„Hier gibt es keinen Willen”: Peccis Bruder prangert Vertuschung und mangelnde Fortschritte bei den Ermittlungen an

Asunción: Drei Jahre nach der Ermordung des Staatsanwalts Marcelo Pecci prangerte sein Bruder Francisco die mangelnden Fortschritte bei den Ermittlungen und die fehlende Bereitschaft der paraguayischen Behörden an, den Fall aufzuklären.

Er bekräftigte, dass seine Hoffnungen auf Kolumbien und die Vereinigten Staaten gerichtet sind, da in Paraguay „nichts passiert“. Er kritisiert die paraguayische Staatsanwaltschaft scharf für den Mangel an Ergebnissen und Transparenz und weist auf eine mögliche Vertuschung hin.

Der Bruder des ermordeten Staatsanwalts bedauerte, dass die Staatsanwaltschaft bis heute nicht weiß, wer den Befehl zum Mord an Marcelo gegeben hat. „Es gibt hier keinen Willen das herauszufinden“, sagte er.

Er sei sehr verärgert über die Aussagen des Staatsanwalts für internationale Angelegenheiten, Manuel Doldán. „Es ist eine Schande, dass sich Beamte in den Dienst des organisierten Verbrechens stellen“, betonte er.

Scharfe Kritik übte Francisco auch am Generalstaatsanwalt Emiliano Rolón Fernández, der drei Jahre nach dem Mord an dem ehemaligen Staatsanwalt immer noch nicht weiß, wer der Drahtzieher ist. „Stellen Sie sich vor, Ihre eigenen Kollegen sind diejenigen, die Ihre Mörder decken“, fügte er hinzu.

Er kritisierte auch die mangelnde Transparenz in Bezug auf den Computer des Staatsanwalts, der am 13. Mai von den paraguayischen Behörden beschlagnahmt wurde, dessen Daten aber für die Familie ein Rätsel bleiben.

„Was aus dem Computer gemacht wurde, ist ein Rätsel. Sie geben uns keine Antworten. Sie könnten alles gelöscht haben, denn sie sind agieren absolut mysteriös. Sie machen, was sie wollen. Er wurde am 13. Mai konfisziert. Wir haben eine Aufzeichnung“, sagte der Verwandte.

Die Aussagen von Francisco kommen drei Jahre nach der Ermordung seines Bruders und als Antwort auf die Erklärungen des Staatsanwalts für internationale Angelegenheiten, Manuel Doldán, der erklärt hatte, dass das derzeitige Ermittlungsteam den Fall in Kolumbien überprüft und „Ermittlungslücken“ gefunden habe.

Wochenblatt / El Nacional