Mord an Offizier in Asunción: Leiche im Rio Paraná war zu 99% der Täter

Ciudad del Este: Die Leiche, die am vergangenen Montag im Río Paraná gefunden wurde, könnte die eines Auftragsmörders des Offiziers Guillermo Moral sein. Obwohl die Ergebnisse des DNA-Tests noch ausstehen, gibt es mehrere Ähnlichkeiten, wie beispielsweise das gleiche Tattoo auf dem Arm. Außerdem fand die Polizei ein neues Tattoo, das für Auftragsmörder der PCC charakteristisch ist.

Der stellvertretende Leiter der Mordkommission der Nationalpolizei, Kommissar David Delgado, gab aufschlussreiche Details nach dem Fund einer Leiche im Fluss Paraná bekannt. Er merkte zwar an, dass sie die DNA-Ergebnisse abwarten müssen, um zu bestätigen, dass es sich um den Minderjährigen handelt, der des Mordes an dem Soldaten Guillermo Moral verdächtigt wird, betonte jedoch, dass sie mehrere stichhaltige Hinweise haben.

Er erwähnte, dass es mehrere Übereinstimmungen zwischen dem jungen Verdächtigen und der Leiche gibt. Einige davon sind:
Die im Fluss gefundene Leiche gehört zu einem etwa 17-jährigen Jugendlichen, genau wie einer der mutmaßlichen Auftragsmörder.
Die Körpergröße der Leiche entspricht der des Verdächtigen: 1,80 m.

Die Leiche hat das gleiche Tattoo wie der Verdächtige, der von Überwachungskameras aufgenommen wurde, nämlich das „Auge der Vorsehung” auf der Armbeuge.

Neues Element: Die Leiche hatte bereits eine Tätowierung der PCC

Der Polizeichef betonte, dass es auffällig sei, dass die am Montag gefundene Leiche neue Tätowierungen hatte. Eine davon erregte die Aufmerksamkeit der Ermittler: die Tätowierung eines Clowns.

„Uns fällt das Design des Clowns auf, der oft mit Polizisten- oder Soldatenmördern in Verbindung gebracht wird”, erklärte er.
Der Polizeichef fügte hinzu, dass dies ein Merkmal der Auftragskiller der kriminellen Gruppe Primer Comando da Capital (PCC) sei.

Er wies darauf hin, dass die Hypothese laute, dass sich der Verdächtige die Tätowierung nach dem Mord an dem Soldaten habe stechen lassen, möglicherweise als Teil eines Initiationsritus.

Er betonte jedoch, dass man noch auf den DNA-Test warten müsse, um sicher zu sein, dass es sich um dieselbe Person handelt.

Killer hätten bereits bezahlt

Der stellvertretende Polizeichef betonte außerdem, dass die Verdächtigen zuletzt am Samstag nach dem Verbrechen, das sich am 2. Oktober ereignete, Lebenszeichen von sich gegeben hätten.

Er hob hervor, dass die Jugendlichen zusätzlich zu den Zahlungen, die sie für die Logistik erhalten hätten, zusammen 25 Millionen Guaraníes für die Begehung des Mordes erhalten hätten.

Eine Botschaft an junge Menschen: So wird es enden

Der Polizeichef betonte, dass, sollte sich bestätigen, dass die Leiche tatsächlich dem mutmaßlichen Auftragsmörder gehört, die Botschaft, die das organisierte Verbrechen damit sendet, sehr wichtig ist.

„Man muss auf die Botschaft achten, die sie vermitteln, und die Minderjährige berücksichtigen, denn wir haben viele Minderjährige, die sich dem Drogenhandel anschließen wollen: Hier ist das Schicksal dieser Minderjährigen, das ist die Bezahlung, die sie erhalten, wenn sie in ihren Diensten stehen”, betonte er.

Er wurde hingerichtet

Die gefundene Leiche weist eine Schusswunde am Kopf auf. Die Untersuchung ergab, dass die Flugbahn der Kugel von oben nach unten verlief, weshalb davon ausgegangen wird, dass er kniend hingerichtet wurde. Alle Details werden bekannt gegeben, sobald die Ergebnisse der forensischen Untersuchung und der Laboruntersuchungen vorliegen.

Wochenblatt / Abc Color

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