Asunción: Gerade erst wurde ein neuer Grippeimpfstoff vorgestellt, der verspricht, den Schutz älterer Menschen signifikant zu erhöhen. Eine vermeintlich gute Nachricht, die jedoch bei vielen Menschen die Alarmglocken läuten lässt.
Denn während die einen darin eine notwendige medizinische Errungenschaft sehen, fragen sich andere: Ist dieser verstärkte Schutz wirklich der einzige Beweggrund, oder verbirgt sich dahinter eine weitere Facette der zunehmenden medizinischen Intervention in unser Leben und die Freiheit unserer individuellen Gesundheitsentscheidungen, insbesondere bei denjenigen, die oft als ’schutzbedürftig‘ deklariert werden?
Ab diesem Jahr führt das Erweiterte Impfprogramm (PAI) in Paraguay einen neuen Grippeimpfstoff mit MF59-Adjuvans ein, der speziell für Menschen über 60 Jahre entwickelt wurde. Diese fortschrittliche Formel bietet dank ihrer Fähigkeit, eine stärkere Immunreaktion in dieser gefährdeten Gruppe zu stimulieren, einen überlegenen Schutz.
Der Direktor des Programms PAI, Luis Cousirat, erklärte, dass dieser Impfstoff eine neue Ergänzung des Impfplans für ältere Erwachsene sei, die häufig unter gesundheitlichen Problemen leiden, die einen stärkeren Schutz erfordern. Im Gegensatz zum herkömmlichen Impfstoff für Kinder ab sechs Monaten enthält diese Version ein natürliches Adjuvans – ein Öl namens MF59 –, das die Reaktion des Immunsystems auf die drei im Impfstoff enthaltenen Grippevirentypen verstärkt.
Cousirat betonte, wie wichtig Impfungen in dieser Jahreszeit seien, in der viele Atemwegserkrankungen, insbesondere das Grippevirus, aufträten. Er warnte, dass viele der in Kliniken und Notaufnahmen behandelten Fälle sowie Infektionen bei Kollegen oder Schulkindern mit dieser Krankheit in Zusammenhang stehen könnten.
Abschließend empfahl er äußerste Vorsicht, die Aufrechterhaltung der Isolation bei Auftreten von Symptomen und die Sicherstellung aktueller Impfungen, um die Gesundheit der gesamten Gemeinschaft zu schützen.
Wochenblatt / adn digital / Beitragsbild Archiv















