Pilar: Obwohl die Regierung letzte Woche eine Investition von 50 Millionen US-Dollar aus eigenen Mitteln für die Arbeiten der Phase B der Costanera von Pilar, Ñeembucú, angekündigt haben, ist bisher nicht bekannt, woher die Mittel für das Projekt kommen sollen.
Irgendwann war von saudischen Mitteln die Rede, und dies wird das zweite Mal sein, dass sie ausgeschrieben werden. Die Saudis gaben kürzlich bekannt in den Flughafen und in andere Infrastrukturprojekte investieren zu wollen.
Die derzeitige MOPC-Ministerin Claudia Centurión hatte die Ausschreibung der Vorgängerregierung annulliert, die wegen fehlender Finanzierung nicht zustande gekommen war. Doch nun begeht die Regierung offenbar den gleichen Fehler, da sie immer noch nicht genau angibt, woher die Mittel kommen sollen.
Andererseits erklärte der Ingenieur Félix Zelaya, technischer Berater des MOPC, dass das Ziel darin bestehe, die Phase B des Hafengebiets von Pilar noch in diesem Jahr auszuschreiben, zu vergeben und mit den Arbeiten zu beginnen. Er fügte hinzu, dass der stellvertretende Minister für Verwaltung und Finanzen des Staatsressorts, Marco Elizeche, über die finanziellen Aspekte des Projekts Auskunft geben könne.
Elizeche antwortete jedoch, dass es noch „nicht viele Details zu erwähnen“ gebe, außer denen, die von den Behörden angekündigt wurden, „dass die Finanzierung schließlich mit lokalen Mitteln erfolgen wird“. „Die entsprechende Bauabteilung arbeitet an den Details des Projekts, und die finanziellen Mittel werden vom Wirtschaftsministerium bereitgestellt“, sagte der stellvertretende Minister.
Zelaya sagte, dass es eine Direktive gibt, das Ausschreibungsverfahren im August zu beginnen“. „Wir arbeiten an der technischen Komponente, und ein anderes Team arbeitet an allen notwendigen Prozessen, um das Ausschreibungsverfahren zu starten. Die Ausschreibung ist für diesen Monat geplant. Die Investition beläuft sich auf rund 50 Millionen US-Dollar, die aus lokalen Mitteln stammen“, betonte er.
Er sagte, diese Phase B umfasse die Regenwasserkanalisation, die Abwasserentsorgung und die Kläranlage für die gesamte Stadt Pilar. „Die Arbeiten werden voraussichtlich 24 Monate in Anspruch nehmen. Wir wollen das Projekt in diesem Jahr vergeben und beginnen“, fügte er hinzu.
Ministerin Centurión hatte darauf hingewiesen, dass „der Präsident (Santiago Peña) die Entscheidung getroffen hat, die Arbeiten in Pilar mit eigenen Mitteln durchzuführen, um den Prozess zu beschleunigen“. Zu den Ausführungsfristen sagte sie, dass diese um 36 Monate verlängert werden, „einschließlich des Straßenpakets (Phase C), all dies im Rahmen des Masterplans“. Die letzte Phase umfasst die Pflasterung der 12 km langen Costanera sowie einen linearen Park mit Beleuchtung und Ausstattung für die gesamte Avenida.
Wochenblatt / Última Hora
Land Of Confusion
Wie üblich, absolut undurchsichtig – und die große Frage ist, warum sollen Saudis in so einem Infrastrukturprojekt „Investieren“, wo nix bei rausspringt. Bei „lokalen Mitteln“, also nicht Kredit aus einer Entwicklungsprojekt, ist die Gefahr von Korruption und nicht zu Ende gebrachter Bauten besonders groß.