Loma Plata: Im Jahr 2010 kauften wir, Douglas und Elvira Toews, ein Landstück von fast 1.200 Ha im sogenannten Westen. Das Landstück ist 7,5 Km entfernt von der Picada 500 und damals gab es nur einen offiziellen Zugang dahin, eben von der Picada 500 aus. Wir konnten auch bei Laguna Negra reinfahren, aber dann mussten wir durch ein Tor fahren. Das Tor war auf unserem Land. Und einige Mennoniten fuhren dadurch zu ihren Ländereien. Anfangs ließen wir es erstmal so, da wir uns auch erst einrichten mussten und uns mit dem ganzen Estancia Leben anfreunden mussten.
Als Wesly Wiebe merkte, dass wir das Land gekauft hatten, lud er mich ein und sagte, dass er das Land immer gewollt hatte. Er ist da auch unser Nachbar auf der anderen Straßenseite.
Nach einiger Zeit fingen die Kooperative Fernheim, Kooperative Chortitzer und Mawes plötzlich an Messungen zu machen bei unserem Land. Sie gingen einfach auf unserem Land und besprühten unsere Eckpfosten rot, als ob es so normal wäre, auf fremdes Eigentum sowas zu machen. Nachdem ich dann anfing zu fragen was hier eigentlich los wäre, bekam ich zur Antwort, dass die umliegenden Ländereien Probleme mit Landbesetzer haben und sie ihren Ländereien neu ausmessen mussten und, das wohl alles von unserem Landstück ausging da wir eines von den wenigen sind die ganz legalen Titel für ihr Land haben.
An einem Tag, kurz bevor auch in unserer Zahnklinik eingebrochen wurde, kamen Wesly Wiebe mit seinem Anwalt Tuma, Kooperative Fernheim mit ihrem Anwalt Rodrigo Pascottini und mit einem Landvermesser Gehre und Joel Esau, von der Kooperative Chortitzer (Chef vom Landbüro damals), er war auch mit einem Anwalt da. Diese ganze Crew wollte an dem Tag Messungen machen bei meinem Land. Ich checkte am Anfang nicht so ganz was hier eigentlich los war, da ich wirklich dachte es ging ja nur um die anderen Ländereien.
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Aber als ich merkte das die wirklich mein Land einfach vermessen wollten, so wie sie das wollten, nicht wie meine Papiere es vorzeigen, habe ich gesagt, dass sie kein Recht dazu haben, auf meinem Land Messungen zu machen. Der Anwalt von Wesly Wiebe, Tuma, ging neben mir her und sprach sehr eindringlich auf mich ein, ich sollte ihm meine Landtitel geben. Natürlich war diese ganze Angelegenheit sehr komisch, denn die Anwältin von Chortitzer wollte gar nicht mit mir sprechen und die anderen beiden Anwälte meinten Sie wollten ja nur mein Land ausmessen und unbedingt meine Titel sehen, sonst wollten sie mit mir nichts zu tun haben.
Die Kooperative Fernheim hat dann irgendwann auch eine Stromleine gezogen über unser Land, obwohl wir ihnen gesagt haben, dass sie warten sollten. Wir wollten das die Stromleine an der richtigen Seite gezogen wird. Aber sie sagten uns, dass es keine Frage war, sie würden die da einfach über unser Land machen. Auf der falschen Seite.
Nach diesem Vorfall wurde in meiner Klinik eingebrochen. Es wurde nichts gestohlen, außer eine Kopie von meinem Rodungsplan und alles durchgewühlt. Ich meldete den Einbruch der Polizei und sie kamen auch alles angucken, jedoch sagten sie mir, dass sie Spuren entdecken konnten aber sie mussten die Resultate nach Deutschland schicken und das würde 9 Monate bis 2 Jahre dauern bis sie diese zurückhätten, so der Sohn von Helmuth Adrian. Dieser Einbruch wurde nie offiziell in der lokalen Zeitschrift veröffentlich, was sonst immer gemacht wird.
Danach bekam ich ständig Probleme mit meinem Arbeiter in der Fenz. Ich hatte sonst immer eine sehr gute und positive Beziehung zu meinem Personal. Und am Anfang verstand ich überhaupt nicht was das zu bedeuten hatte. Die Arbeiter fingen sich einfach an über mich zu ärgern, ganz ohne Grund. Nach und nach fingen wir an zu überlegen was das alles wohl zu bedeuten hatte. Wir nahmen uns unsere Landtitel vor und sahen, dass auf den Titeln eine offizielle Straße vermerkt ist, die an der linken Seite von unser Land entlang gehen sollte, diese aber schon zugewachsen war.
Da wir gerne unsere rechtlichen Angelegenheiten genau machen, wollten wir auch hier den Titeln gemäß handeln. Wir erklärten der Kooperative, was wir vorhatten, nahmen ein Kredit, und machten die Straße da, wo es auf den Titeln steht. Bis dahin, waren die anderen Mennoniten, die hinter uns Land hatten, immer über unserem Land gefahren. Und als wir diese offizielle Straße gemacht hatten, haben wir das alles in der WhatsApp Gruppe informiert und erklärt und auch den ganzen Weg beschildert. Es war auch nicht schwer, da der offizielle Weg parallel zu dem kleinen Weg verlief, der über unser Land geht. Wir schnitten auch niemanden den Weg ab. Und es machte absolut kein Unterschied von den Kilometern her. Dann entschlossen wir uns den Weg, der über unser Land geht zu zumachen und zogen da einen Zaun. Willi Toews, der auch da hinter uns Land hat, merkte dass wir das tun wollten, meinte er, er würde den Zaun abreißen. Was er dann auch tat mit seinem Bruder Herbert zusammen, jagten sie unserem Arbeiter von unserem nagelneuen Traktor und rissen die Zäune alle ab. Dann nahmen sie unserem Traktor einfach mit.

Ich meldete diesen Vorfall wieder der Polizei. Und bekam wieder keine Hilfe. Julius Sawatzky (ehemaliger Chef der Polizei Station in Loma Plata) sagte mir, ich sollte mich beruhigen, mein Traktor würde bestimmt morgen früh wieder bei meinem Tor stehen. Ich hatte zwei Videofallen da aufgestellt, wo das ganze abgelaufen ist. Die wurden mir auch gestohlen. Das habe ich auch angezeigt. Alex Thiessen sagte mir daraufhin, dass er mir die nicht zurückgeben konnte, weil ich das angezeigt habe. Diese Angelegenheit wurde einfach unterm Tisch gekehrt und niemals geklärt. Ich hatte etwas später noch ein Gespräch mit Herbert Toews, wo er mir sagte, dass es ihm eine große Freude gewesen sei meine Zäune mit meinem neuen Traktor abzureißen. Er hatte absolut nicht vor diese Sache friedlich zu regeln.
Ich machte einen Termin mit dem Oberschulzen Ronald Reimer und erzählte ihm was mir passiert ist. Ronald Reimer fragte mich: Was willst du, dass dieses noch in der ABC Color reinkommt? Er sagte auch dass es eine sehr dumme Idee von mir war diesen Weg auf der richtigen Seite zu machen und dass ich ab jetzt immer nur Probleme mit meinem Personal haben würde.
Wir haben viel gebetet und Gott gefragt, was wir tun sollten. Da wir keine Hilfe von keinem hier bekamen. Gott sagte uns immer wieder durch Bibelstellen und Morgenandachten, dass wir einfach weiter machen sollten. ER würde uns helfen und für uns kämpfen.
Folgend will ich versuchen einige Sachen zu erzählen die wir dann im Laufe der Zeit immer wieder erlebt haben. Obwohl ich das nicht alles kann, da es so viel ist.
Wir merkten, dass Jemand immer auf unserer Estancia kommt und mit unserem Arbeiter sprach. Und nicht nur dass, sondern auch ganz bestimmte Sachen machte, wie zum Beispiel, wenn ich meinem Arbeiter am Handy gesagt habe, ein bestimmtes Tor zu zumachen, es dann, wenn ich kam auf war. Meine Arbeiter wussten auch nicht, wie das ging. Wir merkten schon lange, dass wir abgehört wurden, da es Dinge gab, die wir in unserem Schlafzimmer besprochen hatten, und dann wurden die auf der „Straße“ erzählt.
Einmal kam ich zur Fenz dann waren ein paar Hühner im Haus eingesperrt oder einmal hatte man ein Kalb im „Zepo“ eingesperrt. Ein anderes mal lag ein Kalb halbtot geschlagen auf meiner Auffahrt mit einem Hammer daneben.
Dann gab es auch größere Vorfälle wo jemand einen Zaun durchgeschnitten hatte und Gott sei Dank nur einige meiner Rinder auf der Straße gelaufen waren. Es wurden auch immer wieder Zäune innerhalb meiner Fenz durchgeschnitten. Ein anderes mal kam ich und da lief der Wasserhahn. Und der hatte noch nicht lange gelaufen, das konnte man an der Wassermenge sehen. Jemand war also immer dann, wenn ich zum Land kam, um etwas anzustellen.
Das war eine Ursache, weshalb man mich so genau beobachtete. Damit Sie genau solche „Spielchen“ spielen konnten. Man wollte mich wohl wahnsinnig machen oder wahnsinnig aussehen lassen.
Wir hatten damals Wifi von MegaNet in der Fenz und auch mehrere Kameras. Aber wir merkten bald, dass es sinnlos war die Kameras dahaben. Immer wieder ging das Internet aus. Danach merkten wir dann, dass unser Korral auf verschiedenen Stellen kaputt gemacht worden war oder auch Speicherkarten aus den Kameras entfernt worden waren. Einmal hatte jemand eine Kamera ganz ausgeschaltet usw. Ich hatte auch „Cameras Trampas“ aufgestellt. Aber derjenige der sich auf meinem Land rumtrieb wusste immer ganz genau, wo die waren. Er löschte einfach die Fotos und hat die Kameras nach und nach alle kaputt gemacht. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich das alles erzählen soll ohne, dass dieses hier schon ein ganzes Buch wird.
Eine Zeit lang, es waren paar Monate, warteten jedes Mal, wenn ich zu meiner Fenz fuhr ein paar Arbeiter von Mawes auf mich bei der Fenz von Wesly Wiebe. Ich nehme an, es war nur um mich zu zeigen, dass sie wussten, genau wann, ich unterwegs war. Ich habe mich auch immer wieder bei Meganet beschwert und nachgefragt, wie es sein kann, dass man immer weiß, wann und wo ich hinfahre. Sie antworteten mir immer mit, ich weiß nicht, wovon du redest.
Ich wollte voriges Jahr ein Heu Ballen Feld fertig machen. Doch ging es nicht vorwärts, weil meine Arbeiter mit Geld und Schaffleisch gekauft wurden, um mein Traktor kaputt zu machen und einfach nicht zu arbeiten.
Kurz danach irgendwann ging mein Internet auch bei der Klinik aus und MegaNet, schickte zwei ihrer Arbeiter zu mir. Sie kamen ohne ein Kennzeichen von MegaNet. Ich weiß bis heute nicht, wer die Typen waren und was die da gemacht haben. Denn MegaNet will mir das nicht sagen. Ich habe aber Druck gemacht und gesagt, dass ich unbedingt wissen will, wer denn bei mir vorbei geschickt worden sei.
Dann schickte Elcides Fell mir einen seiner Arbeiter vorbei. Der Mann kam in meine Klinik rein und sagte mir, dass er noch nie dagewesen wäre, und er wollte mit der ganzen Sache nichts zu tun haben, er hätte eine Familie und Kinder. Man sah diesem Mann an, dass er Angst hatte. Irgendwann zwischen all diesen Geschehnissen, sind wir auch zu Helmuth Adrian, dem Chef der Spezialeinheit (IUG) hier aus dem Chaco gefahren und haben ihm unsere Geschichte erzählt. Sein Sohn war auch dabei. Am Anfang sagte Herr Adrian dass er nicht wusste wer Wesly Wiebe sei. Sehr interessante Bemerkung! Helmuth Adrian meinte, unser Fall sei schwerer zu lösen als ein Mordfall. Und dass er uns leider nicht helfen könne.
Herr Adrian hat auf Anfrage dem Wochenblatt erklärt, dass es ein Beratungsgespräch gegeben hat, wie auch mit vielen anderen Bewohnern des Chacos, die Probleme hatten. Die Bemerkung „schwerer zu lösen als ein Mordfall“ stammt von ihm, ist jedoch Teil seines Humors, der hier eventuell falsch verstanden wurde. Die IUG ist nur für Kriminalfälle zuständig, deswegen konnte sie da nicht eingreifen und helfen.
Er machte auch eine Bemerkung, die wir sehr interessant fanden. Er sagte, Ihr lässt euch das ja auch. Und als wir beim Rausgehen waren, meinte er noch zu mir, Ich hoffe du hältst das alles aus. Als meine Frau Helmuth’s Sohn ansprach und ihm sagte, dass er ja doch nach dem Überfall in unserer Klinik dabei gewesen sei den Fall aufzunehmen und dass wir vermuten, dass die Leute da nach den Papieren von unserem Land gesucht haben, fragte er meine Frau, ob die Papiere, denn bei der Klinik sind. Da merkten wir, dass sogar auch die Polizei in Neuland gegen uns arbeitet.
Je mehr Einsicht wir in der ganzen Sache bekamen, je bewusster wurde uns auch dass wir Menschlich gesehen keine Chance hatten diesen Kampf, der gegen uns geführt wurde zu gewinnen. Und wir setzten unser Vertrauen immer mehr und immer wieder nur auf Gott. Der uns wiederholt versprach, dass er für uns kämpft. Eines der Bibelstellen die Gott uns gegeben hat war: Ich werde dich ihnen gegenüber stark machen wie eine Mauer aus Bronze.
Sie werden dich bekämpfen, doch ohne Erfolg, denn ich bin bei dir und werde dich retten und bewahren. Ich, der Herr, verspreche es dir. Aus der Hand boshafter und gewalttätiger Menschen werde ich dich erlösen. Jeremia 15, 20 – 21
Wir erlebten im Alltag sehr oft, dass Irgendwelche Autos uns hinterherfuhren. Ich wurde zeitweise mit Nachrichten in WhatsApp gespammt und habe innerhalb von einer Woche etwa 80 Tel, Nr. immer wieder gesperrt, weil immer eine andere Nummer mir schrieb. Wir nehmen an, es war einfach nur eine Masche, um uns zu nerven.
Chortitzer ist eines der größten Klienten von Tigo. Sie sagen aber, sie können mich damit nicht helfen. Die eingehenden Anrufe auf meinem Handy werden oft blockiert, so dass ich es überhaupt nicht sehen kann dass mich jemand versucht anzurufen. Man kann deutlich erkennen dass man versucht, meine finanzielle Existenz zu zerstören.
Mein Nachbar gegenüber, Abram Dück hatte über einem langen Zeitraum jeden Tag einen Indianer bei sich arbeiten. Dieser Indianer hat immer an der gleichen Stelle (vor meiner Klinik) Unkraut gejätet. Es war in der größten Trockenheit. Jeden Tag, an der gleichen Stelle. Irgendwann ist es mir aufgefallen. Da habe ich ein Foto gemacht und meiner Frau geschickt. Danach arbeitete der da nie mehr. Dieser gleiche Indianer kam aber nach paar Wochen bei mir vorbei und fragte bei mir nach Arbeit. Ich fragte ihm wer ihm geschickt hat. Er sagte mir, dass er schon lange für die Kooperative Chortitzer arbeite und dass Armin Funk Ihm zu mir geschickt habe, damit er mich beobachten kann. Wir haben den Oberschulzen Ronald Reimer daraufhin geschrieben, und er wollte eine Sitzung machen mit mir und Nicky Wiebe (unseren Gemeindeleiter). Ich sagte Ihm, dass diese ganze Sache nicht innerhalb der Kirche zu klären geht unter paar Augen, da sehr vieles verlogen und verdreht wird. Ich will ein öffentliches Interview machen damit alle mithören können was gesagt wird. Etwas später rief Florian Reimer mich an und fragte, wie er mich helfen konnte. Ich sagte ihm, Ich bräuchte keine Hilfe, Sie sollten mich bloß mal in Ruhe lassen und Armin Funk sagen er sollte meine Arbeiter nicht mehr anrufen. Am gleichen Tag noch hat Armin Funk meinem Indianer in der Fenz angerufen und Ihm sehr viele Fragen gestellt, wie es in meiner Fenz aussieht usw.
Am Anfang machte Michael Harder unsere Buchführung. Und er hatte unsere Fenz so eingeschrieben, als würden wir ackern (als Agropecuario). Herr Harder tat einfach, was er wollte, und hat uns nie wirklich informiert. Damals haben wir ihm auch ganz vertraut. Als unsere Situation so ein Ausmaß annahm, wechselten wir zu Jakehorst Harder und baten ihm unsere Facturas umzuschreiben auf Viehwirtschaft. Er weigerte sich, das zu tun und meinte es gäbe keine Beschreibung für unsere Viehwirtschaft. Nach längerem hin und her blieb ich einfach darauf bestehen, dass ich nie Ackern wollte und meine Facturas sollten einfach das aussagen, was ich wirklich ausübe. Schlussendlich hat er es dann so gemacht, wie wir es wollen. Wir zahlen jedes Jahr in Mcal. Estigarribia unsere Steuern für das Land. Und auf den Belegen sind auch immer alle Nummern von den jeweiligen Landstücken drauf. Wir fragten, ob Jake diese Nummern vonunseren Landstücken nicht alle bei SET eintragen wollte, da Michael nur 1 Lote eingetragen hatte. Da antwortete er, dass es nicht so leicht wäre sowas einzutragen und er erst unsere Titel sehen müsse. Da fuhr ich selbst nach SET und fragte nach ob, es denn so stimmt. Sie sagten, dass man ganz einfach mit den Belegen von den Steuern zahlen diese Eintragung machen kann. Komisch warum Jake dann unbedingt unsere Titel sehen wollte.
In meiner Fenz verendeten mehrere Kühe. Ich fand es sehr komisch, denn die Kühe lagen immer in der Nähe des Wassertrogs. Ich habe das Ganze eine Weile beobachtet, denn von dem Zeitpunkt wo die Kühe sich hinlegten bis die starben, haben die die ganze Zeit gefressen und Wasser getrunken. Ich nahm Blut und ließ privat Analyse in Loma Plata machen. Eine Organuntersuchung von Seiten der Senecsa verlief jedoch im Sande. Vermuten kann man hier viel, beweisen jedoch nicht.
Als ob dieses alles noch nicht genug ist, merkten wir im Januar 2025, das fremde Leute auf unserer Estancia eingedrungen sind und bei unserem großen Vieh alle Brandmarken kaputt. Daraufhin haben wir das wieder der Polizei gemeldet. Und wieder wurde darauf nicht reagiert. Wir fragten nach warum mit der Anzeige nichts gemacht wird, darauf erwiderte der Polizist in Mcal. Estigarribia, dass sie den Fall an Alex Thiessen weitergeleitet hätten, weil wir Bürger der Kolonie Menno sind.

Soweit ich weiß, ist das alles unterm Tisch gekehrt worden, obwohl wir eine „ mesa de entrada“ von Loma Plata bekommen haben. Die Polizei in Mcal. Estigarribia hat uns selbst bestätigt, dass die Kooperativen viel gezahlt haben, um diesen Fall zu verdecken.
In 7 Monaten, wurden uns 38 Rinder vergiftet und 51 Kälber gestohlen. Ich frage mich, seit wann die Kooperative Chortitzer so ein Vorfall egal ist. Und das weder untersuchen, noch publizieren will. Obwohl wir immer unser Vieh an FrigoChorti verkauften und sehr treu alle Steuern zahlen, ärgerte es uns, dass den Mennoniten im Chaco egal ist, wenn man Indianer missbraucht, um die eigenen Leute zu hintergehen.
Als wir das Vieh nach dem Frigorifico Victoria (Cartes-Gruppe) verkaufen wollten und Florian Reimer davon hörte, bot er an, unser Vieh wo die Brandmarke ruiniert wurde, helfen zu verkaufen. Er sagte, er hatte gute Kontakte bei der Senacsa und konnte unser denunziertes Vieh bei den Kontrollen von Colcat durch schmuggeln.
Ohne dass wir Randy Ross Wiebe gefragt haben, hat er eine Sitzung angestellt um zu besprechen wie sie unser denunziertes Vieh problemlos transportieren könnten. Unter den Aufwand, uns zu helfen. Wir würden nur 100.000 Guaranies zahlen müssen und auch noch eine Factura dafür bekommen. Das hat mir ein Angestellter vom Viehandel gesagt.
Ausserdem sagte er auch dass es keine Probleme mit den Marcas vom Vieh gibt, die man nicht verkaufen kann. Auch dann nicht wenn da eine Anzeige vorliegt.
Dass heisst dann wohl, man kann Vieh stehlen, und das problemlos bei FrigoChorti schlachten lassen. Er sagte auch, sie hätten hunderte solcher Fälle durchgeschmuggelt.
Helfen in unserem Fall bedeutet, den Täter zur Verantwortung zu ziehen und dieser organisierten Kriminalität eine Ende setzen.
Ich habe gesehen, wie das Flugzeug von Mawes ständig Runden machte über meiner Estancia und dann sehen musste wie er sehr viel Saat gestreut hatte von einem Kraut dass Tuya Bola heisst. Es ist ein Kraut, dass fast nicht auszubringen ist. Meine Arbeiter haben mir erzählt, dass ein Paraguayer von Mawes immer bei uns drauf kommt, um ihnen zu ängstigen oder auch dazu überreden Dummheiten zu machen. Die Arbeiter sagen, dass der Paraguayer sehr gefährlich ist, was mir sagt, dass die Angst vor dem haben. Ich habe in letzter Zeit 48 verschiedene Arbeiter gehabt, und viele reden von diesem Paraguayer, der von Mawes kommt.
Wir sprechen hier andauernd von der Kooperative, jedoch, denke ich das man hier klar machen muss, dass es genau genommen Florian und Ronald Reimer (Oberschulze) zusammen mit Mawes, gemeint sind.
Uns ist bewusst, dass unsere Kooperative ganz andere Werte und Ziele verfolgt als mit dem organisierten Verbrechen Menschen dazu zu zwingen ihren Willen durchzusetzten und unsere ganze Gesellschaft in ein korruptes Licht stellt.
Ich habe Todesängste ausgestanden, weil ich Monatelang stark verfolgt wurde jedes Mal, wenn ich zur Fenz fuhr und jedes Mal erlebe dass hier eine stark organisierte Grundstücksbesetzung geschieht. Dazu kommt noch, dass jede Woche etwas kaputt gemacht wird, dass ich ja auch immer reparieren muss. Zu wissen, dass dieses alles von meinen eigenen christlichen Mitbürgern gemacht wird, schockiert mich immer wieder. Und nicht nur dass, hier in Loma Plata in meiner Klinik wurde nicht nur eingebrochen was ich schon erwähnt habe, da geht jede Woche jemand rein und macht da auch immer etwas kaputt. Derjenige der da rein geht, kann die Schlösser irgendwie aufmachen. Diese Vorfälle habe ich auch den Oberschulze Ronald Reimer gemeldet und ihm gesagt, dass hier keine Privatunternehmen geschützt sind, wenn Sie nichts dagegen unternehmen. Danach hat er mich einfach blockiert. Und nicht nur er, auch Norman Toews blockierte mich, nachdem ich ihm fragte, warum sie diese ganze Korruption unterstützten und nichts dagegen unternehmen.
Zu anderen sagen sie aber, sie wollen mir helfen. Jedoch, hat weder die Kooperative noch die Polizei irgendetwas dagegen unternommen. Und diese Fälle auch nicht publiziert. Obwohl wir schon sehr viele Meldungen und Anzeigen gemacht haben. Wo sind unsere Werte geblieben? Und was für ein Bild geben wir der Außenwelt?
Eines Tages fuhren Elvira und ich zur Polizeistation in Loma Plata und fragten ob wir ein Foto machen könnten von der originalen Anzeige die wir ganz am Anfang mal gemacht hatten. Denn, das Blatt dass Sie mir aushändigten, hatte viele Fehler, zudem war es ganz anders verfasst als ich es abgegeben hatte. (Wenn man eine Anzeige macht, wird es per Hand in einem Buch geschrieben, danach abgetippt). Das handgeschriebene Original wollten wir sehen, es wurde uns aber nicht gezeigt. Nach längerem hin und her kam der Kommandant dann rein und auch er diskutierte laut rum, und wollte uns raus schicken. Elvira setze sich auf ein leeren Schreibtisch und sagte, sie gehe hier nicht raus bis sie mir das Original zeigen. Der Kommandantwurde sehr böse und schubste Elvira heftig vom Tisch runter.
Hier kann man wieder sehen dass sie etwas vertuschen. Sie haben uns das nicht gezeigt. Und behandelten uns wie kriminelle, obwohl wir diejenigen sind, die regelrecht terrorisiert werden.
Der Chef von des Polizeireviers in Mcal. Estigarribia sagte mir dass die Kooperative Chortitzer das alles macht. Er sagte auch dass sie sowas öfter machen wenn die wollen dass Menschen ihre Fenz verkaufen.
Unsere Schlussfolgerung zu diesen Geschehnissen ist, dass einige Personen von der Kooperativen Fernheim und Chortitzer und Mawes unbedingt wollen, dass wir unser Land verkaufen. Weil das Land an der Ruta Bioceanica ist. Und diese Gruppe von Menschen ist kein Preis zu hoch. Ich frage mich nur warum? Diese Zeit ist für uns nicht leicht gewesen und doch haben wir so viel schöne Erfahrungen mit Gott gemacht. Das, was wir mit Gott erleben, kann keiner manipulieren oder uns wegnehmen. Wir haben uns viele Entscheidungen einfach erbeten und jeden Tag auf einmal genommen und weiter gemacht. Wir haben gemerkt, dass wir nicht alles wissen müssen, denn Gott weiß es. Und Gott sieht auch alles. Gott sieht auch die vielen Lügen, die über uns erzählt wurden und er hat uns versprochen diese alle ans Licht zu bringen. Man kann Menschen täuschen und belügen, Gott, jedoch nicht.
Douglas und Elvira
Wochenblatt / Leserzuschrift
















step by step
ich kann nicht verstehen wieso man sich so etwas antut und nicht einfach verkauft. man muss sich doch die frage stellen ob sich der ganze ärger lohnt den so wie es aussieht geht das ganze immer weiter und hat kein ende. aber jeder muss selber wissen was er macht. ich jedenfalls würde den frieden vorziehen und mich des ganzen entledigen dann ist ruhe.
Rosa
Sehr traurige Geschichte und das unter Christen. Ich bin entsetzt, dass solche namhafte Firmen mit machen. Aber eben alle stecken unter einem Dach wie bei den Projekten Neufeld, El Paraiso Verde usw.
Land Of Confusion
Ich habe nicht den kompletten Bericht gelesen, da dieser nur eine Sicht (des Nachteiligen) schildert, welcher eventuell nicht immer der Wahrheit entspricht.
Aber vorstellen kann ich es mir schon und es ist eine Schande, dass überhaupt da wegen ein wenig Land und einer Strasse da so ein erbitterter Kampf und Schikane vorherrscht. Was ist nur mit den Mennoniten los? Habt ihr eure Prinzipien dem Geld vollkommen untergeordnet?
Verschwört ihr euch gegen „Schwächere“, weil dieser nicht eurer Meinung ist? Meint ihr nicht, dass ALLE gegen einen zutiefst unchristlich ist?
Lasst doch den Mann da arbeiten, es gibt bestimmt eine Lösung dafür, aber die Leute werden immer weniger kompromissbereiter, wollen nichts abgeben, glauben sie wären im Recht und die Gier vernebelt den Verstand. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Nachbarn von dem Verfasser am Hungertuch nagen.
Lest bitte die Bibel und die Lehre christlicher Heiliger. Wie zum Beispiel Franz von Assisi:
„Wenn jeder einzelne darauf verzichtet, Besitz anzuhäufen, dann werden alle genug haben“.
Jied Kloosse
“Gott ist immer größer”
Diese Feststellung ist absolut und richtig.
Auch wenn Douglas und Elvira Toews Aussage nur zu 70 – 80% stimmt, so stinkt die Ungerechtigkeit, die ihnen geschieht, zum Himmel. Mir fällt auf, dass sich zu viele Mennoniten vom Geld leiten lassen.
Was sagt die Bibel:
Denn die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen versinken lassen in Verderben und Verdammnis.
Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen. 1. Timotheus 6: 9-10
Und er sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat.
Lukas 12:15
Ich wünsche Douglas und Elvira Toews alles Gute und dass ihnen Gerechtigkeit widerfährt.