Marriott-Hotel für 80 Millionen US-Dollar in Asunción geplant

Asunción: Eine der größten Hotelketten der Welt will nach Paraguay. Es handelt sich um die Errichtung des neuen Hotels JW Marriott Asunción, das über 140 Zimmer und Luxussuiten, mehrere Restaurants, eine Lobbybar, ein Spa und ein Kongresszentrum verfügen wird, wie bestätigt wurde.

Es wird das erste und einzige Hotel dieser Kategorie im Lande sein. Die Agri Terra Group ist der Hauptinvestor und wird das Projekt entwickeln. Die Investitionen für dieses Megaprojekt belaufen sich nach ersten Schätzungen auf rund 80 Millionen US-Dollar.

Das Hotel wird von Marriott als Teil der globalen Kette betrieben werden. Daniel Piana Arquitectos aus Buenos Aires (Argentinien) wird für den architektonischen Teil verantwortlich sein. Es wird auf einem Grundstück der Agri Terra Gruppe an der Avenida Aviadores del Chaco in der Nähe von Campos Cervera (dem derzeitigen „Casa de las Reinas“) gebaut.

„Wir als Gruppe haben bereits mehr als 100 Millionen US-Dollar in Paraguay in verschiedenen Bereichen wie Landwirtschaft, Immobilien und Produktion investiert, der Hotelsektor fehlte. Wenige wissen es, aber vor 25 Jahren wollten wir ein Marriott-Hotel bauen, aber aus Gründen des Lebens und der Finanzkrise hat es am Ende nicht geklappt. Jetzt habe ich es wieder versucht und das Schicksal hat mir eine Chance gegeben“, so der Deutsche Carsten Pfau, Hauptgesellschafter und CEO der Agri Terra Gruppe.

Zum Standort sagte er, als er ins Land kam, sei die Gegend verlassen gewesen und Santa Teresa sei ignoriert worden. Heute ist es einer der wichtigsten Standorte in Asunción.

Ich bin sehr glücklich darüber, was daraus geworden ist, und stolz darauf, dass ich dieses Wachstum miterleben durfte. Jetzt möchte ich mit einem Megaprojekt in bester Lage meinen Teil dazu beitragen.

Während der Präsentation betonte Herr Pfau, dass man mit der Ankunft der internationalen Kette den Veranstaltungstourismus ausbauen und eine größere Auswahl an renovierten Einrichtungen für ihre Veranstaltungen anbieten wolle.

„Asunción ist immer im Visier von Veranstaltern von internationalen Konferenzen, Kongressen oder Gipfeltreffen, und indem wir ihnen diese Hoteloption bieten, werden sie ihre Wetten auf die Stadt erhöhen. Es gibt ein bestimmtes Segment von Reisenden, die sich einfach immer für das Beste entscheiden. Ich denke also, dass dies die Reiseströme in das Land verbessern wird, auch wenn wir wissen, dass unser Tourismus nicht so stark ausgeprägt ist wie der Brasiliens und Argentiniens, wir müssen andere Argumente finden, um die Menschen nach Asunción zu bringen“, schloss der Geschäftsmann.

Wochenblatt / El Nacional

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3 Kommentare zu “Marriott-Hotel für 80 Millionen US-Dollar in Asunción geplant

  1. Ich verstehe zwar nicht, wieso eine paraguayische Unternehmensgruppe Hauptinvestor für eine bekannte US-Hotelkette wird, aber Carsten Pfau mit Agri Terra lässt es richtig krachen mit Investitionen. Der scheint völlig immun gegen Wirtschaftskrisen, Inflation und Fake-Pandemien zu sein. Wahnsinn.
    Zitat aus der Homepage der Agri Terra-Gruppe:
    „Erfolg messen wir nicht monetär, sondern orientieren uns am Grad der Zufriedenheit unserer Mitarbeiter, Partner und Kunden. Nur wer morgens im Spiegel einen zufriedenen, ordentlichen Menschen sieht, nur wer anderen unbefangen in die Augen blicken kann, darf sich als erfolgreich bezeichnen.“
    Schöne Worte, aber ob das alles stimmt? Natürlich kann man skeptisch aufgrund dieser Turbo-Investitionen sein, aber eins ist klar: Der Mann investiert viel Geld in Paraguay, was für das Land nur positiv sein kann. Viele Poltiker horten ihre ergaunerten Millionen in Konten überall auf der Welt und kaufen sich nur Luxusgüter und Immobilien im In- und Ausland für den Eigengebrauch.

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  2. Wer wäscht denn dort sein Geld ? Das es keinen Gewinn im Hotelbetrieb abwirft dürfte jedem klar sein , da in Asuncion bereits genug Hotelbetten leer stehen. Subventionen dürften in Paraguay auch nicht zu erwarten sein ?

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  3. Das Böse ist in Paraguay so stark daß unsere Fackel des Evangeliums keine Wärme mehr abstrahlt

    Offensichtlich ist Pfau nur der Vordermann einer Investorengruppe bzw eines Investmentfonds. Der Strohmann.
    Geldwäsche und Gelder aus Dubai oder so sollen investiert werden.
    Wer sind seine Investoren? Wer steckt dahinter.
    Ich meine, wäre ich die ‚Ndrangheta, Camorra oder Cosa Nostra agiert ich genauso.
    Dann wiederum ist der Lateinparaguayer der beste Hotelangestellte, despensero (Tante Emma Ladenbesitzer) und ähnliche Bereiche. Der Paraguayer taugt für solche Jobs. Landwirtschaft und Industrie will der Lateinparaguayer kaum bis garnicht weil das Arbeit bedeutet.
    Subventionsbetrug kann es zwar in Paraguay selber nicht geben aber in der EU kann dieser durchaus Grüne Zertifikate gegen Steuern rechnen. Internationaler Handel an CO2 Ausstoß den die EU bezahlt.
    Agri Terra hat sich Wasserabfüllmarken aus Paraguay gekauft. Sie zapfen also den Aquifero Guarani ab und schanzen die no Name Flaschen wohl internationalen Firmen wie Nestle zu die ihre Marke draufkleben. „Reinstes Quellwasser aus unberührter Natur“ kaufen sie dann in Europa – oben ist die Erdoberfläche selbstverständlich getränkt mit Glyphosat.
    Offenbar macht man sich weniger Sorgen wegen der Belegung des neuen Marriott. Das kann daran liegen daß die Rentabilität der Hotels auch mit 10% Belegung in Paraguay noch gewährleistet wird oder eben man ist nicht so sehr abhängig von dem zuverlässigen Kundenstrom. Damit ist das Gebäude nur ein reines Investmentobjekt. Das Geld muß wo hin und daher versucht man sich in Betongold.
    Man muß eines auch wissen und bedenken. Solche Luxusanlagen können schnell in Gated Communities umfunktioniert werden wo die Reichen sich vor streunenden Vagabunden verschanzen können. Daher die Annehmlichkeiten des Marriott. Die Investoren ziehen nur notfalls als Notfallplan selber ein wenn Räuberbanden durch den Rest von Asuncion ziehen, sengend, mordend und plündernd. Notfalls harrt man dann mit allen „Amenities“ für Monate in der Marriott Anlage aus bis sich die Lage beruhigt hat. Ist die Anlage groß genug, merkt man nicht daß man eingesperrt ist zumal Shopping Malls und dergleichen als ganze Kleinstadt miteingeplant werden können und offenbar auch sind.
    Das ist ein Luxusretiro für die Investoren wenns Hart auf Hart kommt.
    Ganz offensichtlich soll Geld investiert werden das anderswo überschüssig ist.
    Warum dann wiederum sollte man gerade in Paraguay Kongresse abhalten?
    Auch die Schweiz ist zentral gelegen und galt als Zentrum Europas. Nur eben heute gibt es mehr Banken in Deutschland als in der Schweiz. Das mit dem Zentrallage-Evangelium scheint sich irgendwie nicht ganz in die Realität zu verwandeln.
    Zentrallage ist von Vorteil bei Warenlogistik aber nicht bei Menschenverkehr wo Daten und Transport schnell vonstatten gehen. Das Internet, Computer (Informationsgeschwindigkeit) und das Flugzeug haben das Potential der zentralgelegenen Länder kaputt gemacht. Denn warum nicht nur in Buenos Aires oder Rio Kongresse abhalten? Man reist ja nicht mehr über Wochen mit der Pferdekutsche an.
    Daher macht es wenig Sinn zentrale Lagen noch weiter hochzujubeln denn per WhatsApp kann man für denselben Preis eine Botschaft nach Buenos Aires schicken wie nach Asuncion oder zum Nachbarn.
    Kongresse halten heute vorrangig MLM Unternehmen wie CSTL und dergleichen Betrugsschemata die einen persönlichen Kontakt brauchen um Gefühle, FOMO und Hype zu wecken. Dazu bedarf es die Nähe einer dichtgedrängten Menschenmasse, auch bekannt als Kongress. Für alles Wichtige reicht die Bibel in Buchform zu oder das Internet als Evangelisationsplattform. Wozu dann noch in fremde Länder reisen um da in Hotels zu schlafen wenn man das Internet hat und durch dieses in windeseile alle Informationen bekommen kann?
    Es sei denn eben man trifft sich in fernen Ländern mit fremden Personen mit denen man dann in Hotels schläft. Um was zu verbergen muß man dann reisen damit andere das nicht mitbekommen (physische Distanz schaffen zu denen die man betrügt).
    Leicht oder illegal verdientes Geld ist meist recht immun gegen Wirtschaftskrisen.
    Der Unterhalt eines Backsteinbaus dürfte aber weit geringer sein wie bei einem kanadischen Holzhausbau bei dem man rechnen muß daß man in 50 Jahren genausoviel im Unterhalt der morschen Holzsubstanz Geld hineinpumpt als die Neuanschaffung gekostet hat.
    Der Unterhalt dieses Marriott Backsteinbaus sorgt offensichtlich für keinerlei Kopfzerbrechen bei den Investoren.

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