Model, das eine “Affäre“ mit Lugo hatte, “erhielt“ 20 Millionen USD für die Scheidung

Buenos Aires: Die Enthüllungen über den argentinischen Politiker Martín Insaurralde, der in Marbella mit einem Model auf einer Luxusparty erwischt wurde, lösten im Nachbarland Argentinien einen großen Skandal aus.

Zum einen, weil der Mann außer seinem Gehalt als Staatsbeamter kein Einkommen hat und weil er seiner Ex-Frau Jessica Cirio laut einer offiziellen Anzeige bei der argentinischen Staatsanwaltschaft die Summe von 20 Millionen US-Dollar gegeben hätte, als Entschädigung für die Scheidung.

Cirio ist das Model und die Fernsehmoderatorin, die 2011 mit einer angeblich intimen Beziehung zum damaligen Präsidenten Paraguays, Fernando Lugo, in Verbindung gebracht wurde. Lokale und paraguayische Zeitungen äußerten sich damals zu diesem Thema.

„Werden wir es mit dem neuen, begehrtesten Junggesellen der Region zu tun bekommen? In diesem Fall handelt es sich nicht um einen Schauspieler oder ein Model, aber derjenige, der in dieser Woche im Mittelpunkt der Herzensangelegenheiten stand, war Fernando Lugo, der Präsident von Paraguay und nicht nur sein Land stimmte den Gerüchten zu. Seit fast einem Monat heißt es in der politischen Sphäre, dass das Staatsoberhaupt mehrere Treffen mit einer Blondine aus Argentinien gehabt habe. Anfang Februar berichtete die paraguayische Zeitung ABC Color, dass dieses Model beim Präsidenten gewesen sei“, veröffentlichte die Zeitung Perfil aus Buenos Aires einen Artikel daraufhin.

„Lasst uns daran erinnern. Im Jahr 2012, kurz nach seiner Amtsenthebung, stellte sich heraus, dass Lugo der Argentinierin Jessica Cirio 25.000 US-Dollar für angebliche sexuelle Dienste gezahlt hatte“, berichtete wiederum die Zeitung Clarín.

Der Politiker Luis Aníbal Schupp, damals ein persönlicher Freund von Lugo, wies in verschiedenen Medien darauf hin, dass der Präsident tatsächlich ein Flugzeug der paraguayischen Luftwaffe geschickt habe, um Cirio und eine Delegation aus Freunden der Frau nach Paraguay zu bringen.

Aktueller Skandal

Der aktuelle Skandal um Cirio und ihren Ex-Mann Insaurralde hängt vor allem mit dem Vorwurf der unerlaubten Bereicherung und Geldwäsche zusammen, der beide umgibt.

Die Zeitung La Nación aus Buenos Aires weist in diesem Zusammenhang darauf hin: „Die Justiz hat eine neue Anzeige gegen den ehemaligen Kabinettsleiter der Regierung der Provinz von Buenos Aires, Martín Insaurralde, erhalten, die zu der von Enrique Avogadro nach dem Debitkartenskandal eingereichten Klage hinzugefügt wird. Sie wurde von der ehemaligen Leiterin der Financial Information Unit (UIF) María Eugenia Talerico und dem Abgeordneten Ricardo López Murphy eingereicht. Der Hauptauslöser für die Präsentation ist die Millionensumme, für die Insaurralde zugestimmt hätte, sich von dem Model und der Moderatorin Jesica Cirio scheiden zu lassen, zu der noch der Skandal hinzukommt, nebenher sich auf einer Yacht im Mittelmeer mit Sofía Clerici vergnügt zu haben“.

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