Asunción: Das Zentrum CIES veröffentlichte eine detaillierte Analyse von 2017 bis 2022 und dabei stellte man fest, dass fast alle paraguayischen Fußballtransfers nach Argentinien, Bolivien und Mexiko gehen.
Das CIES (Internationale Zentrum für Sportstudien) veröffentlichte seinen 75. Bericht über den “Export“ von Spielern mit 135 Weltligen als Untersuchungsobjekt, darunter 83 aus Europa, 20 aus Asien, 18 aus Südamerika, 10 aus Nordamerika und 4 aus Afrika.
Die Studie umfasst die letzten fünf Jahre, von 2017 bis zum 1. Mai 2022 und es wurden 2.198 Clubs auf der ganzen Welt berücksichtigt.
Natürlich war die paraguayische Liga Gegenstand der Studie und eine der besorgniserregendsten Daten ist die sehr geringe Anzahl von Transfers, die in den letzten fünf Jahren zum europäischen Fußball getätigt wurden.
Nur 9 Spieler gingen nach Europa, wobei die russische Liga die Liste anführte, wo 3 Spieler zu finden sind. Bei den 5 großen Turnieren des alten Kontinents, die die Elite des Weltfußballs darstellen, erscheinen nur 4 Verkäufe, von denen zwei nach Spanien und zwei nach England gingen.
Laut dem Zentrum CIES belegt Paraguay den fünften Platz in Südamerika mit den meisten Transfers von Fußballern, aber hauptsächlich auf dem Kontinent selbst und das beliebteste Ziel für den “Export“ von Spielern ist Argentinien, in dessen Land in den letzten Jahren 26 Fußballer in der ersten Liga gespielt haben.
Bolivien erscheint auf dem zweiten Platz und teilt sich mit Mexiko das Ziel, zu dem 14 Fußballspieler in die höchste Kategorie transferiert wurden. Weiter unten erscheint Brasilien, wohin 13 Spieler gingen.
In einer allgemeinen Analyse des Zentrums CIES wurde deutlich, dass Brasilien weiterhin der Hauptexporteur von Fußballspielern ist. „Nach dem im Jahr 2019 verzeichneten Höchststand ist die Zahl der Brasilianer im Ausland jedoch das dritte Jahr in Folge gesunken“, heißt es in der Studie.
Die Verbindung zwischen Brasilien und Portugal ist die wichtigste Migrationsroute des Fußballs von Amerika nach Europa. Am 1. Mai 2022 spielten 231 brasilianische Fußballspieler in den ersten drei portugiesischen Ligen. Die folgenden Hauptmigrationsbrücken, die Nachbarländer verbinden, sind unter anderem: England und Schottland oder Wales, Argentinien und Chile, Frankreich und Luxemburg, Belgien und England sowie Kroatien und Slowenien.
Wochenblatt / La Nación
