Jennifer Lopez‘ Filmhit und ihre Kritik an Paraguay

Los Angeles: Die Sängerin und Schauspielerin Jennifer López spielt die Hauptrolle in dem Actionfilm The Mother, der vor einigen Tagen auf Netflix veröffentlicht wurde. Die Darstellerin wurde wegen einer Kritik, die sie in dem Film an der Umwelt in Paraguay übt, zum Trend.

Wenige Tage nach seiner Veröffentlichung ist der Film The Mother bereits einer der meistgesehenen Filme weltweit auf der Netflix-Plattform. Die amerikanische Sängerin und Schauspielerin Jennifer Lopez spielt die Rolle einer Profikillerin.

Sie muss sich der harten Realität der Geburt eines kleinen Mädchens inmitten eines komplexen Szenarios von Konfrontationen und Bedrohungen durch ihre Feinde stellen. Um ihre Tochter nicht zu gefährden, trifft sie die schwierige Entscheidung, sie zur Adoption freizugeben und von ihr wegzuziehen.

Nach mehr als einem Jahrzehnt im Verborgenen war sie gezwungen, sich wieder mit ihrem kleinen Mädchen zu vereinen, um es vor den Gefahren zu schützen, die von einer Gruppe von Kriminellen ausgehen.

Es ist eine Filmproduktion mit viel Intrigen und Action. Jennifer Lopez ist in Kampfszenen, beim Hantieren mit Waffen und mit tollen Dialogen mit ihrer Tochter zu sehen. Einer ihrer Sätze wurde sogar zu einem Trend im Land.

Mutter und Tochter sitzen in einer Hütte und sprechen über den Lebensunterhalt und darüber, wie sie sich ernähren können, nachdem sich das Mädchen weigert, ein Reh zu essen, das ihre Mutter gerade erlegt hat.

„Hast du jemals in deinem Leben etwas gegessen, das nicht aus Gewalt stammt?“, fragt Jennifer Lopez ihre Tochter, die ungläubig antwortet: „Tofu“. Daraufhin gibt ihr die Künstlerin eine umweltfreundliche Antwort.

„Die Hälfte von Paraguay wurde verbrannt, abgeholzt für Sojaplantagen“, sagt sie. Dieser Satz verbreitete sich schnell in den sozialen Netzwerken, wo sich Hunderte von Internetnutzern dafür oder dagegen aussprachen.

Seit mehreren Jahren gibt es eine Kontroverse über die große Ausdehnung der Sojaplantagen im Land und die Umweltschäden, die durch den Einsatz von Agrochemikalien verursacht werden. Dennoch ist Soja eine der Kulturpflanzen mit den höchsten Exporterlösen.

Einem Bericht von Oxfam, einem internationalen Zusammenschluss von 19 Nichtregierungsorganisationen, die in 90 Ländern humanitäre Arbeit leisten, zufolge sind 80 Prozent der Ackerfläche des Landes mit Soja bepflanzt.

Entwaldung in Paraguay

Das Nationale Forstwirtschaftsinstitut (Infona) veröffentlichte im vergangenen Jahr eine Studie, in der die Zunahme der Entwaldung und die Ursachen der Landnutzungsänderung in Paraguay detailliert beschrieben wurden. Zwischen 2017 und 2020 gingen landesweit rund 756.000 Hektar Wald verloren.

Aus der Studie geht auch hervor, dass die Wälder „ständigen Veränderungen infolge anthropogener Aktivitäten ausgesetzt sind“ und dass die Ursachen für die Landnutzungsänderung mit „Subsistenzaktivitäten“, „Agrarindustrie und traditionellen Rohstoffen“ sowie mit Aktivitäten im Zusammenhang mit illegalem Anbau zusammenhängen.

Die WWF-Organisation in Paraguay wies darauf hin, dass die durchschnittliche Entwaldungsrate in unserem Land in den letzten drei Jahrzehnten 336.000 Hektar pro Jahr betrug und dass wir bereits das Äquivalent von 600.000 Fußballfeldern verloren haben.

Wochenblatt / Última Hora / Twitter

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3 Kommentare zu “Jennifer Lopez‘ Filmhit und ihre Kritik an Paraguay

  1. Ach, das ist nur Wald, was hier nächtlich abfackelt. Stinkt irgendwie nach abfackelndem Müll. Aber wenn es nur Wald ist dann bin ich ja beruhigt. Obwohl der Verhinderung der unheilbaren Lungenkrankheit COPD auch nicht besonders dienlich. Immerhin sterben die Alten gemäß Federn und Hasenfüße in die Luft werfen der hiesig Medizinmänner auch nicht an COPD. Sondern an Herzstillstand. Beruhigend zu wissen!

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  2. Ja, ja die Sojaplantagen wurden benötigt um aus Männern wie John Lopez eine Jennifer Lopez zu G(en)ändern.

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  3. Der Artikel ist sachlicher Unfug. Kein Schauspieler sagt im einem Spielfilm seine Meinung, sondern das, was im Drehbuch steht.

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