Filadelfia: Ein Journalistenteam der BBC aus London, England, kam nach Paraguay, um mehr über den Reichtum und die Erhaltung des Nationalparks Médanos del Chaco zu erfahren. Es geht vor allem darum, ob lieber die Suche nach Öl oder der Naturschutz Priorität hat.
Mehrere Organisationen setzen sich weiterhin für die Ablehnung des Gesetzentwurfs ein, der beabsichtigt, den Médanos del Chaco-Park für die Gewinnung von Kohlenwasserstoffen zu nutzen. Das Vorhaben wird noch im Senat untersucht.
Umwelt- und Unternehmensorganisationen sowie Bürger im Allgemeinen äußern ihre Besorgnis und fordern die Ablehnung des Gesetzentwurfs zur Änderung der Artikel 4 und 6 des Gesetzes Nr. 5.723/2016, “Erklärung des Nationalparks Médanos del Chaco zu einem geschützten Wildnisgebiet unter öffentlichem Eigentum.“
Laut Berichten einer der Organisationen, die sich der Forderung zum Schutz des wertvollen Ökosystems anschließen, hat sich ein Team des internationalen Senders BBC im Land niedergelassen, um Naturschützer zu interviewen und mehr über den Reichtum des Nationalparks Médanos del Chaco zu erfahren.
Insgesamt 80 Organisationen und Unternehmen forderten den Senat in einer Erklärung auf, den Gesetzentwurf abzulehnen, der den Nationalpark Médanos del Chaco gefährdet. Sie gaben an, dass dies einen “schweren Rückschlag“ in Sachen Umweltschutz darstellen würde.
Das Reservat Médanos del Chaco ist nicht nur das angestammte Territorium der Ayoreo-Ureinwohner, sondern beherbergt auch die Quelle des Timane-Flusses, der für die Bevölkerung des Alto Chaco und die verschiedenen Produktionssysteme lebenswichtig ist.
Dieser Nationalpark ist ebenfalls eine Heimat für die Population des gesetzlich geschützten Jaguars und des Guanakos (lama guanicoe), des einzigen in Paraguay verbreiteten Kameliden. Zudem ist es ein wichtiges Kerngebiet des von der UNESCO anerkannten Biosphärenreservats in Paraguay mit mehreren archäologischen und historischen Stätten.
Wochenblatt / Ultima Hora
