Ciudad del Este: Die Staatsanwältin Zunilda Ocampos Marín von der Abteilung Nr. 2 für Umweltverbrechen von Alto Paraná hat Anklage gegen den Besitzer eines Steinbruchs wegen der Straftaten Nichterfüllung von Umweltschutzmaßnahmen und Herbeiführung allgemeiner Gefahr erhoben.
Der Abschlussantrag wurde dem Strafgericht von Presidente Franco, zuständig Richterin Carina Frutos Recalde, zusammen mit dem entsprechenden Antrag auf Eröffnung der Hauptverhandlung vorgelegt.
Den Akten zufolge soll der 63-jährige Beschuldigte Arbeiten zur Ausbeutung und zum Aushub im Steinbruch namens “Itami“ durch Detonationen und den Einsatz schwerer Maschinen angeordnet haben, wodurch der Schutzstreifen des Rio Monday auf etwa fünf Metern beeinträchtigt wurde. Das Grundstück befindet sich im Stadtteil Santa Inés von Presidente Franco.
Bei einer Überprüfung stellten die städtischen Angestellten fest, dass zwei Steinbruchfronten existierten, aus denen Basaltgestein entnommen wurde, die sich sehr nahe am linken Ufer des Río Monday befanden.
Die erste Abbruchstelle hat ungefähre Abmessungen von 50 Metern Länge, 50 Metern Breite und 3 Metern Höhe. Die zweite misst laut Anklageschrift etwa 150 Meter Länge, 100 Meter Breite und 4 Meter Tiefe.
Die Materialgewinnung erfolgte mittels Sprengungen mit Explosivstoffen, gefolgt von der manuellen Zerteilung der Blöcke mit Vorschlaghämmern, Spitzhacken und Meißeln. Es wurde festgestellt, dass mehrere Arbeiter an diesen Aufgaben beteiligt waren. Darüber hinaus wurde in einem anderen Bereich des Grundstücks ein Abschnitt zur Gewinnung von lateritischem Boden mittels Maschinen, insbesondere eines Radladers, identifiziert. Auch diese Tätigkeit soll die Grenzen des Schutzstreifens des Wasserlaufs beeinträchtigt haben.
Ebenso wurde die Abwesenheit der erforderlichen gültigen Genehmigungen bestätigt, darunter die Genehmigung für die Verwendung von Explosivstoffen, die Registrierung und Zulassung, ausgestellt von der Direktion für Kriegsmaterial (DIMABEL), sowie die Genehmigungen für den Steinbruchbetrieb, ausgestellt vom Ministerium für Öffentliche Bauten und Kommunikation und dem Ministerium für Umwelt und Nachhaltige Entwicklung (MADES).
Wochenblatt / Hoy















