Villarrica: Das Viertel Lomas Valentinas in der Hauptstadt von Guairá stand vorgestern Abend ganz im Zeichen des Glaubens und der Gemeinschaft: Die Bewohner feierten das Fest Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz (Virgen del Rosario) mit einem feierlichen Abschluss.
Die Festivitäten, die sich über die vergangene Woche erstreckten, fanden ihren Höhepunkt mit einer feierlichen Messe um 19:00 Uhr in der Kapelle, zelebriert von Pater Carlos Villagra. Unmittelbar im Anschluss versammelte sich die Gemeinde zu einer Prozession, die betend durch die Straßen des Viertels zog.
Pater Villagra prangert Konsumismus an
In seiner halbstündigen Predigt widmete sich Pater Carlos Villagra insbesondere der tiefen symbolischen Bedeutung Marias. Er betonte, dass eine Mutter wie Maria die Hüterin des Hauses sei und als zentrales Element Schutz und Geborgenheit biete.
Gleichzeitig nutzte der Geistliche seine Ansprache, um deutliche Kritik an gesellschaftlichen Tendenzen zu üben. Er prangerte das konsumistische Denken und Handeln sowie das übersteigerte Streben nach Geld an, das oft von den wahren spirituellen Werten ablenke.
Woche voller Gemeinschaftsaktivitäten
Bereits in der Vorwoche zeigten die Bewohner des Viertels ihr starkes Gemeinschaftsgefühl. Wie die Koordinatorin der Kapelle, Rosanna Alfonso, mitteilte, umfasste das Programm verschiedene Aktivitäten. Letzten Sonntag, beispielsweise, begann der Tag mit einem Morgengebet, gefolgt von einem gemeinsamen Frühstück und einem anschließenden gemeinsamen Mittagessen, das die soziale Verbundenheit der Gemeinde festigte.
Das jährliche Marienfest bleibt damit in Lomas Valentinas nicht nur ein religiöser, sondern auch ein wichtiger gemeinschaftlicher Höhepunkt.
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