Kein Hochwasseralarm für dieses Jahr prognostiziert

Asunción: Der stellvertretende Direktor für Hydrologie, Ingenieur Jorge Sánchez, berichtete, dass der Paraguay-Fluss nach seinem historischen Tiefstand im Jahr 2024 in Asunción und anderen Gebieten bereits seinen normalen Pegel überschreitet. Die anhaltenden Regenfälle der letzten Tage seien ausschlaggebend dafür, dass das Wasser heute die Sümpfe an den Ufern erreicht habe.

Obwohl das Szenario alarmierend erscheint, geht die Abteilung für Meteorologie und Hydrologie davon aus, dass der Höchststand im Juni oder Juli erreicht würde, jedoch nicht ein als “Warnung“ geltendes Niveau erreichen werde.

Hochwasser von Flüssen geben den Behörden immer wieder Anlass zur Sorge. In den vergangenen Jahren mussten Tausende von Familien an andere Orte umgesiedelt werden, weil ihre Häuser überschwemmt waren.

Diesmal sei die Situation anders, so Sánchez, denn trotz der anhaltenden Überschwemmungen der letzten Wochen seien die Prognosen zum zukünftigen Verhalten des Flusses nicht so katastrophal.

„Der Fluss wird weiter ansteigen, aber er wird den Alarmpegel von 4,50 m nicht erreichen. An einigen Orten, vor allem im Norden und in Asunción, liegen die Pegel etwas höher als normal“, so der Experte.

Er fügte hinzu: „Das wird so weitergehen; der Höchststand wird im Juni und Juli erwartet, gefolgt von einem niedrigen Wasserstand bis fast September. Das ist die Dynamik des Flusses.“

Sánchez betonte, dass die Lage im Norden, in Concepción, etwas besorgniserregend sei, wo es zu Überschwemmungen komme, die jedoch größtenteils auf die in der Region verzeichneten Regenfälle zurückzuführen seien. Das Gleiche gilt für Chaco, wo Tausende Familien von einer Krise betroffen sind.

In Asunción stieg der Pegel des Flusses auf 3,99 m und lag damit fast über dem Normalwert, während er in Villeta 4,36 m erreichte. In beiden Fällen handelt es sich bei diesen Werten noch nicht um Alarmstufen.

Wochenblatt / adn digital / Beitragsbild Archiv

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