Asunción: Der Präsident des Senats, Óscar Salomón, bestätigte, dass die regierende Colorado-Partei auch den Vorsitz des Nationalkongresses an die Opposition abgeben wird.
Das Hauptziel besteht darin, die Mehrheit im Oberhaus zu behalten, so wie es im Abgeordnetenhaus geschah, als ein liberaler Abgeordneter zum neuen Präsidenten ernannt wurde, und zwar durch eine Vereinbarung, die vom Vizepräsidenten, Hugo Velázquez, getroffen wurde.
“Wir wollen die Mehrheit, die wir hier haben, beibehalten, also werden wir mit befreundeten Kräften sprechen, um diese Mehrheit weiterhin zu erhalten. Wir sind mit allen im Gespräch, und ich denke, dass wir schon bald, im März oder April, die in Frage kommenden Kandidaten haben werden”, sagte er.
In diesem Zusammenhang erklärte er, dass er am kommenden Montag ein Treffen mit einer “befreundeten Bank” der Opposition abhalten werde, um die Verhandlungen im Hinblick auf den 1. Juli voranzutreiben. “Ich habe in diesen zwei Jahren meiner Präsidentschaft die Gnade und Unterstützung meiner Kollegen erfahren. Heute haben wir Treffen zwischen den Parteien und nächsten Montag wird es ein Treffen mit einer befreundeten Partei geben, die Gespräche beginnen, jeder der 44 Genossen hier kann kommen”, sagte er.
Nach einer Vereinbarung mit dem Block der Frente Guasu (FG) und einigen liberalen Kollegen übernahm Salomón für zwei Wahlperioden den Vorsitz der Legislative. Durch den fragwürdigen Pakt wurde sein Kollege Sixto Pereira zum ersten Vizepräsidenten gewählt, während Hermelinda Alvarenga zweite Vizepräsidentin ist.
Der von Salomon geförderte Pakt mit dem Oppositionssektor wurde von mehreren Verantwortlichen der Colorado-Partei, wie dem Abgeordneten und ANR-Vorsitzenden Pedro Alliana, scharf kritisiert, der behauptete, der Senator habe sogar versucht, die Regierung von Präsident Mario Abdo Benítez zu destabilisieren.
“Wir haben Senatoren innerhalb der Colorado-Partei, die nicht zu verstehen scheinen, was der Weg ist, sie glauben, dass der Weg darin besteht, diese Leute der Linken zu umarmen, um das Ziel zu erreichen und Plätze der Macht zu besetzen, ohne Rücksicht auf das Land, die Partei oder sogar ihren Freund, der jetzt in der Regierung als Präsident der Republik ist”, sagte er.
Wochenblatt / La Nación
