Asunción: Unter dem Motto “Frauen in der Justiz“ führten die erste Vizepräsidentin des Obersten Gerichtshofs, María Carolina Llanes, zusammen mit den Richtern Alberto Martínez Simón und Luis María Benítez Riera sowie dem Botschafter des Königreichs Spanien in Paraguay, Javier Parrondo Babarro, an diesem Donnerstag die Eröffnung der Gender-Beobachtungsstelle der Judikative durch.
Die Eröffnung der Veranstaltung beinhaltete die Vorstellung der erneuerten Gender-Beobachtungsstelle, womit das Engagement des Justizsystems für Modernisierung, Klarheit und Gleichheit bekräftigt wird. Diese Einrichtung fördert die Innovation der Beobachtungsstelle, um die institutionellen Instrumente zu stärken und einen universellen Zugang zur Justiz zu gewährleisten, heißt es auf der Website der Judikative.
Richterin Llanes, Präsidentin der Strafkammer des Obersten Gerichtshofs, bekräftigte ihrerseits die institutionelle Verpflichtung der Judikative zur Beseitigung aller Formen von Gewalt gegen Frauen, im Rahmen von Gleichheit, Respekt und Zugang zur Justiz.
Sie teilte auch statistische Daten über die Arbeit des Justizsystems in Fällen geschlechtsspezifischer Gewalt mit und forderte dazu auf, weiterhin Aktivitäten, Programme und Projekte zur Prävention und Beseitigung von Gewalt gegen Frauen durchzuführen. „Die Rolle der Judikative ist von grundlegender Bedeutung für den Zugang zur Justiz und den wirksamen Schutz der Rechte aller Menschen ohne Diskriminierung, indem sie zur Gewährleistung der Menschenrechte durch die Rechtsprechung mit Gender-Perspektive beiträgt“, betonte sie.
Der Botschafter des Königreichs Spanien in Paraguay hob seinerseits die Bedeutung der von seinem Land vorangetriebenen feministischen Außenpolitik hervor, die darauf abzielt, Frauen in den Mittelpunkt des öffentlichen Handelns zu stellen und vorrangig Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu bekämpfen. Babarro unterstrich dabei, dass dieser Ansatz auch die spanische Zusammenarbeit in Paraguay leitet, und bekräftigte das Engagement seines Landes für Demokratie, Gleichheit und den Kampf gegen Gewalt gegen Frauen.
Wochenblatt / La Nación















