HC-Kommando befiehlt Peña Entscheidungen und agiert als Parallelmacht

Asunción: Die wichtigsten politischen Entscheidungen für das Land werden in einem Quincho getroffen, der kürzlich nach Mburuvicha Róga umgezogen ist. Seine Mitglieder stimmen nicht ab, sie beraten, und Cartes hat das letzte Wort.

Honor Colorado hat schon vor dem Beginn dieser Regierung das Nationale Kommando gebildet, das sich aus den Mitgliedern der Bewegung zusammensetzt, die dem Anführer Horacio Cartes am nächsten stehen, sowie aus denjenigen, die aufgrund ihrer Schlüsselposition in den staatlichen Institutionen notwendig sind.
Präsident Santiago Peña hatte gesagt, dass dieses Kommando jegliche Turbulenzen abfedern würde. Die jüngsten Ereignisse zeigen, dass hier die wichtigsten politischen Entscheidungen für das Land getroffen werden, vor allem, wenn eine potenzielle Krise oder ein kontroverses Thema auftaucht.

Die Sitzungen finden nicht regelmäßig statt, sondern nur, wenn dringende Fragen auftauchen. Sie fanden immer in der Residenz von Horacio Cartes, dem so genannten Quincho, statt, aber nach Kritik an der offensichtlichen Hierarchie mussten sie nach Mburuvicha Róga verlegt werden. Peña wurde mit der Begründung befragt, dass er dem Präsidenten der Colorado-Partei gegenüber rechenschaftspflichtig sei, insbesondere nach seiner Reise nach Washington im vergangenen Oktober.

Das Nationale Kommando hat bis jetzt 14 Mitglieder. Alle sind Männer und kommen aus der Fraktion Honor Colorado, die in der Partei aktiv sind. Eine Frau ist nicht dabei, mit Ausnahme der Stabschefin Lea Giménez, die in den ersten Monaten eingeladen war, später aber wieder abgesetzt wurde. Jedes Mitglied spielt eine Rolle. Es sind Horacio Cartes (an der Spitze) und Präsident Santiago Peña sowie Vizepräsident Pedro Alliana; der ehemalige Senator Juan Carlos Calé Galaverna (der als Mentor gilt, weil auf ihn gehört wird); die Senatoren Basilio Núñez, Antonio Barrios, Silvio Ovelar und Juan Carlos Nano Galaverna; der Abgeordnete Raúl Latorre; die Minister José Alberto Alderete, Tadeo Rojas und Juan Carlos Baruja sowie die Rechtsanwälte Pedro Ovelar und Eduardo González.

Die Treffen sind in der Regel das Vorspiel zu einem kontroversen Thema. Aus diesen Treffen ging die Änderung des kürzlich verabschiedeten Null-Hunger-Gesetzes hervor. Die Beschlüsse mussten dem Präsidium vorgelegt werden, da die Initiative von Peña ausging und im Prinzip die Bürgermeister von der Schulspeisung ausschloss, was zu einer Krise mit den lokalen Regierungen führte. Am nächsten Tag versprach der Präsident den Gemeinden mehr Mittel und warb sogar für einen Plan zur Reform der Grundsteuer, bei dem die gesamten Einnahmen den Gemeinden überlassen werden sollten. Aus dem Kommando kam der Plan, Kattya González auszuschließen, eine Idee von Calé, die eine Gruppe von Senatoren wie Bachi, Beto und Derlis Maidana zu stoppen versuchte, aber es war der ehemalige Senator, der Cartes überzeugte, und er befehligte die ganze Fraktion und seine Verbündeten aus anderen Parteien.

Diese Gruppe traf auch zusammen, bevor zwei zentrale Themen besprochen wurden. Erstens, die Organisation des Parteitags, die unter dem Gedanken der Einheit stehen sollte, sodass das zweite Thema für später aufgespart wurde, nämlich die Anschuldigung gegen Mario Abdo und acht Beamte seiner Regierung, da dies zeigen würde, dass es eine Spaltung zwischen den Sektoren gibt.

Bei den Beratungen über den Parteitag kam es zu einem Streit über die Frage, wer den Vorsitz des Parteitags übernehmen sollte. Calé wollte die Versammlung leiten, aber schließlich setzte Cartes den Namen von Tadeo Rojas durch, was intern für Unmut sorgte.

Auf der letzten Sitzung schließlich beriet das Kommando über den Antrag auf Aufhebung der Immunität von Mario Abdo und beschloss, die Immunität von Erico Galeano wiederherzustellen, um den Vorwurf der Geldwäsche zu entkräften. Sie fügten Hernán Rivas und Rafael Filizzola hinzu, dessen Immunität ebenfalls wiederhergestellt wurden.

Die Entscheidungen werden nicht durch Abstimmungen, sondern durch Beratungen getroffen, aber es ist die Position von Cartes, die schließlich den Ausschlag gibt.

Die Anwesenheit von Pedro Ovelar ist notwendig, weil er die Fälle des ehemaligen Präsidenten vor der Justiz vertritt. Ovelar und Peña teilen sich denselben Raum, sodass der Präsident über die Vorgänge in der Generalstaatsanwaltschaft bezüglich der Cartes-Fälle und die Vorgänge im Kongress informiert ist.

Auch in den durchgesickerten WhatsApp-Chats zwischen dem Staatsanwalt Aldo Cantero und Pedro Ovelar, in denen der Anwalt dem Staatsanwalt Anweisungen gab.

Wochenblatt / Última Hora

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3 Kommentare zu “HC-Kommando befiehlt Peña Entscheidungen und agiert als Parallelmacht

  1. Interpol gibt ja auch regelmäßig eine solche Namensliste raus. Darauf war ja auch der Name des erheblich signifikant korrupten Expräsidenten des Landes Paraáfric, erheblich signifikant korrupte Extacumbú-Knackie und erheblich signifikant korrupte heute amtierender Parteipräsident der Pestpartei des Paraáfric Al Cartes vermerkt.
    Doch der Paraáfric akzeptiert bekanntlich nix, was von einem anderen Planeten kommt und adaptiert alles, auf der geistigen Höhe eines europäischen Viertklässlers auf dem Paraáfric.
    Der erheblich signifikanteste Unterschied zur Liste von Interpol und in dieser News ist jedoch, bei Interpol handelt es sich um international gesuchte Verbrecher, in derjenigen des Paraáfric ist die Namensliste eher als Leistungsausweis für künftig Präsidentschaftskandidaten zu betrachten.
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    Interpol: Haftbefehl für Horacio Cartes ausgestellt
    wochenblatt.cc/interpol-haftbefehl-fuer-horacio-cartes-ausgestellt
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    Horacio Cartes: Sein Lebenslauf in 580 Wörtern
    wochenblatt.cc/horacio-cartes-sein-lebenslauf-in-580-woertern

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  2. Deutsch-Paraguayo

    Es ist unglaublich, dass sie sich tatsächlich treffen, um bestimmte Dinge zu besprechen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist es genauso. Wer die Mehrheit hat, bestimmt, was passiert. Was ist daran so komisch? War das bei Marito anders?

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    1. Genau so ist es, siehe die gemerkelte CDU. Überhaupt sind die ganzen Blockparteien, also CDU,SPD,FDP und vor allem die Grünen vom WEF ferngesteuert und diese dienen den Globalisten also solchen wie dem Militär-Finanz-NewTech Konzernen und solchen Misanthropen wie Bill Gates usw. BlackRock Merz (an der kurzen Leine von Mutti) der am liebsten mit den Grünen möchte, zeigt doch wo der Weg hin geht und das ist nun gar nicht im Interesse von D. Partei Klausuren sind ganz normal und daß da gewisse Schwergewichte mehr zu Sagen haben, als ein besser wissender Grünschnabel dürfte auch überall klar sein.

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