quartal eine Veränderung von 30,8 % und einen Anstieg von 4,5 % im Vergleich zum März 2024 aufweisen.
Den Daten zufolge wurden in der Kategorie Lebensmittel in verschiedenen Segmenten Steigerungen verzeichnet, insbesondere bei Obst- und Gemüseprodukten. Zu den Produkten mit den größten Steigerungen gehörte Gemüse, das im Durchschnitt um 26 % zulegte und 57 % des Ergebnisses im März ausmachte: Salat (109 %), Mangold (49 %), Paprika (42 %), Zwiebel (40 %), Tomate (22 %); bei Obst wurde eine durchschnittliche Steigerung von 11 % beobachtet.
Bei den Milcherzeugnissen stiegen die Preise für Milch (1,4 %) und Käse (1,4 %), wobei der Preisanstieg insbesondere bei Paraguay-Käse auf die höhere saisonale Nachfrage zurückzuführen ist. Zusätzlich zu diesen Faktoren haben sich die klimatischen Bedingungen wie hohe Temperaturen und das Ausbleiben von Regen in den letzten Monaten negativ auf die Milcherzeugung ausgewirkt.
Bei Rindfleisch (0,9 %) führen Branchenexperten den Anstieg auf ein geringeres Angebot an Schlachtrindern und eine höhere Auslandsnachfrage zurück, die durch die Erschließung neuer Exportmärkte ausgelöst wurde, wodurch sich das Angebot auf dem heimischen Markt verringerte und der im Vormonat verzeichnete leichte Preisrückgang umgekehrt wurde.
Wochenblatt / Abc Color
