Asunción: Viele dürften es am eigenen Leib gespürt haben, dass auswandern zwar Freiheit bringen kann, aber vor dem Preis haben die Götter auch den Schweiß gesetzt.
Das ehemalige Model Jessica Sly erinnerte sich, dass es gestern vier Jahre her war, dass sie Paraguay mit ihren Kindern verließ. Sie wollte in die Vereinigten Staaten ziehen, nachdem sie ihren früheren Partner, der sie misshandelt hatte, verlassen hatte. Sie war zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits mit einem neuen Partner zusammen und frisch verheiratet.
„Natürlich vermisse ich die Stimmen meiner Eltern. Ich werde immer Umarmungen und Küsse von Mama und Papa brauchen“, erzählte Sly.
Sie sagte weiter, sie vermisse alles, ihr Land, ihre Leute, stellte aber klar, dass es ihr in Florida, wo sie mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern lebt, gut gehe. Mir geht es gut, ich bin hier glücklich“, betonte sie.
„Ich habe wundervolle Kinder, einen vorbildlichen, göttlichen Ehemann, der sich um uns kümmert, uns verwöhnt und alles tut, damit wir glücklich sind, aber … ich habe Paraguay verlassen, Paraguay hat mich nicht verlassen“, sinnierte Sly weiter.
„Niemand hat gesagt, auswandern sei einfach, aber mit der Familie ist alles besser. Es ist schwierig, bei null anzufangen, aber nicht unmöglich. Man trifft gute, nette, problematische, klatschsüchtige, aufrichtige und andere unwichtige Menschen, aber auch Menschen, die einem guttun und einen glücklich machen“, fügte sie an.
„Heute ist ein besonderer Tag für mich und ich möchte alles, was ich gelernt habe, mit euch teilen. Heute lerne ich von Grund auf Kultur, Sprache … Ich habe Spanisch in allen seinen Facetten gelernt. Ich kann Kolumbianisch, Venezolanisch, Kubanisch, Argentinisch und, was soll‘s, ich kann hauptsächlich Mexikanisch, aber Englisch verstehe ich immer noch nicht richtig“, berichte Sly abschließend und verlieh dem Thema ein wenig Humor.
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